Finanzen

Makroökonomische Daten aus China und den USA dominieren den Dax

Lesezeit: 1 min
04.01.2022 11:07
Gestern hat der Dax endlich wieder über 16.000 Punkten geschlossen. Ein wichtige Rolle für die Entwicklung der Märkte spielen die neuen Erkenntnisse über die Omikron-Variante.
Makroökonomische Daten aus China und den USA dominieren den Dax
Nachmittags erfahren die Anleger, wie viele neue Jobs in den USA geschaffen worden sind. (Foto: dpa)

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Das deutsche Leitbarometer hat bis 11 Uhr 0,3 Prozent auf 16.066 Zähler gewonnen. Damit bewegt sich der Index weiter über der psychologisch wichtigen Marke von 16.000 Punkten. Die Anleger freuen sich darüber, dass immer mehr Daten über die Omikron-Variante zur Verfügung stehen. Die Hoffnung: dass die Ansteckung dadurch nicht sofort zu einer Einweisung auf die Intensivstation führt, auch wenn diese Mutation wesentlich ansteckender als die früheren Varianten ist.

Frohe Kunde kam heute Morgen aus China: Die Stimmung in der chinesischen Industrie hat sich laut einem wichtigen Konjunkturindikator zum Jahresende positiv entwickelt. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) des chinesischen Wirtschaftsmagazins „Caixin“ ist im Dezember im Vergleich zum Vormonat von 49,9 auf 50,9 Punkte geklettert. Es war der höchste Wert seit einem halben Jahr. Der Anstieg übertraf die Erwartungen der Analysten.

Wohl verschlechtert: Das verarbeitende Gewerbe in den USA

Darüber hinaus warten die Börsianer wieder auf die Veröffentlichung von makroökonomischen Daten aus den USA: Die Verantwortlichen sagen, wie sich im Dezember die Aufträge, die Preise und die Beschäftigung im verarbeitenden Gewerbe entwickelt haben. Die Ökonomen rechnen mit Werten des ISM-Indexes, der die Branche abbildet, von 61, 82 und 52,5. Im November hatten die Niveaus bei 61,5, 82,4 und 53,3 gelegen – waren folglich in allen Bereichen höher ausgefallen, sollten die Annahmen der Experten zutreffen.

Ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung ist der Arbeitsmarkt. Dazu werden nachmittags Statistiken darüber veröffentlicht, wie viele neue Stellen im November geschaffen worden sind. Die Fachleute rechnen mit 10,8 Millionen. Im Vormonat hatte die Zahl noch bei 11,075 Millionen gelegen. Ebenso werden Informationen darüber erteilt, wie viele Arbeitsplätze verschwunden sind. Die Experten gehen von 4,1 Millionen aus. Vier Wochen zuvor waren noch 4,2 Millionen liquidiert worden.

Der deutsche Leitindex hat gestern einen festen Start in die Woche hingelegt und ist mit einem Plus von 0,9 Prozent auf 16.020 Zählern aus dem Rennen gegangen. Es war das erste Mal seit November, dass der Dax wieder über der psychologisch wichtigen Marke von 16.000 Zählern geschlossen hat. Airbus hat fast vier Prozent zugelegt und war damit ein sehr wichtiger Wert. Das Unternehmen hat einen neuen Großauftrag verbucht. Darüber hinaus hat es für 2021 sein Auslieferungsziel von 600 Flugzeugen übertroffen. Wichtig waren auch die Autowerte. So haben VW und Porsche 4,3 Prozent zugelegt. Tesla hat im vierten Quartal einen Rekord bei den Auslieferungen aufgestellt.


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