Finanzen

„Größter Crash der Geschichte“: Experten empfehlen Anlegern schnell zu handeln, um Vermögenswerte zu schützen

Finanzexperten empfehlen Klein- und Großanlegern, dass sie ihre Anlagestrategien überdenken, bevor es zu spät ist. Denn auf die Welt komme der „größte Crash der Geschichte“ zu. Eine große Korrektur an den Börsen sei unaufhaltbar.
23.10.2021 14:14
Aktualisiert: 23.10.2021 14:14
Lesezeit: 1 min
„Größter Crash der Geschichte“: Experten empfehlen Anlegern schnell zu handeln, um Vermögenswerte zu schützen
Die Welt nähert sich einer heftigen Korrektur an den Börsen. (Foto: dpa) Foto: Boris Roessler

Laut dem Finanzexperten Robert Kiyosaki droht ein riesiger Börsencrash. Trotz des Inflationsniveaus könnten die Kurse von Aktien, Immobilien, Gold und Bitcoin in diesem Monat alle fallen, behauptet er. Es gibt jedoch Dinge, die man tun kann, um Verluste zu mindern und sein Geld sicher zu halten.

Der „Rich Dad Poor Dad“-Autor sagt, der Aktienmarkt steuere auf den „größten Crash der Weltgeschichte“ zu. Dies geschieht, nachdem der chinesische Immobilienentwickler Evergrande mit Schulden in Höhe von insgesamt 300 Milliarden US-Dollar (220 Milliarden Pfund) in Verzug geraten ist. Er twitterte: „Chinas Evergrande-Gruppe kann nicht zahlen. Wird der Immobiliencrash auf Großbritannien übergreifen? Jawohl.“

Viele Anleger sind nach der entmutigenden Warnung nun ängstlich, zumal einige Experten argumentieren, dass ein Marktcrash überfällig sei. Dem „Business Insider“ zufolge warnen einige Experten davor, dass an den Börsen regelrecht die „Hölle losbrechen“ werde.

Der Finanzexperte Peter Komolafe sagt, dass Klein- und Großanleger ihre Strategien überdenken sollten.

„Diejenigen, die Vermögen für die Zukunft aufbauen und anhäufen, müssen wirklich überdenken, welches Risiko sie eingehen und wie sie an der Börse investiert haben. Zu diesem Zeitpunkt ist es sehr beliebt, dass die Leute einzelne Aktien halten. Sie haben Marken wie ,Trading 212', ,Free Trade' und ,eToro', die es den Menschen ermöglichen, all diese Dinge zu tun. Der Kauf von Aktien eines Unternehmens wie Tesla oder Amazon ist eindeutig sehr attraktiv, da dies einige der großen Unternehmen der Welt sind. Es besteht jedoch ein großes Risiko, wenn Sie Ihr Geld in eine kleine Auswahl von Unternehmen investieren“, so Komolafe. Es sei grundsätzlich falsch, alle „Eier in einen Korb zu legen“, zitiert ihn der „Daily Express“.

Der Finanzexperte wörtlich: „Wenn Sie in 500 Unternehmen investiert haben und 100 von ihnen unter einer Marktkorrektur leiden, haben Sie immer noch 400 Unternehmen, die gut abschneiden könnten. Einige Unternehmen könnten noch gut abschneiden, wenn der Markt zusammenbricht, wie zum Beispiel Tesco, weil jeder essen und Lebensmittel kaufen muss“, meint er.

Durch diese Strategie erfolgt ihm zufolge eine Diversifizierung des Risikos. Historisch gesehen gebe es immer eine Gewinnserie an den Märkten, in der sich die Börsen aktuell befinden. Doch es komme auch immer wieder eine Phase der Korrektur. Eine derartige Korrektur sei „längst überfällig“. Typischerweise passiert dies fast alle zehn Jahre und das letzte Mal gab es einen großen Crash in den Jahren 2007/2008. Deshalb betonen Finanzexperten eine sogenannte „Überfälligkeit“.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Datenschutz oder Fortschritt? Der Balanceakt zwischen Sicherheit und Innovation
28.11.2025

Die DSGVO sollte Vertrauen schaffen – doch sie ist für viele Unternehmen zur Innovationsbremse geworden. Zwischen Bürokratie,...

DWN
Politik
Politik Schwache Erholung: Arbeitslosenzahl im November leicht rückläufig
28.11.2025

Die erhoffte Herbstbelebung bleibt am deutschen Arbeitsmarkt auch im November verhalten. Zwar sinkt die Zahl der Arbeitslosen erneut, doch...

DWN
Politik
Politik Sicherheitsgarantien Ukraine: Warum Washington plötzlich auf einen Deal drängt
28.11.2025

Wachsende Irritationen in Europa treffen auf ein Washington, das den Ton sichtbar verschärft und ein Friedensabkommen zur Bedingung für...

DWN
Politik
Politik Korruptionsermittlungen in Kiew: Behörden durchsuchen Bürochef von Selenskyj
28.11.2025

Die ukrainischen Anti-Korruptionsbehörden haben am Morgen eine Durchsuchung bei Andrij Jermak, dem Leiter des Präsidentenbüros von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Studie: Lage von Menschen mit Behinderung am Arbeitsmarkt verschlechtert sich erneut
28.11.2025

Menschen mit Behinderung stehen auf dem Arbeitsmarkt zunehmend unter Druck: Eine neue Analyse des Handelsblatt Research Instituts im...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neuer Kompromiss in Berlin: Mehr Spielraum für Verbrenner nach 2035
28.11.2025

Nach monatelangen Verhandlungen hat die Regierungskoalition eine gemeinsame Linie zum geplanten EU-Verbot neuer Autos mit Verbrennungsmotor...

DWN
Finanzen
Finanzen Novo Nordisk-Aktie: Wie Analysten die Zukunft nach dem Crash bewerten
28.11.2025

Die jüngsten Turbulenzen rund um die Novo Nordisk-Aktie haben Anleger verunsichert und den Blick auf Chancen und Risiken neu geschärft....

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krise: Trumps wechselhafte Politik erschüttert Vertrauen
28.11.2025

Die diplomatischen Bemühungen in Genf zeigen, wie stark der Ukrainekrieg inzwischen von wechselhaften Signalen aus Washington geprägt...