Der deutsche Leitindex hat bis 11 Uhr 1,4 Prozent auf 15.693 Punkte verloren. Damit verbucht das Leitbarometer wieder Verluste, nachdem es gestern mit einem leichten Gewinn von 0,7 Prozent auf 15 912,33 Punkte aus dem Rennen gegangen war. Die schon ewigen Zinssorgen, die seit sehr geraumer Zeit an den Märkten die Runde machen, haben die Börsen wieder stark ins Minus gedrückt. Es gab nur sehr wenige Aktien, die einen Gewinn aufwiesen. Dazu gehörte die Deutsche Börse, die 0,8 Prozent auf 162,65 Euro zulegte, gefolgt von Beiersdorf, das 0,1 Prozent auf 90,46 Euro an Boden gut machte.
Die Anleger blicken heute nur auf die EZB-Chefin Christine Lagarde, die vor der französischsprachigen Organisation COSAC eine Rede halten wird – und zwar um 14.30 Uhr. Ob es neue Informationen zur EZB-Politik in der Pandemie geben wird, ist fraglich.
Der Tag ist so nachrichtenarm, dass viele bereits jetzt auf den kommenden Montag schauen, weil man nach Unternehmensinformationen mit der Lupe suchen muss. Zum Wochenstart wird der Welt-Konzern Halliburton, der sich in unterschiedlichen Geschäften engagiert, seine Zahlen für das vierte Quartal vorlegen. Besonders wichtig sind die Dienstleistungen für die Ölindustrie, die das Unternehmen anbietet.
Die Analysten rechnen mit einem Gewinn je Halliburton-Aktie von 0,34 Dollar. Sie rechnen für die kommenden Quartale mit folgender Entwicklung: So dürfte im ersten Quartal das Plus je Papier ebenso bei 0,34 Dollar liegen. Im Gesamtjahr 2022 wird der Gewinn wohl 1,70 Dollar betragen – und 2023 wahrscheinlich sogar noch mehr: und zwar bei 2,27 Dollar.
Heute Morgen hat das Papier 2,8 Prozent auf 24,68 Euro verloren – war also ähnlich schwach wie der Gesamtmarkt.