Finanzen

Starke deutsche Exporte schieben Dax immer mehr nach vorne

Lesezeit: 1 min
09.02.2022 11:44
Die Börsen werden wieder fester. Und dafür gibt es einen wichtigen Grund.
Starke deutsche Exporte schieben Dax immer mehr nach vorne
Eine Aktie macht heute Morgen auf sich aufmerksam, die nicht aus dem Dax kommt. (Foto. dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der deutsche Leitindex hat bis 11 Uhr 1,5 Prozent auf 15.473 Punkte gewonnen. Die Märkte werden insbesondere von positiven Nachrichten aus Deutschland beeinflusst. Die Exporte sind im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf 1,375 Billionen Euro gestiegen, wie das Statistische Bundesamt erklärte. Damit lagen die Volumina 3,6 Prozent über dem Vorkrisen-Niveau von 2019.

Diejenige Aktie, die am meisten zulegte, war Porsche, das fünf Prozent auf 82,30 Euro an Boden gut machte. Auf dem zweiten Rang lag Qiagen (plus 4,5 Prozent auf 44,93 Euro), gefolgt von VW (plus 3,5 Prozent auf 182,58 Euro).

Eine Aktie machte heute besonders auf sich aufmerksam, die nicht im Dax gelistet ist – und zwar Heidelberger Druckmaschinen, das 7,3 Prozent auf 2,78 Euro gewann. Die Anleger reagierten darauf, dass der Vorstand seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr von ursprünglich „mindestens zwei“ auf jetzt 2,1 Milliarden Euro konkretisiert hat.

US-Hypothekenmarkt wächst weiter?

Später kommen wieder makroökonomische Daten aus den USA. Um 13 Uhr MEZ werden Statistiken zu den MBA-Hypotheken-Anträgen vorgelegt, die in der vergangenen Woche gestellt worden sind. Dafür gibt es keine Schätzungen. Allerdings haben die Anleger in der Vorwoche ein Wachstum um zwölf Prozent beobachtet. Die Zahlen werden von der MBA erhoben – einer Branchenorganisation, die Sparkassen sowie Hypotheken- und Geschäftsbanken befragt. Der Bericht deckt etwa 50 Prozent des Hypotheken- und Immobilienmarktes ab.

Die Publikation der Zahlen könnte dem Markt weitere Impulse geben, der bereits gestern massiv zugelegt hat. Der Index hat ein Plus von 0,2 Prozent auf 15.242 Punkte verzeichnet. Diejenige Aktie, die sich am höchsten in die Gewinner-Tabelle eintrug, war Continental (plus fünf Prozent auf 89,42 Euro), gefolgt von der Deutschen Bank (plus fünf Prozent auf 14,37 Euro) und Airbus (plus 2,5 Prozent auf 115,66 Euro).

Doch mussten die Anleger auch Verlierer beklagen: So hat HelloFresh 5,2 Prozent auf 54,34 Euro eingebüßt. Die Nummer zwei in dieser Tabelle war Sartorius (minus 5,2 Prozent auf 441,40 Euro), wiederum gefolgt von Merck (minus 3,3 Prozent auf 184,25 Euro).


Mehr zum Thema:  

DWN
Deutschland
Deutschland Habeck verspricht Wärmepumpen-Umstieg zum Preis einer Gasheizung

Wirtschaftsminister Habeck steht für seine Pläne, neue Öl- und Gasheizungen ab 2024 zu verbieten, in der Kritik. Nun verspricht Habeck...

DWN
Politik
Politik Russland spielt für China die Rolle des Juniorpartners

Der Ukraine-Konflikt hat Russland und China näher zusammengeführt. Die guten Beziehungen sind für China vorteilhaft, für Russland...

DWN
Finanzen
Finanzen Ratingagentur: Topbonität der Schweiz bei schwerer Finanzkrise in Gefahr

Die Rating-Agentur Scope warnt, dass die Schweiz ihre Top-Bonität bei einer schweren Finanzkrise verlieren könnte. Der Zusammenschluss...

DWN
Politik
Politik Verbrennerverbot: EU-Kommission will nun doch E-Fuel-Autos erlauben

Die EU-Kommission unterbreitet Deutschland beim Verbrennerverbot einen Kompromissvorschlag. Demnach sollen Autos, die nur mit E-Fuels...

DWN
Finanzen
Finanzen Bankenkrise: Allianz-Tochter Pimco schreibt mit CS-Bonds Millionenverluste

Die Bankenkrise zieht nun auch den größten Vermögensverwalter in Mitleidenschaft. Die Allianz-Tochter Pimco muss durch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen PCK Raffinerie: Wie Polen Schwedt die kalte Schulter zeigt

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat gerade ein sehr wichtiges Urteil in der Frage der Treuhandverwaltung der PCK Raffinierie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gastgewerbe startet mit Umsatzplus, bleibt aber noch hinter 2019-Niveau zurück

Hotels, Bars und Restaurants konnten zum Jahresbeginn ein Umsatzplus verbuchen. Bereinigt durch saisonale Effekte bleibt der Umsatz des...