Finanzen

Dax: Börsianer schütteln langsam Angst vor neuer Virus-Variante ab

Lesezeit: 1 min
07.12.2021 11:43
Die Börsen werden wieder fester. Nachmittags kommen erneut wichtige US-Konjunkturdaten.
Dax: Börsianer schütteln langsam Angst vor neuer Virus-Variante ab
Die Verantwortlichen sagen nachmittags, wie die US-Handelsbilanz im Oktober ausgefallen ist. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Das deutsche Leitbarometer hat bis 11.30 Uhr MEZ ein Plus von zwei Prozent auf 15.682 Punkte verzeichnet.

Die Börsianer haben sich offenbar vom ersten Schrecken erholt, den die neue Virusvariante in der vergangenen Woche verbreitet hatte. Ein Händler wies darauf hin, dass der Index die Marke von 15.500 übersprungen und damit charttechnisch eine wichtige Hürde genommen hat.

Die gestiegene Zuversicht der Anleger war so groß, dass sie sogar negative Nachrichten aus Deutschland kompensierte.

Die ZEW-Konjunktur-Umfrage ist in den ersten Dezember-Tagen erstmals seit Monaten wieder rückläufig ausgefallen. So wies der Indikator einen Wert von 29,9 auf, war demnach gegenüber der letzten Messung um 1,8 Punkte gefallen.

Nachmittags warten die deutschen Anleger erneut auf wichtige Zahlen aus den USA: So wird die Export- und Importbilanz für den Oktober vorgelegt. Die Ökonomen rechnen für die Ausfuhren mit 224 Milliarden Dollar und für die Einfuhren mit 290 Milliarden Dollar. Die Handelsbilanz hat wohl einen Verlust von 66 Milliarden Dollar ausgewiesen, glauben die Experten.

Darüber hinaus gibt es Informationen, wie sich in der vergangenen Woche die Umsätze der größten Einzelhändler entwickelt haben. Der Redbook-Index hat in der Vorwoche ein Wachstum von 16,9 Prozent verzeichnet. Zudem gewähren die Verantwortlichen Einblicke darin, wie die Stimmung unter den US-Verbrauchern Anfang Dezember ausgefallen ist. Die Ökonomen gehen jetzt von einem Wert von 45 für den Wirtschaftsindex IBD/ TIPP aus. Das Barometer hat bei der letzten Messung bei 43,9 gelegen.

Somit stehen hier die Zeichen auf Wachstum. Genauso war gestern der deutsche Leitindex ausgefallen. So hat das Börsenbarometer einen Gewinn von 1,4 Prozent auf 15.380 Zähler verbucht. Diejenige Aktie, die am meisten gewann, war MTU, das 5,4 Prozent auf 171,40 Euro an Boden gut machte. Auf dem zweiten Platz lag Airbus, das ein Wachstum von 4,2 Prozent auf 102,70 Euro verzeichnete. Dahinter platzierte sich die Deutsche Bank (plus vier Prozent auf 11,17 Euro).

Doch hat es Verlierer gegeben. Die Aktie, die am meisten einbüßte, war Sartorius, das 3,6 Prozent auf 551,80 Euro einbüßte. HelloFresh landete mit einem Verlust von 2,7 Prozent auf 81,46 Euro auf dem zweiten Rang, gefolgt von Delivery Hero (minus 2,6 Prozent auf 99,80 Euro).


Mehr zum Thema:  

OGLAS
DWN
Ratgeber
Ratgeber Auf die Zukunft setzen: Energie professionell managen

Die aktuelle Energiekrise bewegt deutsche Unternehmen. Angesichts steigender Energiepreise macht sich Verunsicherung breit. Gleichzeitig...

DWN
Politik
Politik Taiwan verliert seine letzten Freunde an China

Nun hat auch Honduras seine diplomatischen Beziehungen zu Taiwan abgebrochen und sich stattdessen China zugewandt. Die Luft für den...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Corona: PetroChina meldet Rekord-Gewinn für 2022

Obwohl die Corona-Beschränkungen die Nachfrage nach Kraftstoffen in China dämpften, meldet der größte Ölproduzent PetroChina des...

DWN
Finanzen
Finanzen Kuwait verkauft Mercedes-Aktien für 1,4 Milliarden Euro

Kuwaits Staatsfonds hat überraschen eine riesige Summe an Mercedes-Aktien zum Verkauf auf den Markt geworfen. Dies sorgte für einen...

DWN
Deutschland
Deutschland GfK: Konsumstimmung besser, aber schwache Realeinkommen belasten

Die wieder etwas gesunkenen Energiepreise sorgen für Lichtblicke. Aber die Menschen bleiben wegen Inflation und starker realer...

DWN
Deutschland
Deutschland Deutsche Staatsschulden steigen auf neues Rekordhoch

Der deutsche Staat ist so stark verschuldet wie noch nie. Hintergrund sind die massiven Kosten für den Corona-Kampf und für die...

DWN
Deutschland
Deutschland Mehr Väter gehen in Elternzeit, doch Grünen reicht das noch nicht

Die Zahl der Väter, die das Elterngeld in Anspruch nehmen, steigt. Doch eine Frau von der Hans-Böckler-Stiftung findet die Lage weiterhin...

DWN
Finanzen
Finanzen Gewerbeimmobilien-Risiken hoch auf der Sorgeliste von Banken

Wie hoch ist das Risiko, dass US-Gewerbeimmobilienbesitzer ihre Kredite dieses Jahr nicht zurückbezahlen? Was wäre dann der...

DWN
Politik
Politik Asylrecht: Die Stimmung kippt

Angesichts der unkontrollierten Einwanderung fordern Bürger eine radikale Änderung des Asylrechts.