Politik

China schickt 150 Kampf-Jets in Richtung Taiwan

Die chinesische Luftwaffe hat in den vergangenen Tagen insgesamt 150 Kampf-Jets in Richtung Taiwan geschickt. Sie führten Erkundungen durch. 27 der Kampf-Jets sollen Taiwans Verteidigungsidentifikationszone durchbrochen haben.
30.11.2021 13:53
Aktualisiert: 30.11.2021 13:53
Lesezeit: 1 min
China schickt 150 Kampf-Jets in Richtung Taiwan
11.11.2018, China, Zhuhai: Zwei J-20-Kampfjets nehmen während der 12. China International Aviation and Aerospace Exhibition an einer Flugschau teil. (Foto: dpa) Foto: Liu Yinghua

Chinas Präsident Xi Jinping hat kürzlich ein mehrtägiges Treffen mit seinen Top-Generälen abgeschlossen, die sich auf die militärische Bereitschaft konzentrieren. Zweifellos wurde auch die militärische Bereitschaft in Bezug auf Taiwan und das „People's Liberation Army Eastern Theatre Command“ diskutiert.

Gleichzeitig hielt China den Druck auf Taiwan aufrecht und schickte eine Welle nach der anderen von Militärflügen in Taiwans Verteidigungsidentifikationszone (ADIZ). Wie üblich flogen sie in der Nähe des südlichen Teils der Insel, wobei am Sonntag 27 PLA-Flugzeuge gleichzeitig die Zone durchbrachen – darunter nuklearfähige Langstreckenbomber und ein Betankungsflugzeug.

Taiwans Verteidigungsministerium teilte mit, dass es Kampfflugzeuge eingesetzt habe, um die chinesischen Jets vor dem Abflug zu warnen, sowie Raketensysteme, um die Flugzeuge zu überwachen“, berichtet „Axios“.

In den letzten Tagen war der Luftraum vor der Südküste Taiwans mit einem stetigen Anstieg bedrohlicher Flüge beschäftigt. „Im vergangenen Jahr hat sich die Häufigkeit der chinesischen Einfälle erhöht, mit etwa 150 Flugzeugen über einen Zeitraum von vier Tagen“, meldet AP.

Timothy Heath von der „RAND Corporation“ sagt: „Nur wenige Experten sehen eine chinesische Invasion in Taiwan als unmittelbar bevorstehend. Aber die Wahrscheinlichkeit einer verheerenden Fehleinschätzung wächst jedes Mal, wenn ein chinesischer Kampfjet in die taiwanesische ADIZ eindringt.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Putins Risikooffensive: Warum 2027 zum Wendepunkt für Europa werden kann
25.11.2025

Ein zunehmend risikofreudiger Kreml und eine bröckelnde amerikanische Schutzgarantie treffen auf ein Europa, das gefährlich unvorbereitet...

DWN
Politik
Politik G20 in Afrika: Geschlossenheit trotz US-Abwesenheit – Signal für Frieden und Entwicklung
24.11.2025

Beim ersten G20-Gipfel auf afrikanischem Boden bleibt der Platz der USA demonstrativ leer – doch die übrigen Mitglieder setzen ein...

DWN
Panorama
Panorama Abnehmwirkstoff ohne Alzheimer-Erfolg: Novo-Nordisk-Studie enttäuscht Anleger
24.11.2025

Der Pharmakonzern Novo Nordisk hat mit seinem Abnehmmittel Semaglutid in einer Alzheimer-Studie einen Rückschlag erlitten. Die...

DWN
Finanzen
Finanzen Marktrisiko: Weshalb Topinvestoren jetzt Alarm schlagen
24.11.2025

Die jüngsten Kursstürze an den Märkten zeigen, wie angespannt die Lage geworden ist. Während Anleger nervös auf jede Bewegung...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Konjunkturtrübung: Ifo-Index sinkt überraschend – Hoffnungen auf Erholung schwinden
24.11.2025

Die Stimmung in den deutschen Chefetagen hat sich unerwartet eingetrübt: Im November fiel das Ifo-Geschäftsklima auf 88,1 Punkte und...

DWN
Finanzen
Finanzen Bayer-Aktien auf Jahreshoch: Pharma-Erfolg mit dem Gerinnungshemmer Asundexian
24.11.2025

Nach Jahren des Abstiegs erlebt die Bayer-Aktie einen überraschenden Kursschub. Ein neuer Studienerfolg weckt Hoffnung auf...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bürokratieabbau: Normenkontrollrat kritisiert Bund-Länder-Pläne als zu schwach
24.11.2025

Der Nationale Normenkontrollrat (NKR) hält die aktuellen Vorschläge von Bund und Ländern zum Bürokratieabbau für unzureichend. In...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Infrastruktur in der Finanzlücke: Pkw-Maut als mögliche Lösung?
24.11.2025

Eine aktuelle Studie der Denkfabriken Agora Verkehrswende und Dezernat Zukunft zeigt, dass Deutschland bis 2030 rund 390 Milliarden Euro...