Finanzen

Crash-Panik belastet Börsianer, doch Biden meint sinngemäß: „Alles im Lot auf'm Boot!“

Unter Anlegern und Finanzexperten ist das Wort „Panik“ wegen der neuen Corona-Variante in aller Munde. Sie befürchten an den Börsen das Allerschlimmste. Doch Joe Biden meint: „Diese Variante ist ein Grund zur Sorge, kein Grund zur Panik. Wir haben die besten Impfstoffe der Welt, die beste Medizin, die besten Wissenschaftler und wir lernen jeden Tag mehr dazu.“
30.11.2021 15:02
Aktualisiert: 30.11.2021 15:02
Lesezeit: 1 min
Crash-Panik belastet Börsianer, doch Biden meint sinngemäß: „Alles im Lot auf'm Boot!“
Joe Biden, Präsident der USA, lacht bei einer Rede über das überparteiliche Infrastrukturgesetz im State Dinning Room des Weißen Hauses. (Foto: dpa) Foto: Alex Brandon

Der Börsen-Kommentator des US-Fernsehsender „CNBC“, Jim Cramer, meint, dass die Anleger ruhig bleiben und den Pharmaunternehmen vertrauen müssen, anstatt in Panik auszubrechen. „Wenn ich sage, vertrauen Sie der Wissenschaft, heißt das nicht unbedingt (…) auf dem Aktienmarkt große Investitionen zu tätigen. Aber es bedeutet ganz sicher, keine Panik zu haben. Diejenigen, die in Panik geraten und Verkäufe getätigt haben – wie beim Ausverkauf am Freitag, würden dies wahrscheinlich bereits bereuen“, meint er. Cramer räumte ein, dass die Omicron-Variante wirtschaftliche Folgen haben könnte, und betonte die Notwendigkeit für Anleger, sich auf mehrere Szenarien vorzubereiten. Zu diesem Zeitpunkt gebe es jedoch keinen Grund, Anlageentscheidungen aus Angst zu treffen, die seiner Meinung nach am vergangenen Freitag stattfanden, als der Dow Jones Industrial Average seine schlechteste Performance seit Oktober 2020 verzeichnete. Cramer betont, dass er den Impfstoffherstellern und der US-Notenbank Fed vertraue. „Die letzten beiden Fed-Sitzungen waren ein weiterer Beweis dafür, dass Panik keine Strategie ist. „Mach ich mir Sorgen wegen der Omicron-Variante? Sicher, ich bin kein Idiot, aber wir haben diesen Film schon einmal gesehen und wissen, wie er endet“, so Cramer.

Nach Informationen von „Diese Variante ist ein Grund zur Sorge, kein Grund zur Panik. Wir haben die besten Impfstoffe der Welt, die beste Medizin, die besten Wissenschaftler und wir lernen jeden Tag mehr dazu“, sagte Biden in einer Rede. „Wir haben heute mehr Werkzeuge als je zuvor, um die Variante zu bekämpfen“, zitiert „Bloomberg“ den US-amerikanischen Präsidenten Joe Biden.

Doch namhafte Investoren und Analysten schätzen die gesamte Situation anders ein. David Hunter, Chefmakrostratege bei „Contrarian Macro Advisors“, meint, dass in den nächsten drei bis sechs Monaten der S&P 500-Index um 80 Prozent einstürzen wird. Er warnt davor, dass die US-Notenbank Fed wegen der steigenden Inflation die Geldpolitik früher straffen werde, als die Anleger erwarten.

Finanzexperten empfehlen Klein- und Großanlegern, dass sie ihre Anlagestrategien überdenken, bevor es zu spät ist. Denn auf die Welt komme der „größte Crash der Geschichte“ zu. Eine große Korrektur an den Börsen sei unaufhaltbar.

Tom Stevenson, ein Investment-Direktor bei Fidelity International, warnt davor, dass die „Liste der Dinge, über die man sich Sorgen machen muss, seit dem Frühjahr erheblich länger geworden ist“.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Finanzen
Finanzen Fed-Zinsentscheid: US-Notenbank senkt erneut US-Leitzins - Folgen für Deutsche?
11.12.2025

Der jüngste Fed-Zinsentscheid der US-Notenbank bewegt Wechselkurse, Finanzmärkte und deutsche Geldbeutel. Doch wem nützt der niedrigere...

DWN
Politik
Politik Steuerfreie Überstundenzuschläge in der Kritik: Reform bringt fast nichts
11.12.2025

Steuerfreie Überstundenzuschläge sollen ab 2026 die Arbeitsmotivation der Deutschen ankurbeln: Mehrarbeit soll sich lohnen. Deshalb...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Medienkrieg: Warum Paramount Skydance das Netflix-Angebot sprengt
10.12.2025

Ein Übernahmekampf erschüttert die US-Medienbranche, weil Paramount Skydance das vermeintlich entschiedene Rennen um Warner Bros....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Volkswagen beendet Fahrzeugproduktion: Umbaupläne für Gläserne Manufaktur in Dresden
10.12.2025

Die VW-Fahrzeugproduktion in Dresden endet aus wirtschaftlichen Gründen nach mehr als 20 Jahren. Über die Zukunft des ehemaligen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Jobabbau bei BASF und Co.: Deutsche Chemie-Industrie historisch schlecht ausgelastet
10.12.2025

Teure Energie, Wirtschaftskrise und Preisdruck: Die deutsche Chemiebranche steckt in der schwierigsten Krise seit 25 Jahren. Auch 2026...

DWN
Politik
Politik Schutz vor Einschüchterung: Bundesregierung beschließt besseren Schutz vor Schikane-Klagen
10.12.2025

Die Bundesregierung schützt Journalisten, Wissenschaftler und Aktivisten künftig besser vor sogenannten Schikane-Klagen. Mit dem Vorhaben...

DWN
Finanzen
Finanzen Kapitalmarkt 2026: Mehr Börsengänge in Deutschland und Europa erwartet
10.12.2025

Mit Ottobock, TKMS und Aumovio zählen drei deutsche Börsendebüts zu den gewichtigsten in Europa im laufenden Jahr. Doch viele...

DWN
Finanzen
Finanzen Weihnachtsfeier steuerlich absetzen: So gelingt es – Tipps vom Steuerberater
10.12.2025

Viele Unternehmen möchten ihre Weihnachtsfeier steuerlich absetzen und gleichzeitig die Kosten im Blick behalten. Eine gut geplante Feier...