Der Dax hat bis 11 Uhr 0,1 Prozent auf 15.780 verloren. Händler sprachen sogar zwischenzeitlich von einer durchaus „robusten“ Entwicklung des deutschen Leitindexes. Die wichtigsten Aktien waren Siemens Healthineers, das ein Plus von 1,4 Prozent auf 60,28 Euro verbuchte. Dahinter rangierte RWE mit einem Gewinn von 1,2 Prozent auf 361,9 Euro, wiederum gefolgt von Fresenius (plus ein Prozent auf 37,50 Euro).
Der Index hielt sich noch beachtlich, wenn man sich die negativen Nachrichten von heute Morgen anschaut. Denn das Statistische Bundesamt (Destatis) hat berichtet, dass die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im Dezember 2021 um 24,2 Prozent höher sind als im Dezember 2020. Wie Destatis weiter mitteilt, war dies der stärkste Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit Beginn der Erhebung 1949. Gegenüber November 2021 stiegen die gewerblichen Erzeugerpreise um fünf Prozent. Auch im Vormonatsvergleich war dies damit der stärkste bislang gemessene Anstieg. Hauptverantwortlich für den Anstieg ist weiterhin die Preisentwicklung bei Energie.
Später wieder Arbeitsmarktdaten aus den USA
Nachmittags werden erneut wichtige makroökonomische Daten präsentiert – beispielsweise die Erst- und Folgeanträge auf Arbeitslosenunterstützung, die in der vergangenen Woche gestellt worden sind. Die Schätzungen liegen bei 220.000 und 1,58 Millionen. In der Vorwoche haben die Zahlen noch bei 230.000 und 1,56 Millionen gelegen.
Darüber hinaus erfahren die Anleger, wie sich bisher in den USA die Produktion entwickelt hat. Die Volkswirte rechnen damit, dass der Philly-Fed-Herstellungsindex bei 19,8 gelegen hat. Bei der letzten Messung hat es ein Niveau von 15,40 gegeben. Zusätzlich sagen die Verantwortlichen, wie die Hausverkäufe im Dezember ausgefallen sind. Die Fachleute rechnen mit einem Volumen von 6,43 Millionen und einem Wachstum gegenüber dem Vormonat von 0,8 Prozent.
Vielleicht bedeutet dies wieder positive Impulse für den Dax, der gestern mit einem Plus von 0,2 Prozent auf 15.809 Punkten aus dem Rennen gegangen ist. Diejenige Aktie, die am meisten gewann, war Zalando, das einen Gewinn von 3,4 Prozent auf 68,44 Euro verzeichnete. Delivery Hero landete mit einem Wachstum von 2,1 Prozent auf 78,54 Euro dahinter. Die Nummer drei in der Tabelle war HelloFresh, das ebenso 2,1 Prozent an Boden gut machte, aber auf einen anderen Preis: nämlich auf 56,42 Euro.
Darüber hinaus gab es Verlierer: So hat FMC ein Minus von zwei Prozent auf 59,82 Euro verbucht, gefolgt von E.ON (minus 1,6 Prozent auf 12,09) und Continental (minus 1,5 Prozent auf 94,02 Euro).