Finanzen

Dax: Omikron-Angst lässt zum Wochenstart nach

Lesezeit: 1 min
06.12.2021 11:41  Aktualisiert: 06.12.2021 11:41
Das alles beherrschende Thema ist die neue Virus-Variante. Hier gibt es allerdings erstmals positive Nachrichten.
Dax: Omikron-Angst lässt zum Wochenstart nach
Die Börsen haben heute Morgen etwas zugelegt. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die deutsche Leitindex hat bis 11.30 Uhr 0,2 Prozent auf 15.192 Punkte gewonnen. Das alles beherrschende Thema an den Märkten ist die Verbreitung der neuen Virus-Variante Omikron aus dem südlichen Afrika. Dabei hat die Angst davor zumindest etwas nachgelassen.

Es gibt erste Daten darüber, dass Omikron vielleicht doch nicht so gefährlich ist, wie Experten in der vergangenen Woche angenommen haben. Besonders der Moderna-Chef Stéphane Bancel hatte mit skeptischen Aussagen über die Wirksamkeit der bisherigen Impfstoffe zur neuen Variante für große Unruhe gesorgt. Biontech-Boss Ugur Sahin hatte sich hingegen weniger pessimistisch gezeigt.

Dass das Thema aber noch lange nicht vom Tisch ist, wird aber den makroökonomischen Daten aus Deutschland deutlich, die heute Morgen die Runde machten.

Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Dezember erheblich eingetrübt. Gegenüber dem Vormonat fiel der Sentix-Konjunkturindikator um 4,8 Punkte auf 13,5 Zähler, wie das Beratungsunternehmen Sentix am Montag in Frankfurt mitteilte. Das ist der tiefste Stand seit April. Analysten hatten allerdings mit einem noch etwas stärkeren Rückgang auf 12,5 Punkte gerechnet.

Während sich die Erwartungshaltung der rund 1100 befragten Anleger etwas aufhellte, trübte sich die Lagebewertung deutlich ein. "Die erneuten weitreichenden Corona-Einschränkungsmaßnahmen belasten die Lage erheblich", kommentierte Sentix die Entwicklung.

Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag 0,6 Prozent auf 15.170 Punkte verloren. Diejenige Aktie, die am meisten einbüßte, war RWE, das ein Minus von 4,6 Prozent auf 102,45 Euro aufwies. Dahinter platzierten sich Continental (minus 3,7 Prozent auf 92,56 Euro) und MTU Aero (minus 2,6 Prozent auf 162,65 Euro).

Allerdings erfreuten sich die Anleger auch über Aktien, die Zuwächse verbuchten: So hat RWE einen Gewinn von 1,4 Prozent auf 34,64 Euro verzeichnet. Die Nummer zwei war Vonovia (plus 0,9 Prozent auf 50,06 Euro), gefolgt von FMC (plus 0,6 Prozent auf 53,92 Euro).


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Die EZB: Spezialist für die Vernichtung von Vermögen

Die EZB und alle anderen Zentralbanken richten seit der Finanzkrise 2008 ein Unheil nach dem anderen an, das stets mit der Vernichtung von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ford macht Milliarden-Verluste mit E-Autos

Ford erwartet für 2023 massive Verluste im E-Auto-Geschäft. Auch in Zukunft wird die Elektro-Sparte Geld verlieren, was durch die...

DWN
Politik
Politik Nato schickt bis zu 300.000 Soldaten an Grenze zu Russland

In den kommenden Monaten will die Nato bis zu 300.000 Soldaten an der Grenze zu Russland stationieren. Doch dies ist mit hohen Kosten für...

DWN
Politik
Politik SPD-Abgeordneter schlägt 4-Prozent-Hürde für Bundestag vor

Der Streit um die Reform des Wahlrechts hält an. Nun schlägt ein SPD-Abgeordneter vor, die Hürde für den Einzug in den Bundestag von 5...

DWN
Politik
Politik EU und Deutschland beenden Streit um Verbrenner

Auch nach 2035 können in der EU neue Verbrenner zugelassen werden, wenn man sie nur mit „klimaneutralem“ E-Fuel betanken kann. Das...

DWN
Politik
Politik Der wahre Grund für den Abschwung in der Baubranche

Die Baubranche wird von einem kräftigen Abschwung erfasst. Eine der wichtigsten Ursachen – vielleicht die wichtigste – für die Krise...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brasilien ignoriert Energiewende, sieht Zukunft im Erdöl

Brasiliens staatlicher Ölkonzern Petrobras schert sich nicht um die globale Energiewende und wäre CEO Prates zufolge auch gern der letzte...