Der Dax hat bis 11.30 Uhr 0,2 Prozent auf 15.801 Punkte zugelegt. Damit hat der Index erstmal seinen Abwärtsgang etwas abstoppt, den er bereits gestern eingelegt hat. Und wieder sind es die Zinssorgen, die die Märkte belasten. Dazu kommt noch die schwache Entwicklung der US-Börsen am Vorabend. Zusätzlich hat die neue Rekordzahl von 112.323 Neuinfektionen an einem Tag die Corona-Debatte in Deutschland angeheizt.
Heute Morgen haben die Anleger die Veröffentlichung des Verbraucherpreis-Indexes beobachtet - und die negativen Nachrichten ignoriert: Die Verbraucherpreise in Deutschland haben sich im Jahresdurchschnitt 2021 um 3,1 Prozent gegenüber 2020 erhöht. Ausschlaggebend waren vor allem die hohen monatlichen Inflationsraten im 2. Halbjahr 2021. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte die Rate im Vorjahr noch bei 0,5 Prozent gelegen.
Später werden in den USA wichtige Makrodaten veröffentlicht. Es geht beispielsweise um die Entwicklung des Hypotheken-Marktes in der vergangenen Woche. In der Vorwoche ist die Zahl der MBA-Hypotheken-Anträge um 1,4 Prozent gestiegen. Der Einkaufsindex hat bei 283,4 Punkten gelegen und ist damit um 2,2 Prozent geklettert.
Darüber hinaus präsentieren die Verantwortlichen Statistiken darüber, wie sich im Dezember die Zahl der Hausbeginne und der Genehmigungen für den Hausbau entwickelt hat. Die Ökonomen rechnen mit 1,65 Millionen und 1,72 Millionen. Im Vormonat waren noch 1,679 und 1,712 registriert worden.
Gestern haben die Märkte ein Minus von einem Prozent auf 15.772 Punkte hinnehmen müssen. Diejenige Aktie, die am meisten verlor, war Sartorius mit minus drei Prozent auf 446,10 Euro. Auf dem zweiten Platz dieser Tabelle war Infineon (minus 2,5 Prozent auf 38,57 Euro). Siemens lag dahinter – und zwar mit einem Verlust von 2,3 Prozent auf 142,64 Euro.
Doch gab es auch Gewinner: So hat FMC ein Prozent auf 61,24 Euro zugelegt, gefolgt von adidas, das 0,9 Prozent auf 255 Euro an Boden gut machte. Dahinter platzierte sich Daimler (plus 0,6 Prozent auf 74,72 Euro).