Technologie

Kfz-Meister: „Wir werden nie ohne den Verbrenner fahren“

Es ist offenbar völlig illusorisch, dass alle Autos in Deutschland durch E-Autos ersetzt werden. Bereits heute muss Deutschland Strom aus Frankreich, den Niederlanden und Norwegen kaufen.
11.01.2022 21:41
Aktualisiert: 11.01.2022 21:41
Lesezeit: 1 min

Fritz Wüppenhorst, Bezirksobermeister der Kfz-Innung Niedersachsen-Mitte, teilte „kreiszeitung.de“ mit: „Wir werden nie ohne den Verbrenner fahren oder fliegen. Das ist meine ganz persönliche Meinung!“

Es sei völlig illusorisch, dass die etwa 60 Millionen Autos in Deutschland durch E-Autos ersetzt werden können. Man bräuchte eine immense Menge an Strom. Doch bereits heute muss Deutschland Strom aus Frankreich, den Niederlanden und Norwegen dazukaufen. „Wie viele Ladestationen will man denn bauen?“, meint er.

Dann gebe es noch das Problem mit den Batteriekosten. „Eine Batterie kostet zwischen 6 000 und 20 000 Euro. Sie hat eine Lebensdauer von fünf bis acht Jahren“, so Wüppenhorst. Was mit den verbrauchten Batterien am Ende geschehen soll, sei noch unklar.

Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) plädiert dafür, beim Auto nicht nur auf den batterieelektrischen Antrieb zu setzen, wie dies sowohl die Bundesregierung, die EU-Kommission als auch Autobauer wie Volkswagen tun.

Vielmehr müssten sich verschiedene Techniken ergänzen, das sei „unsere einzige Chance, die CO2-Ziele für 2030 zu erreichen“, sagte VDI-Präsident Volker Kefer. Er berief sich auf die Ergebnisse einer VDI-Studie zur Ökobilanz von Autos mit verschiedenen Antriebssystemen.

Sowohl Batterie, Brennstoffzelle als auch Verbrennungsmotor hätten noch großes Potenzial, wesentlich zur Verringerung des Kohlendioxid-Ausstoßes beizutragen. Betrachte man die gesamte Wertschöpfungskette, so seien moderne Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren heute oft noch schadstoffärmer als Elektrofahrzeuge, heißt es in der Studie. Elektroantriebe mit Batterie litten unter dem hohen Energie- und Materialaufwand in der Produktion.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Rutte warnt in Berlin: Russland sieht Europa als nächstes Ziel
11.12.2025

Bundeskanzler Merz und Nato-Generalsekretär Rutte haben in Berlin Alarm geschlagen. Russland ziele nicht nur auf die Ukraine, sondern...

DWN
Finanzen
Finanzen Münchener Rück-Aktie: Neue Strategie setzt deutliche Gewinneffekte frei
11.12.2025

Die Münchener Rück-Aktie gewinnt an Tempo – und das aus gutem Grund. Die neue Strategie Ambition 2030 verspricht höhere Gewinne,...

DWN
Politik
Politik Analyse: Putin und Trump spielen im selben Team gegen Europa
11.12.2025

Putin und Trump sprechen plötzlich dieselbe Sprache. Europas Zukunft steht auf dem Spiel, während Washington und Moskau ein gemeinsames...

DWN
Technologie
Technologie Halbleiter-Förderung: Dresden und Erfurt erhalten grünes Licht
11.12.2025

Europa hängt bei Chips weiter an Asien – nun greift die EU zu einem Milliardenhebel. Deutschland darf zwei neue Werke in Dresden und...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB erhöht Druck: Vereinfachte Regeln für Europas Banken
11.12.2025

Die EZB drängt auf einfachere EU-Bankenvorschriften und will kleinere Institute entlasten. Doch wie weit darf eine Reform gehen, ohne...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ifo-Institut korrigiert Wirtschaftsprognose: Deutschlands Aufschwung bleibt schwach
11.12.2025

Die neue Wirtschaftsprognose des Ifo-Instituts dämpft Hoffnungen auf einen kräftigen Aufschwung. Trotz Milliardeninvestitionen und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Klimarisiken: Unternehmen gefährden ihre Umsätze durch schwaches Risikomanagement
11.12.2025

Unternehmen geraten weltweit unter Druck, ihre Klimarisiken präziser zu bewerten und belastbare Strategien für den Übergang in eine...

DWN
Politik
Politik Trump warnt die Ukraine und verspottet Europa. „Am Ende gewinnt der Stärkere“
11.12.2025

US-Präsident Donald Trump erhöht den Druck auf die Ukraine und attackiert gleichzeitig europäische Staatschefs. Seine Aussagen im...