Das deutsche Leitbarometer hat bis 11 Uhr 1,2 Prozent auf 15.419 Punkte verloren. Die Märkte reagierten auf die Informationen, dass möglicherweise ein Krieg in der Ukraine ausbricht.
Zusätzlich registrierten die Börsianer die Präsentation des PMI-Einkaufsmanager-Indexes für den ersten Monat, der bei 54,3 lag und damit die Prognosen von 49,2 übertroffen hat. „Die deutsche Wirtschaft verzeichnete im Januar eine kräftige Wachstumsbelebung. Die entscheidenden Impulse hierfür lieferte der Industriesektor, wo sich die Lieferkettenengpässe weiter entspannten. Da die Einkaufs- und Verkaufspreise jedoch erneut mit annähernden Rekordraten stiegen, bleib der Preisdruck hoch“, kommentierte das Institut.
Nachmittags regnet wieder ein regelrechtes Zahlengewitter auf die Anleger herab. So wird der Chicago Fed nationaler Aktivitäten-Index (CFNAI) veröffentlicht, der die gesamtwirtschaftlichen Aktivitäten abbildet. Es geht um den Dezember. Die Ökonomen rechnen mit einem Wert von 0,49, der im Vormonat noch bei 0,37 gelegen hat.
Darüber hinaus wird das internationale IHS Markit-Institut unterschiedliche Indizes publizieren: und zwar zu den Dienstleistungen, zur Herstellung und zur Gesamtwirtschaft. Die Ökonomen werden die bisherige Entwicklung im Januar abbilden. Sie rechnen mit Werten von 55 und 56,7. Bei der Gesamtwirtschaft gehen sie von 56,9 (Vormonat: 57) aus.
Der deutsche Leitindex hat am Freitag 1,9 Prozent auf 15.603 Punkte verloren. Diejenige Aktie, die am meisten einbüßte, war Siemens Energy mit einem Minus von 16,6 Prozent auf 19,13 Euro. Dahinter rangierte Delivery Hero (minus 5,6 Prozent auf 74,60 Euro), gefolgt von Continental (minus 3,6 Prozent auf 89,11 Euro).
Die paar Gewinner, die es gab, konnte man der Lupe suchen: So verbuchte lediglich die Deutsche Börse einen Gewinn von 0,8 Prozent auf 162,75 Euro. Darüber hinaus verharrte Hello Fresh bei 59,12 Euro.