Der Dax hat bis 11 Uhr 1,3 Prozent auf 15.324 Punkte verloren. Damit setzt der Index seinen Schlingerkurs fort, den er bereits seit Anfang der Woche eingeschlagen hat. Richtige Ursachen gibt es dafür eigentlich nicht. Nach wie vor steckt die Angst vor einer raschen Zinswende in den USA in den Köpfen der Anleger. "Trotzdem kommen immer wieder Käufer in den Markt zurück", sagte ein Händler, der damit versuchte, die Bewegungen des Indexes zu deuten: Nachdem das deutsche Leitbarometer gestern wieder etwas zugelegt hatte, verlor es heute Morgen wieder erheblich an Boden.
Diejenige Aktie, die am meisten verlor, war Henkel, das 8,6 Prozent auf 71,96 Euro einbrach. Auch Siemens Energy musste einen Abschlag von 3,8 Prozent auf 18,94 Euro verkraften, gefolgt von MTU, das einen Verlust von 3,4 Prozent auf 184,70 Euro verbuchte.
Nachmittags besteht die Hoffnung, dass der Markt sich wieder fängt, weil in den USA bedeutsame volkswirtschaftliche Daten veröffentlicht werden. Es geht um den Arbeitskostenindex, der Prognosen zufolge im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wohl um 1,2 Prozent gestiegen ist. Ebenso werden Angaben zum persönlichen Konsum, zum persönlichen Einkommen und den Privatausgaben für den Monat Dezember gemacht. Zusätzlich wird der Reuters/ Uni Michigan-Index präsentiert, der das Verbraucher-Vertrauen abbildet. Die Ökonomen rechnen für den Januar mit einem Wert von 68,7, der bei der letzten Messung noch bei 68,8 gelegen hat.
Damit gibt es möglicherweise wieder positive Impulse für den Dax, der gestern 0,4 Prozent auf 15.524 Punkten gewonnen hat. Nicht zuletzt von der Präsentation dieser Daten wird abhängen, ob die Märkte vielleicht doch noch freundlich ins Wochenende gehen.