Finanzen

Dax: Anleger raufen sich wieder zusammen – der Pandemie zum Trotz

Lesezeit: 1 min
11.01.2022 11:44  Aktualisiert: 11.01.2022 11:44
Gestern ist der Dax noch mit starken Verlusten aus dem Handel gegangen. Doch heute Morgen sieht es wieder ganz anders aus.
Dax: Anleger raufen sich wieder zusammen – der Pandemie zum Trotz
Gestern ist Sartorius furchtbar eingebrochen. (Foto: dpa)

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Der deutsche Leitindex hat bis 11.30 Uhr einen Gewinn von 1,2 Prozent auf 15.954 Punkte erreicht.

Damit kompensierte der Index wieder die Verluste vom Vortag. Die US-Börsen haben gestern Abend mit einer starken Gegenreaktion positive Vorgaben gemacht, die die Stimmung heute Morgen in Deutschland wieder merklich verbesserte. Gestern hatten noch verstärkte Zinssorgen wegen der hohen Inflation und nicht zuletzt die nahezu ewig anmutenden Corona-Pandemie die Märkte auf Talfahrt geschickt. Und der Dax war mit einem Minus von 1,1 Prozent auf 15.786 Punkte aus dem Rennen gegangen.

Darüber hinaus bestimmen jetzt einzelne Unternehmensmeldungen die Szenerie. RWE baut in Spanien eine 43-Megawatt-Windpark-Anlage, die 160 Kilometer östlich von Saragossa entsteht. Der Baubeginn soll im Frühjahr sein. Ende des Jahres wird sie dann in Betrieb gehen. RWE arbeitet mit Nordex zusammen. Die Aktie des Energieunternehmens reagierte allerdings mit einem Verlust von 0,3 Prozent auf 34,69 Euro darauf. Nordex, das nicht im Dax gelistet ist, profitierte hingegen davon und legte 1,8 Prozent auf 13,82 Euro zu.

Wieder ganz viele Zahlen aus Übersee

Nachmittags warten die Anleger wieder auf Konjunkturdaten aus den USA. So veröffentlichen die Verantwortlichen Statistiken darüber, wie sich im Dezember die Stimmung unter den Geschäftsleuten entwickelt hat. Die Volkswirte rechnen mit einem Niveau von 98, das im Vormonat noch bei 98,4 gelegen hat. Später gibt es Informationen, wie es dem Einzelhandel in der vergangenen Woche ergangen ist. In der Vorwoche gab es ein Wachstum um 18,8 Prozent. Ebenso wird der IBD/ TIPP-Index präsentiert, der das Vertrauen in die Konjunktur beschreibt. Die Fachleute werden sagen, wie sich diese bisher im Januar entwickelt hat. Sie gehen von einem Wert von 48,3 aus, der bei der letzten Messung noch bei 48,4 gelegen hat.

Möglicherweise gibt es dadurch wieder neue Impulse für die deutschen Börsen. Besonders Sartorius, das gestern der größte Tagesverlierer war, könnte das gut gebrauchen. Das Unternehmen hat gestern mit einem Minus von 7,5 Prozent auf 494,80 Euro ein regelrechtes Erdbeben hinnehmen müssen. Dahinter kam Brenntag, das 4,9 Prozent auf 75,52 Euro einbüßte. Die Nummer drei war HelloFresh (minus 4,5 Prozent auf 56,66 Euro).

Trotzdem gab es auch Gewinner wie Bayer, das 2,6 Prozent auf 50,04 Euro zulegte, gefolgt von FMC, das ein Plus von 2,1 Prozent auf 57,66 Euro verzeichnete. Die Aktie brachte damit auch dem Mutterkonzern positive Impulse, der den Tag mit einem Plus von zwei Prozent beendete.


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