Deutschland

Kardinal Müller warnt vor Gleichschaltung und Überwachungsstaat

Lesezeit: 1 min
13.12.2021 12:17  Aktualisiert: 13.12.2021 12:17
Der deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller kritisiert die Corona-Politik. Er warnt vor einer Gleichschaltung der Menschen und vor einem Überwachungsstaat.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller (73) hat sich in die Diskussion zur Corona-Politik eingebracht. Er warnt vor einer geplanten Gleichschaltung der Menschen nach Corona und vor einem Überwachungsstaat. Der frühere Regensburger Bischof sagte in einem Interview, dass hinter den Corona-Maßnahmen eine finanzkräftige Elite stecke.

«Leute, die auf dem Thron ihres Reichtums sitzen», sehen laut Müller «eine Chance jetzt, um ihre Agenda durchzusetzen». Müller sagte, er wolle «eigentlich nicht geschaffen und erlöst werden» von Leuten wie dem früheren Microsoft-Chef Bill Gates, dem Chef des Weltwirtschaftsforums in Davos Klaus Schwab oder dem Investor George Soros.

Das katholisch-konservative St. Bonifatius Institut aus Österreich hatte vorige Woche von dem Gespräch mit dem früheren Chef der Glaubenskongregation ein 2:19 Minuten langes Video gewittert. Müller bestätigte der Deutschen Presse-Agentur per E-Mail die Echtheit des Interviews. Der Vatikan reagierte auf dpa-Anfrage zunächst nicht.

Die Deutsche Bischofskonferenz kommentierte die Aussagen zunächst nicht und verwies auf ihren Aufruf, sich impfen zu lassen. «Man wundert sich sehr über diese Theorien», schrieb am Montagnachmittag der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, am Montagnachmittag auf Twitter. «Kardinal Müller spricht hier – davon gehe ich aus – als Privatperson.»

Der Politikwissenschaftler und Experte für Verschwörungstheorien Jan Rathje sagte der dpa zu Müllers Behauptungen: «Die Aussagen lassen sich größtenteils verschwörungsideologisch werten.» Der Kardinal und Richter am höchsten Gericht des Vatikans erwähnte auch den amerikanisch-jüdischen Investor George Soros. Dies könne «als antisemitische Chiffre gewertet werden», sagte Rathje.


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Exporte steigen wegen USA
09.01.2025

Im November stiegen die deutschen Ausfuhren auf ein Jahreshoch. Das US-Geschäft erlebte dabei ein kräftiges Plus, während die EU-Märkte...

DWN
Politik
Politik Deutschland-Flugabwehr: Bundeswehr darf nicht mit neuen Luftabwehrraketen IRIS-T SLM üben - peinlich!
09.01.2025

Die Bundeswehr übt Stillstand, die Kritik am Kanzler wird immer lauter: Mit markigen Worten verschleiert Olaf Scholz, dass die...

DWN
Finanzen
Finanzen Ripple-XRP-Prognose 2025: Die aktuelle XRP-Kursentwicklung und was Anleger jetzt wissen sollten
09.01.2025

Der Ripple-Kurs, der lange Zeit von Unsicherheiten geprägt war, zeigt sich auch zu Beginn des Jahres 2025 relativ stabil - und legt...

DWN
Politik
Politik Migration: Deutschland bleibt Spitzenreiter bei Asylanträgen in der EU
09.01.2025

Migration: Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ist 2024 drastisch zurückgegangen. Mit knapp 230.000 Erstanträgen verzeichnete das...

DWN
Politik
Politik Ramstein-Treffen zum Ukraine-Krieg: Fokus auf Flugabwehr und Militärhilfe - Selenskyi mit dabei
09.01.2025

Beim Ramstein-Treffen beraten internationale Partner der Ukraine über die weitere Unterstützung des Landes im Krieg gegen Russland. Der...

DWN
Politik
Politik Elon Musk: AfD und Europa
09.01.2025

Elon Musk verbringt viel Zeit damit, die politische Stimmung in Europa zu beeinflussen. Vor allem hat der Tech-Milliardär Großbritannien...

DWN
Finanzen
Finanzen Arbeiten im Ausland: Was Selbstständige bei der Steuer beachten sollten
09.01.2025

Arbeiten im Ausland liegt nach wie vor im Trend. Doch gerade Selbstständige fragen sich: Wo muss ich Steuern zahlen, wenn ich im Ausland...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Post-Tarifverhandlungen gestartet - worum es für 170.000 Beschäftigte geht
09.01.2025

Die Post-Tarifverhandlungen für rund 170.000 Postboten, Paketzusteller und andere Mitarbeiter der Deutschen Post haben begonnen. Die...