An mehreren Flughäfen in Deutschland haben sich am Mittwoch „Klimaaktivisten“ auf Zufahrtswegen angeklebt. Am Münchner Flughafen zählte die Polizei fünf Aktivisten der Gruppierung „Aufstand der letzten Generation“. Sie blockierten damit am Mittwochmorgen auf einem Zebrastreifen eine Zufahrtsstraße zum Frachtbereich, wie ein Reporter vor Ort beobachtete. Die Verkehrsbehinderungen hielten sich allerdings in Grenzen. Nachdem sich zunächst ein Rückstau gebildet hatte, fanden die Lastwagen offenbar eine alternative Route. Die Polizei nahm vor Ort Personalien auf.
Am Frankfurter Flughafen protestierten ebenso Aktivisten der Initiative „Letzte Generation“ gegen Lebensmittelverschwendung und für eine konsequentere „Klimapolitik“. Demnach hätten in Frankfurt sechs Aktivisten eine Zufahrtstraße zum Cargo-Bereich blockiert. Dabei hielten sie Banner mit der Aufschrift „Essen Retten, Leben Retten“ hoch. Eine weitere Protestaktion wurde nach Angaben der „letzten Generation“ von der Polizei verhindert. Es gebe Aktionen rund um den Frankfurter Flughafen, etwa auf den Zubringerstraßen und Kreuzungsbereichen, sagte ein Polizeisprecher. „Dadurch kommt zu Verkehrsbehinderungen.“
Auch an den Flughäfen in Berlin und Hamburg gab es ähnliche Störaktionen. „Die Letzte Generation fordert mit ihren Aktionen eine Umsetzung der Maßnahmen des repräsentativen Bürgerrates Klima und ein sofortiges Essen-Retten-Gesetz“, erklärten die Aktivisten.
Erst vor wenigen Tagen hatten Aktivisten eine Straße im Hamburger Hafen blockiert. Am Dienstag versperrten mehreren Personen eine Straße in Nürnberg. Vor einigen Wochen wurden mehrfach Autobahnen und Schnellstraßen in Berlin blockiert.
Die Gruppe hatte der Bundesregierung vor einigen Tagen mit der Blockade kritischer Infrastrukturen gedroht, wenn nicht auf die Forderungen eingegangen werde.