Der deutsche Leitindex hat bis 10.30 Uhr 0,5 Prozent auf 16.012 Punkte gewonnen und damit die psychologisch wichtige Marke von 16.000 Zählern geknackt. Die Vorgaben aus den USA haben den Anlegern wieder viel Freude gemacht. So ist insbesondere der Dow-Jones-Index fest aus dem Handel gegangen.
Für schlechte Nachrichten sorgte Goldman Sachs, das seine Prognosen für die chinesische Wirtschaft zurückschraubte. Die Analysten rechnen für 2022 nur noch mit einem Wachstum von nur noch 4,3 Prozent, da die Omikron-Variante sich immer mehr verbreitet und im Reich der Mitte das öffentliche Leben lahmlegt. Zuvor hatten die Fachleute noch mit einem Plus von 4,8 Prozent gerechnet.
Die weiterhin hohe Inflation ist allerdings im Dezember doch schwächer als erwartet gewachsen. Der Erzeugerpreisindex (PPI) stieg im Vergleich zum Vorjahr um 10,3 Prozent, teilte das Nationale Statistikamt am Mittwoch mit. Die von Reuters befragten Ökonomen hatten mit einem Anstieg des PPI-Indexes um 11,1 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 12,9 Prozent im November. Die Inflation schwächte sich ab, nachdem die Regierung in Peking Maßnahmen gegen hohe Rohstoffpreise und Energieknappheit eingeleitet hatte. Dazu gehörte die Anordnung zur Senkung der Preise heimischer Kohle.
Später freuen sich die Börsianer über die Vorlage makroökonomischer Daten aus den USA. Um 13 Uhr MEZ gibt es Informationen, wie groß die Zahl MBA-Hypotheken-Anträge in der ersten Januarwoche gewesen ist. In der Vorwoche hatte es einen Rückgang um 5,6 Prozent gegeben. Der MBA-Mortgage-Market-Index hat bei 572,8 gelegen.
Um 14.30 Uhr MEZ präsentieren die US-Amerikaner die Inflationsrate im Dezember. Die Volkswirte rechnen mit einem Wachstum von 7,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Vormonat hat sie noch 6,8 Prozent betragen.
Gestern hat der Dax seine Sitzung mit einem Plus von 1,1 Prozent auf 15.941 Punkten beendet. Diejenige Aktien, die am meisten gewann, war Delivery Hero, das ein Plus von fünf Prozent auf 86 Euro aufwies. Dahinter platzierten sich adidas (plus 4,3 Prozent auf 254,75 Euro), gefolgt von Henkel (plus 3,8 Prozent auf 78,42 Euro).
Darüber hinaus gab es Verlierer. Daimler hat 0,7 Prozent auf 72,54 Euro eingebüßt. Continental lag mit einem Rückgang um 0,6 Prozent auf 95,58 Euro dahinter. Zusätzlich hat die Deutsche Bank einen Verlust von 0,5 Prozent auf 12,31 Euro hinnehmen müssen.