21.10 Uhr - Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba erklärt, die ukrainische Armee halte Stand, aber man brauche die Hilfe der Welt. Der Verteidigungsminister sagt, Russland bereite eine neue Angriffswelle vor, dazu gehörten auch Luftangriffe.
20.58 Uhr. Große Supermarktketten in den baltischen Staaten bannen russische und belarussische Produkte aus ihren Regalen. "Wir haben diese Entscheidung nach der Invasion der russischen Truppen in die Ukraine getroffen", sagt der Sprecher von Litauens größten Kette, Ernesta Dapkiene, zu Reuters. Dies betreffe vor allem alkoholische Getränke. Die Supermarktkette Rimi räumt russische Waren nach eigenen Angaben aus den Shops in Estland, Litauen und Lettland.
20.55 Uhr - Nach Angaben des ukrainischen Gesundheitsministers Oleh Ljaschko sind durch russische Angriffe am Donnerstag 57 Menschen getötet und 169 verletzt worden. Zudem spricht der stellvertretende Verteidigungsminister davon, dass es heftigen russischen Beschuss in der Ostukraine gebe.
20.40 Uhr - Ein russisches Militärtransportflugzeug ist nach Angaben der Agentur Interfax in der russischen Region Woronesch abgestürzt. Die Besatzung an Bord der Maschine vom Typ AN-26 sei ums Leben gekommen, berichtete die russische Agentur unter Berufung auf Militärbeamte. Der Unfall könne durch ein technisches Versagen verursacht worden sein, hieß es.
20.25 Uhr - US-Präsident Joe Biden kündigt die Verlegung weiterer Truppen nach Deutschland an. Es handle sich um Einheiten, die sich dafür bereits bereitgehalten hätten, sagt Biden. Ein Insider aus Kreisen des US-Verteidigungsministeriums spricht von insgesamt 7000 Soldaten, die in den kommenden Tagen zur Unterstützung der Nato-Staaten nach Deutschland verlegt würden.
20.13 Uhr - Bundeskanzler Olaf Scholz fordert den Beschluss der EU auf ein umfassende Sanktionspaket mit "präzisen Maßnahmen" gegen Russland, will aber den Ausschluss Russlands aus dem internationalen Swift-Zahlungssystem für ein späteres Paket aufheben. In der Regierung hatte es zuvor geheißen, dass die Umsetzung eines Swift-Ausschlusses erhebliche Zeit der Vorbereitung brauche und man jetzt schnell wirkende Maßnahmen benötige. "Diese Gesamtpaket ist genau das, was wir jetzt brauchen", sagt Scholz zu dem von der EU-Kommission geschnürten Paket.
19.55 Uhr - Die USA wollen die Möglichkeit Russlands zur Abwicklung von Geschäften in Dollar und Yen beschneiden. Das kündigt US-Präsident Joe Biden an. Das Sanktionspaket richte sich gegen russische Banken. Betroffen sei unter anderem die VTB. Etwa die Hälfte der Hochtechnolgie-Importe von Russland werde blockiert.
19.45 Uhr - Luxemburgs Ministerpräsident Xavier Bettel dringt auf einheitliche Sanktionen der EU und der USA. Sanktionen würde nicht wirken, wenn sie nur in der EU griffen und Russen dann in Großbritannien, der Schweiz oder den USA Geschäfte machen könnten, sagt er vor dem EU-Sondergipfel. Die Frage sei zudem, wann die Sanktionen greifen würden. Harte Maßnahmen würden auch für Europa teuer werden, seien aber nötig. Zu Waffenlieferungen an die Ukraine sagte Bettel: "Fragen Sie Luxemburg nicht, Waffen zu senden. Wir produzieren keine."
19.40 Uhr - In Berlin demonstrieren hunderte Menschen am Brandenburger Tor für die Ukraine nach den russischen Angriffen. Das Brandenburger Tor ist erneut in den Nationalfarben der Ukraine in Blau und Gelb angestrahlt. Proteste gibt es vor der russischen Botschaft, vor der Polizeiwagen aufgefahren sind.
18.54 Uhr - Die G7-Staaten haben nach Angaben von US-Präsident Joe Biden ein "verheerendes Paket an Sanktionen" und anderen wirtschaftlichen Maßnahmen gegen Russland beschlossen. Darauf habe man sich in der Schalte der Staats- und Regierungschefs der wichtigsten westlichen Industriestaaten geeinigt.
18.31 Uhr - Die Hafenstadt Mariupol liegt nach Angaben von Diplomaten unter schwerem Beschuss. Es seien Hunderte Explosionen registriert worden. Die Stadt mit über 400.000 Einwohnern liegt zwischen den Separatistengebieten im Osten der Ukraine und der 2014 annektierten Halbinsel Krim.
18.25 Uhr - Die OSZE will einem Diplomaten zufolge alle ihre Mitarbeiter aus der Ukraine evakuieren. Die Organisation habe entschieden sie abzuziehen, sobald dies sicher möglich sei, sagt ein Diplomat der Nachrichtenagentur Reuters. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat nach dem Minsker Abkommen seit April 2014 ein Mandat zur Beobachtung der Lage in der ganzen Ukraine.
18.18 Uhr - Der britische Premierminister Boris Johnson hat Sanktionen gegen mehr als 100 russische Personen und Firmen angekündigt. "Insgesamt werden wir das Vermögen von weiteren mehr als 100 Einrichtungen und Individuen einfrieren", sagt Johnson. Dies betreffe etwa Firmen, die Rüstungsgüter herstellten. Die russische Fluggesellschaft AeroflotAFLT.MM dürfe nicht mehr in Großbritannien landen.
18.14 Uhr - Das russische Verteidigungsministerium erklärt, die russische Armee habe 83 Land-gestützte ukrainische Ziele zerstört, berichtet die Nachrichtenagentur Interfax. Demnach seien alle militärischen Ziele am Donnerstag erreicht worden.
18.08 Uhr - Kanzler Olaf Scholz bekräftigt den Beistand Deutschlands für alle Nato-Partner im Falle eines Angriffs Russlands. Man müsse dafür sorgen, dass der Konflikt nicht auf weitere Länder Europas übergreife. Er sei sich mit den amerikanischen und europäischen Partnern einig, dass man dies "mit allen uns zur Verfügung stehenden Kräften" verhindern müsse. "Putin sollte die Entschlossenheit der Nato nicht unterschätzen, alle ihre Mitglieder zu verteidigen", betont Scholz. Das gelte sowohl für das Baltikum, Polen, die Slowakei oder Rumänien.
18.00 Uhr - Bundeskanzler Olaf Scholz hat die russischen Angriffe erneut verurteilt, sich aber selbstbewusst über den Ausgang gezeigt. "Putin wird nicht gewinnen", sagt er in einer TV-Ansprache. Die Ukrainer wollten Freiheit und Demokratie. Scholz macht den russischen Präsidenten allein verantwortlich für die Angriffe. "Er und nicht das russische Volk hat sich für diesen Krieg entschieden. Er allein trägt dafür die Verantwortung. Dieser Krieg ist Putins Krieg."
17.56 Uhr - Die EU-Staaten wollen einem Entwurf zufolge weitere Sanktionen nicht nur gegen Russland verhängen, sondern auch gegen Belarus vorbereiten. Die Staats- und Regierungschefs wollten unverzüglich die von der EU-Kommission vorbereiteten Maßnahmen annehmen, heißt es in dem Entwurfsdokument des EU-Rats.
17.36 Uhr - Russland bleibt nach Aussage von Präsident Wladimir Putin Teil des weltweiten Wirtschaftssystems. "Wir wollen das System, zu dem wir gehören, nicht zerstören", sagt Putin. "Unsere Partner sollten das verstehen und sollten uns nicht aus diesem System drängen."
17.17 Uhr - In der russischen Region Belgorod in der Nähe der ukrainischen Grenze sind mehrere Explosionen zu hören. Russische Ermittler sprechen von einem Beschuss von der Ukraine aus. Drei Menschen seien dabei verletzt worden.
17.15 Uhr - Die G7-Staaten verurteilen Russland wegen des Angriffs auf die Ukraine scharf und betonen gleichzeitig die Notwendigkeit, die internationalen Energiemärkte stabil zu halten. "In diesem Zusammenhang beobachten wir auch die Bedingungen auf dem globalen Öl- und Gasmarkt genau, auch im Zusammenhang mit der weiteren militärischen Aggression Russlands gegen die Ukraine", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Man unterstütze eine enge Koordinierung zwischen den wichtigsten Energieerzeugern und -verbrauchern, um die weltweite Energieversorgung stabil zu halten. Man sei bereit, bei Bedarf zu handeln, um möglichen Störungen zu begegnen.
17.14 Uhr - Russische Hubschrauber und Flugzeuge setzen nach ukrainischen Angaben Fallschirmjäger am Flughafen Hostomel in der Region Kiew ab. An der Operation seien 20 Maschinen beteiligt. Der Flughafen befindet sich rund 25 Kilometer von der Stadt entfernt.
16.58 Uhr - Bei einer Antikriegs-Demonstration in Moskau kommt es einem Bericht der Nachrichtenagentur RIA zufolge zu Festnahmen. Die Polizei hat den Puschkin-Platz im Stadtzentrum abgeriegelt.
16.48 Uhr - Die USA sehen bislang keine Anzeichen, dass Russland seine Atomwaffen in Alarmbereitschaft versetzt hat. Das sagt ein Vertreter des US-Verteidigungsministeriums, der nicht genannt werden will.
16.38 Uhr - "Wir hören den Klang eines neuen Eisernen Vorhangs", sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Er bittet Europa erneut um Unterstützung. "Wenn ihr, die europäischen Führer, heute der Ukraine nicht helft, wird der Krieg morgen an eure Tür klopfen." Die russischen Truppen rückten langsam in der Region Tschernihiw vor, die an einer Hauptverbindungsstraße zwischen Kiew und Belarus liegt. Das ukrainische Militär habe Verluste erlitten, aber eine Menge russischer Flugzeuge und russischer gepanzerter Fahrzeuge sei zerstört worden.
16.30 Uhr - Russland strebt nach Einschätzung eines hochrangigen Vertreters des US-Verteidigungsministeriums die Einnahme aller großen Städte in der Ukraine an. Eine der Hauptangriffsrouten gehe von Belarus aus in Richtung der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Im westlichen Teil des Landes seien bislang keine russischen Truppen gesichtet worden, aber die großangelegte Invasion befinde sich derzeit auch noch in ihrem frühen Stadium. Die ukrainischen Truppen leisteten Widerstand. Bei den Angriffen seien mehr als 100 Raketen abgefeuert worden, 75 Kampfflugzeuge seien zum Einsatz gekommen.
16.25 Uhr - Die Schweiz wird ihre Maßnahmen gegen Russland nach dem Einmarsch des Landes in die Ukraine verschärfen. Die Regierung werde ihre Vorschriften anpassen, damit die Schweiz nicht zur Umgehung der von der Europäischen Union (EU) verhängten Sanktionen genutzt werden könne, sagt Bundespräsident Ignazio Cassis. Diesen Weg hatte das neutrale Land bereits 2014 im Zusammenhang mit den von der EU ergriffenen Maßnahmen wegen der Annektierung der Krim eingeschlagen.
16.10 Uhr - Die Europäische Union strebt nach Angaben aus EU-Kreisen ein größtmögliches Paket an Sanktionen gegen Russland an. Die Schnürung eines umfangreichen Sanktionspakets bereits am Freitag habe Priorität, sagt ein EU-Diplomat. Ziele seien Industrie, Exportkontrollen, Finanzen und die Energiebranche. Getroffen werden sollten die Führung in Moskau und Oligarchen aus der Umgebung des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die EU bereite sich zudem auf Flüchtlinge aus der Ukraine vor.
16.02 Uhr - Der Bürgermeister der ukarinischen Hauptstadt Kiew verhängt einem Tass-Bericht zufolge eine Ausgangssperre.
16.00 Uhr - Die Regierung der Republik Moldau fordert das Parlament auf, für 60 Tage einen Ausnahmezustand zu verhängen. Es wird damit gerechnet, dass die Volksvertretung noch am Donnerstag zusammenkommt.
15.59 Uhr - Teile der Provinz Cherson im Süden der Ukraine sind nicht mehr unter Kontrolle der Regierungstruppen, wie die örtlichen Behörden mitteilen. Cherson liegt direkt nördlich von der von Russland 2014 annektierten Halbinsel Krim.
15.57 Uhr - Russische Truppen haben nach Angaben aus dem ukrainischen Innenministerium die Region Tschernobyl erreicht. Die Soldaten seien aus Richtung Belarus in das Gebiet bei der Atomreaktor-Ruine vorgedrungen, sagt ein Berater des Ministeriums.
15.55 Uhr - Die EU bestellt den russischen Botschafter bei der Europäischen Union ein. In dem Gespräch habe die EU einen sofortigen Stopp der Militäroperationen und einen Rückzug des Militärs aus der gesamten Ukraine gefordert, teilt der diplomatische Dienst mit.
15.49 Uhr - Die Bewegung "Fridays for Future" ruft für kommenden Sonntag zu einer Kundgebung in Berlin gegen den Krieg auf. "Wir sind solidarisch mit den Menschen in der Ukraine", heißt es in dem per Twitter verbreiteten Aufruf. "Gemeinsam wollen wir gegen den russischen Angriffskrieg auf die Straße gehen um zu zeigen, dass die deutsche Zivilgesellschaft an der Seite der ukrainischen Bevölkerung steht."
15.41 Uhr - Der britische Premierminister Boris Johnson hat in einem Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz eine entschlossene Reaktion auf die russische Invasion in der Ukraine angemahnt. Eine britische Regierungssprecherin sagte, Johnson habe unterstrichen, dass "Untätigkeit oder Unterreaktion" unvorstellbare Konsequenzen haben würde. An dem Gespräch nahm auch der norwegische Ministerpräsident Jonas Gahr Störe teil.
15.41 Uhr - Deutschland ist zur Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine bereit, wie Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Berlin sagt. "Hierzu kann es in der aktuellen Situation noch keine verlässlichen Zahlen oder Prognosen geben", fügt sie aber hinzu. "Aktuell sehen wir noch keine großen Fluchtbewegungen in unseren Nachbarländern oder in Richtung Deutschland."
15.36 Uhr - Die Lufthansa beobachtet die Sicherheitslage rund um den Ukraine-Konflikt genau. "Nach jetzigem Stand gibt es keinen Grund, nicht nach Moskau zu fliegen", sagt ein Konzernsprecher. Durch das Umfliegen des ukrainischen Luftraums verlängere sich mitunter die Flugzeit zur russischen Hauptstadt oder zu Zielen in Asien. Alle Flüge in die Ukraine seien bereits bis zum 26. März gestrichen.
15.28 Uhr - Russland kündigt an, auf europäische und US-Sanktionen mit vergleichbaren Maßnahmen zu antworten. Das sagt eine Sprecherin des Moskauer Außenministeriums.
15.09 Uhr - Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder hat ein schnellstmögliches Ende des Kriege in der Ukraine gefordert. "Das ist die Verantwortung der russischen Regierung", schreibt Schröder auf der Internetplattform LinkedIn. Viel sei in den vergangenen Jahren über Fehler und Versäumnisse im Verhältnis zwischen dem Westen und Russland gesprochen worden. "Und es gab viele Fehler – auf beiden Seiten." Aber auch Sicherheitsinteressen Russlands rechtfertigten nicht den Einsatz militärischer Mittel.
15.05 Uhr - Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl fordert die Bundesregierung auf, die Einreise für Ukrainer nach Deutschland sofort zu erleichtern. "Die seit 2017 bestehende Möglichkeit für ukrainische Bürger*innen, ohne Visum in die EU einzureisen, ist gerade jetzt überlebenswichtig", heißt es in einem Pro-Asyl-Positionspapier, das dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vorliegt. Auch der Aufenthalt für ukrainische Staatsangehörige, die sich bereits in Deutschland aufhalten, müsse unbürokratisch verlängert werden. "Das schließt selbstverständlich auch einen Abschiebestopp ein."
15.04 Uhr - Russlands Präsident Wladimir Putin "hat sich als ein Lügner selbst entlarvt", sagt Bundesfinanzminister Christian Lindner. "Es wird spürbare und für Russland auch schmerzhafte Sanktionen geben." Er schließe nicht aus, dass die aktuelle Krise auch grundlegende Auswirkungen auf die deutsche Innenpolitik haben könne, fügt der FDP-Chef hinzu. Fragen der Verteidigungsfähigkeit und der Versorgungssicherheit seien neu zu diskutieren.
15.03 Uhr - Die Regierung in Kiew wartet nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj auf konkrete Schritte ihrer Verbündeten, wie Sanktionen gegen Russland und Hilfe für die Ukraine.
15.00 Uhr - Die europäische Flugaufsichtsbehörde EASA weitet ihre Sicherheitshinweise auf Teile des russischen Luftraums aus. Fluggesellschaften müssten besondere Vorsicht walten lassen, wenn sie in Gebieten operierten, die von Moskau und Rostow aus kontrolliert würden, heißt es. Es bestehe das Risiko, dass Raketen in den Luftraum eindrängen.
14.56 Uhr - Russlands Außenminister Sergej Lawrow gibt sich gesprächsbereit. Sein Land sei immer bereit für einen Dialog, der zurück zu Gerechtigkeit und den Prinzipien der Charta der Vereinten Nationen führe, sagt er der Agentur IFAX zufolge. Russland habe intensive und detaillierte Gespräche mit den USA und der Nato geführt.
14.55 Uhr - US-Präsident Joe Biden hat den Nationalen Sicherheitsrat zu Beratungen über die Ukraine einberufen. Das teilt ein Vertreter des Präsidialamts mit.
14.50 Uhr - Fußball-Zweitligist Schalke 04 nimmt den Schriftzug seines Hauptsponsors, des russischen Energieriesen GazpromGAZP.MM, vom Trikot. Mit Blick auf die "Ereignisse, Entwicklung und Zuspitzung der vergangenen Tage" habe man sich nach Gesprächen mit Gazprom Germania dazu entschieden, teilen die Königsblauen mit. Stattdessen soll "Schalke 04" auf dem Trikot stehen.
14.46 Uhr - "Die Energieversorgung in Deutschland ist gesichert", sagt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Deutschland sei durch die strategische Öl-Reserve auf der sicheren Seite. Die Gas-Füllstände hätten sich in letzter Zeit stabilisiert. Deutschland werde sicher über den Winter kommen. Dies gelte auch für den Fall eines kompletten Stops der russischen Gaslieferungen.
14.44 Uhr - Die geplanten Sanktionen gegen Russland werden nach Worten von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck "die russische Wirtschaft scharf und die deutsche Wirtschaft möglichst gering treffen". Der Vizekanzler fügt hinzu: "Die sind aber in Kauf zu nehmen." Der Preis dafür, den Frieden und eine Rückkehr der Diplomatie an den Verhandlungstisch zu ermöglichen, sei es nun, zumindest die Wirtschaftssanktionen scharf zu stellen.
14.42 Uhr - Der Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) äußert sich besorgt über den Konflikt und ruft zu maximaler Zurückhaltung und Dialog auf. Beide Seiten würden aufgefordert, über alle Kanäle im Dialog zu bleiben und sich diplomatisch um eine Lösung in Einklang mit dem internationalen Recht und der Charta der Vereinten Nationen zu bemühen, heißt es in dem Entwurf des ASEAN-Vorsitzenden Kambodscha, den Reuters einsehen konnte.
14.40 Uhr - Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat seine Militärkommandeure angewiesen, ukrainische Soldaten respektvoll zu behandeln. Das meldet die Agentur Interfax. Die Agentur Ria berichtet, das russische Verteidigungsministerium habe die Zerstörung von 74 überirdischen Einrichtungen der ukrainischen Militärinfrastruktur gemeldet.
14.34 Uhr - In der Stadt Mariupol im Osten des Landes ist nach Angaben der Stadtverwaltung ein Wohngebiet angegriffen worden. Wie viele Menschen dabei zu Schaden kamen, werde derzeit untersucht. Das ukrainische Militär berichtet zudem von vier ballistischen Raketen, die von belarussischem Gebiet aus in Richtung Südwesten abgefeuert worden seien.
14.31 Uhr - Die Europäische Union stockt den Friedens-sichernden Einsatz EUFOR in Bosnien-Herzegowina massiv auf. Durch die Entsendung von 500 Soldaten wird die Truppe fast verdoppelt. Damit reagiert die EU auf Befürchtungen, mit Russland sympathisierende serbische Separatisten könnten von der Entwicklung in der Ukraine zu Aktionen motiviert werden. "Die Verschlechterung der internationalen Sicherheitslage hat das Potenzial, dass die Instabilität auf Bosnien und Herzegowina überspringt", teilt EUFOR mit. Mit der Maßnahme wolle die EU unterstreichen, dass sie der territorialen Einheit von Bosnien-Herzegowina verpflichtet ist.
14.30 Uhr - Der Westen wird sich nach den Worten des italienischen Ministerpräsident Mario Draghi geschlossen für die Wiederherstellung der ukrainischen Souveränität einsetzen. In einer Fernsehansprache sagt Draghi: "Wir haben unsere Alliierten auf unserer Seite ... zusammen werden wir alles tun, was nötig ist, um die Souveränität der Ukraine, die Sicherheit Europas und die Integrität der internationalen Ordnung auf Basis unserer gemeinsamen Regeln und Werte zu bewahren". Mit dem Begriff "alles, was nötig ist" benutzt Draghi die Formulierung aus seinem berühmt gewordenen Zitat, mit dem er 2012 als EZB-Präsident die Euro-Rettung versprach. Italien hat enge Wirtschaftsbeziehungen zu Russland.
14.28 Uhr - Der in einem Fußballstadion geplante Rosenmontagsumzug in Köln ist wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine abgesagt worden. Das Festkomitee Kölner Karneval habe weiter beschlossen, nun für den Montag zu einer Demonstration für den Frieden aufzurufen, sagt ein Sprecher. Köln wolle damit "ein starkes Zeichen setzen". NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst hatte zuvor gesagt, er halte in der aktuellen Lage Karnevalsumzüge für völlig unangemessen.
14.20 Uhr - Der europäische Fußballverband Uefa entzieht St. Petersburg wegen des russischen Einmarschs in der Ukraine die Austragung des Champions-League-Endspiels. Dies werde das Exekutivkomitee des Verbandes bei einer Sondersitzung am Freitag beschließen, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters von einem Insider.
14.17 - Die Kämpfe in der Ukraine erstrecken sich nach Angaben der Polizei inzwischen fast auf das ganze Land. Seit Tagesanfang habe Russland 203 Ziele angegriffen. Ukrainische Grenztruppen berichten von Zusammenstößen in der Nähe der Stadt Sumy im Osten des Landes. Russland habe bei heftigen Gefechten im Osten des Landes Gefangene genommen, sagt der ukrainische Vize-Verteidigungsminister.
14.15 Uhr - Nordrhein-Westfalen will Ministerpräsident Hendrik Wüst zufolge Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen. "Für mich steht fest: Wenn Menschen auf der Flucht vor Krieg in Deutschland Zuflucht suchen, steht Nordrhein-Westfalen zur Hilfe bereit", sagt Wüst. Seine Landesregierung suche die Abstimmung mit der Bundesregierung und werde die für die Aufnahme von Flüchtlingen zuständigen Kommunen unterstützen. Karnevalszügen erteilt er eine Absage: "Nachdem der Krieg nach Europa zurückgekehrt ist, halte ich Karnevalszüge für völlig unangemessen. Ich bin der Überzeugung, die Umzüge sollten abgesagt werden." Wüst verurteilt den Angriff Russlands auf die Ukraine scharf.
14.09 Uhr - Die russische Regierung sieht sich Agenturberichten zufolge in der Lage, die Folgen von Sanktionen abzufedern. Russland habe genug Rücklagen, um die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten, teilte die Moskauer Führung laut der Nachrichtenagentur Interfax mit. Die Regierung stehe bereit, um die Finanzmärkte und die größten russischen Unternehmen vor den Folgen von Sanktionen und anderen Bedrohungen zu bewahren, meldete Tass.
13.47 Uhr - EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen sagt, die Stabilität Europas stehe auf dem Spiel. Die geplanten Sanktionen gegen Russland träfen das Wirtschaftswachstum in dem Land. Russland werde von der Technologie abgeschnitten, die notwendig sei, um die Zukunft zu bauen. Die Sanktionen würden der russischen Wirtschaft sehr ernsthaft schaden.
13.45 Uhr - Die russische Oppositionelle Marina Litwinowitsch ist von der Polizei festgenommen worden. Das teilt sie der Nachrichtenagentur Reuters mit und schreibt es auch auf Telegram. "Ich bin auf dem Weg nach Hause festgenommen worden", heißt es dort. Die in Moskau lebende Litwinowitsch hat ihre Landsleute zu Protesten gegen den Angriff aufgerufen. "Heute um 19 Uhr in die Zentren unserer Städte. Russen sind gegen Krieg!", schrieb sie in einem Facebook-Eintrag. "Wir werden dieses Chaos in den kommenden Jahren beseitigen. Nicht nur wir. Sondern auch unsere Kinder und Enkelkinder."
13.40 Uhr - Das russische Vorgehen gegen die Ukraine wird nach den Worten des französischen Präsidenten Emmanuel Macron langfristige und tiefgreifende Folgen für Europa haben. Der russische Präsident Wladimir Putin habe sich entschieden, den Frieden in Europa in Gefahr zu bringen. "Wir werden Russland auffordern, bei den Vereinten Nationen Rechenschaft abzulegen." Macron kündigt harte Sanktionen an, die den Energiesektor Russlands betreffen werden.
13.38 Uhr - Das UN-Flüchtlingshilfswerk bittet die Nachbarländer der Ukraine um Unterstützung. Die Staaten sollten ihre Grenzen offen halten, sagt der Hohe Flüchtlingskommissar Filippo Grandi. Es gebe bereits erste Berichte, dass Menschen geflohen seien. Die Lage in der Ukraine verschlechtere sich rasant.
13.35 Uhr - Der französische Präsident Emmanuel Macron verurteilt den russischen Angriff aufs Schärfste und sichert der Ukraine Unterstützung zu. "Die Freiheit der Ukraine ist unsere Freiheit." Er fügt hinzu: "Frankreich steht an der Seite der Ukraine."
13.32 Uhr - Die Deutsche-Bahn-Tochter Schenker setzt ihre Arbeit in der Ukraine aus. "Wir haben den Betrieb in den Logistik-Niederlassungen eingestellt und die Menschen nach Hause geschickt", teilt der StaatskonzernDBN.UL mit. "Unsere Gedanken sind bei unseren ukrainischen Kollegen. Wichtig ist die Sicherheit unserer rund 90 Mitarbeiter vor Ort."
13.24 Uhr - Ungarn verurteilt den Angriff Russlands auf die Ukraine und sagt der Regierung in Kiew humanitäre Hilfe zu. "Wir werden aber keine militärische Ausrüstung schicken", sagt Ministerpräsident Viktor Orban in einem auf seiner Facebook-Seite veröffentlichten Video. Ungarn müsse sich aus diesem militärischen Konflikt heraushalten, da die Sicherheit der ungarischen Bevölkerung am wichtigsten sei. Sein Land habe sich auf Flüchtlinge aus der Ukraine eingestellt.
13.22 Uhr - Polen habe sich seit Wochen auf Flüchtlingswellen aus der Ukraine vorbereitet, teilt Innenminister Mariusz Kaminski. Es werde alles unternommen, damit diese Menschen eine Unterkunft bekämen. Die Regierung in Warschau hat bereits angekündigt, neun Empfangs-Stellen nahe der Grenze zur Ukraine einzurichten. Dort sollen die Menschen Nahrungsmittel erhalten und medizinisch versorgt werden.
13.20 Uhr - Der Industrieverband BDI verurteilt den russischen Angriff auf die Ukraine. "Wir fordern Präsident Putin eindringlich auf, sich an internationales Recht zu halten und die Kampfhandlungen unverzüglich einzustellen", so BDI-Präsident Siegfried Russwurm.
13.19 Uhr - Die Familienunternehmer sehen die Bundesregierung in der Debatte um den Wegfall von russischem Gas "vor der Wahl zwischen Pest und Cholera". Verwerfungen und steigende Energiepreise würden deutsche Firmen und Verbraucher besonders hart treffen, sagt Verbandspräsident Reinhold von Eben-Worlée. "Denn es war ein Fehler, dass sich Deutschland seit Jahren so einseitig auf bislang chronisch unzuverlässige heimische Erneuerbare und russische Gasimporte konzentriert hat." Mittelfristig und vorübergehend müssten andere Energiequellen wie Kohle und Atomstrom diese Lücke schließen.
13.11 Uhr - Der britische Premierminister Boris Johnson wirft dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor, einen Krieg auf dem europäischen Kontinent entfesselt zu haben. "Unsere schlimmsten Befürchtungen sind wahr geworden." Die Welt könne es nicht zulassen, dass die Freiheit der Ukraine ausgelöscht werde. "Wir können und wir werden nicht wegsehen." Großbritannien werde die Ukraine mit weiteren Defensivwaffen ausrüsten und gemeinsam mit seinen Partnern massive Wirtschaftssanktionen verhängen.
13.03 Uhr - Ein Berater des ukrainischen Präsidialamts erklärt, Russland lehne jegliche Gespräche zum gegenwärtigen Zeitpunkt ab. Russland versuche, der Ukraine einen maximalen Schaden zuzufügen. Stand 12.00 Uhr (MEZ) habe es mehr als 30 russische Angriffe auf zivile Ziele und militärische Infrastruktur gegeben. Auch am Militärflughafen Hostomel bei Kiew gebe es schwere Gefechte. Es könnte sein, dass russische Fallschirmspringer über Kiew abspringen und versuchen in das Regierungsviertel einzudringen.
12.50 Uhr - Litauen verhängt den Notstand und schickt Truppen an die Grenzen. Die Soldaten sollten die Grenzen vor möglichen Störungen und Provokationen wegen der starken Militärpräsenz in Belarus und Russland schützen, erklärt Präsident Gitanas Nauseda. Das Nato- und EU-Mitglied Litauen grenzt an Belarus und an die russische Exklave Kaliningrad.
12.48 Uhr - Die Nato will ihre Truppen an der Ostflanke des Bündnisses nach dem russischen Angriff auf die Ukraine verstärken. "In den kommenden Tagen und Wochen werden noch mehr (Soldaten) kommen", sagt Generalsekretär Jens Stoltenberg vor Reportern in Brüssel. Die Nato aktivierte auch ihre Verteidigungspläne, um eine schnellere Truppenbewegung zu ermöglichen. In der Ukraine selbst seien keine Nato-Truppen und es gebe auch keine Pläne welche zu entsenden.
12.40 Uhr - Die russischen Aufsichtsbehörden geben den Medien des Landes Anweisungen zur Berichterstattung über die Lage in der Ukraine. Die Medien dürften nur Informationen von offiziellen russischen Stellen publizieren, teilt die Medienaufsicht Roskomnadsor mit. Die Verbreitung falscher Informationen im Internet führe zu sofortigen Beschränkungen.
12.38 Uhr - Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan weist den Einmarsch Russlands zurück und unterstützt die Ukraine in ihrem Kampf für territoriale Integrität. Die Türkei erachte sowohl die Ukraine als auch Russland als befreundete Länder und wünsche sich, dass die Probleme durch Dialog gelöst werden. Das Nato-Mitglied Türkei hat im Schwarzen Meer Seegrenzen zu beiden Ländern. Erdogan äußert sich nach einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
12.33 Uhr - China ruft dazu auf, die Mentalität aus Zeiten des Kalten Krieges vollständig aufzugeben. Die Volksrepublik verstehe die Besorgnis Russlands in Sicherheitsfragen, sagt Außenminister Wang Yi seinem Ministerium zufolge in einem Telefonat dem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow. China rufe aber dazu auf, durch Dialog und Verhandlungen einen ausgewogenen, effektiven und nachhaltigen Sicherheitsmechanismus in Europa zu schaffen.
12.28 Uhr - Der französische Präsident Emmanuel Macron will sich dem Präsidialamt zufolge in Kürze an die Bevölkerung wenden. Es kündigte Macrons Rede an die Nation auf Twitter an als Reaktion auf die "Entscheidung Russlands, Krieg gegen die Ukraine zu führen".
12.24 Uhr - Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagt, die Allianz werde alles erforderliche tun, um ihr Territorium zu schützen. Mehr als 100 Kampfjets seien in Alarmbereitschaft, um den Luftraum des Nato-Gebiets zu überwachen, sagt Stoltenberg.
12.20 Uhr - In Kiew sind erneut mehrere Explosionen zu hören. Russische Verbände versuchten, in die Region um die Hauptstadt einzudringen, teilt der ukrainische Grenzschutz mit.
12.17 Uhr - Bei einem ukrainischen Raketenangriff im Asowschen Meer sind laut der Nachrichtenagentur Tass zwei zivile Frachtschiffe aus Russland getroffen worden. Es habe Opfer gegeben, berichtet die Agentur unter Berufung auf Geheimdienstinformationen.
12.14 Uhr - "Der Krieg in der Ukraine hat für die deutschen Versicherer nur geringe direkte wirtschaftliche Auswirkungen, da sie kaum in der Ukraine und in Russland engagiert sind", erklärt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherer (GDV). Die Auswirkungen von Kriegen auf die internationalen Kapitalmärkte seien kurzfristig oft stark, aber selten langfristiger Natur. Offen seien die Folgen durch die absehbaren Sanktionen in der Wirtschaft und insbesondere im Finanzsektor. "Gesamtwirtschaftlich und damit auch indirekt auf die deutschen Versicherungen wirken die erhöhten geopolitischen Unsicherheiten und höheren Energie- und Nahrungsmittelpreise belastend."
12.10 Uhr- Kreml-Kritiker Michail Chodorkowski kritisiert den Angriff auf die Ukraine als Verrat russischer Interessen. "Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass es Putin und sein Gefolge sind, die den Krieg begonnen haben, um an der Macht zu bleiben – nicht das russische Volk", sagt Chodorkowski. Es müsse alles dafür getan werden, um den Krieg zu beenden. Der einst reichste Mann Russlands war 2003 in einem Flugzeug in Sibirien unter dem Vorwurf von Steuerhinterziehung und -betrug verhaftet worden. Seine einst mächtige Ölgesellschaft Yukos wurde zerschlagen.
12.08 Uhr - Das russische Präsidialamt erklärt, die russische Operation in der Ukraine müsse ihre Ziele erfüllen. Das Land müsse von "Nazis" gesäubert und befreit werden. Zudem müsse die Ukraine demilitarisiert werden. Ziel sei es nicht, das Land zu besetzen.
12.05 Uhr - Die Nato will weitere Mittel ergreifen, um die Abschreckung und die Verteidigung des Militärbündnisses zu stärken. Das teilt die Allianz nach Konsultationen mit. "Wir haben beschlossen, im Einklang mit unserer Verteidigungsplanung zum Schutz aller Verbündeten zusätzliche Schritte zu unternehmen, um die Abschreckung und Verteidigung im gesamten Bündnis weiter zu stärken. Unsere Maßnahmen sind und bleiben präventiv, verhältnismäßig und nicht eskalierend." Am Freitag soll einem Diplomaten zufolge ein Nato-Gipfel in Brüssel stattfinden.
11.58 Uhr - Bei einem Raketenangriff auf die Region des ukrainischen Schwarzmeer-Hafens Odessa hat es den örtlichen Behörden zufolge mindestens 18 Tote gegeben. In der Stadt Browary bei Kiew starben laut dem dortigen Bürgermeister mindestens sechs Menschen. Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt.
11.56 Uhr - Die Slowakei schickt einem Medienbericht zufolge bis zu 1500 Soldaten an ihre Grenze zur Ukraine. Sie sollten bei der Aufnahme von Flüchtlingen helfen, berichtet die Nachrichten-Website dennikn. Außerdem sei die Slowakei auf einen deutlichen Anstieg von Einreisen vorbereitet.
11.56 Uhr - Vertreter von Russlands größten Unternehmen sollen einem Agenturbericht zufolge an einem Treffen im Kreml teilnehmen. Eingeladen seien auch Vertreter aus der IT-Branche, berichtet die Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Insider. Das Gespräch soll um 14.00 Uhr (MEZ) beginnen. Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt.
11.54 Uhr - Bundeskanzler Olaf Scholz sagt der Ukraine die volle Solidarität Deutschlands zu. Die Europäische Union werde bei einem Gipfel am Donnerstagabend weitere Sanktionen beschließen, sagt Scholz in Berlin. Am Nachmittag werde er im Kreis der G7 beraten und sich für ein Gipfeltreffen der Nato einsetzen. Am Sonntag werde er in einer Sondersitzung im Deutschen Bundestag eine Regierungserklärung halten. "Die Lage ist sehr ernst."
11.53 Uhr - Über der Geheimdienstzentrale des ukrainischen Verteidigungsministeriums in Kiew steigt Rauch auf. Das berichtet ein Reuters-Korrespondent. Das Gebäude steht im Zentrum der Hauptstadt.
11.50 Uhr - "Die wirtschaftlichen Folgen dieser Invasion sind noch nicht absehbar, sie sind aber ganz sicherlich schwerwiegend", sagt der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Peter Adrian.
11.48 Uhr - Großbritannien bestellt den russischen Botschafter ein. Außenministerin Liz Truss schreibt auf Twitter, sie wolle sich das illegale Vorgehen Russlands gegen die Ukraine erklären lassen. "Wir werden harte Sanktionen verhängen und Länder zur Unterstützung der Ukraine mobilisieren."
11.47 Uhr - Bundeskanzler Olaf Scholz spricht in Berlin von einem "düsteren Tag für Europa". Russlands Präsident Wladimir Putin breche "eklatant das Völkerrecht" und stelle die Friedensordnung Europas infrage. "Das ist Putins Krieg", sagt Scholz. "Putin hat mit seinem Krieg einen schweren Fehler gemacht."
11.42 Uhr - Der Betrieb in den ukrainischen Seehäfen ist auf Anordnung des Militärs eingestellt worden. Das teilt ein Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyjs Stabschef mit. Der Bahnbetrieb laufe weiter.
11.40 Uhr - Der Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Peter Maurer, fordert alle Konfliktparteien zum Schutz von Zivilisten und zentralen Einrichtungen auf. Rot-Kreuz-Teams in der Ukraine müssten weiter ihre lebensrettende Einsätze ermöglicht werden, schreibt Maurer auf Twitter.
11.37 Uhr - Die Krankenhäuser in Polen bereiten sich darauf vor, mögliche Verletzte aus der Ukraine aufzunehmen. Es würden Betten bereitgestellt, teilt das Gesundheitsministerium in Warschau mit.
11.30 Uhr - Eine zweite Welle von Raketenangriffen trifft die Ukraine, wie ein Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mitteilt.
11.28 Uhr - Laut den pro-russischen Rebellen werden die Evakuierungen der Zivilbevölkerung nach Russland ausgesetzt. Das meldet die russische Nachrichtenagentur Interfax.
11.25 Uhr - Bundeskanzler Olaf Scholz hat für diesen Sonntag eine Sondersitzung des Bundestages beantragt, um eine Regierungserklärung abzugeben. Dies teilt die Bundestagsverwaltung mit. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas müsse die Sitzung noch genehmigen, davon werde aber ausgegangen.
11.22 Uhr - Die Europäische Union (EU) dürfte Insidern zufolge zu diesem Zeitpunkt noch auf einen Ausschluss Russlands vom internationalen Zahlungssystem Swift verzichten. Balten-Staaten hatten diesen Schritt in der Diskussion um neue EU-Sanktionen gegen Russland gefordert. Andere EU-Länder zögern jedoch, da ein solcher Schritt auch Russlands Gläubiger in Europa treffen würde. Schnelligkeit und Konsens bei den Sanktionen seien im Moment vorrangig, hieß es in EU-Kreisen.
11.21 Uhr - In mehreren Städten sind nach Angaben des ukrainischen Innenministeriums militärische Kommandozentralen angegriffen worden. Betroffen davon sei auch Kiew, sagt ein Beamter des Ministeriums. Ein Reuters-Korrespondent hat zuvor von einer Explosion in der Hauptstadt berichtet.
11.17 Uhr - Das russische Militär greift die Ukraine nach den Worten von Außenminister Dmytro Kuleba von mehreren Seiten aus massiv an. Die ukrainische Verteidigung stehe dem Angriff weiterhin entgegen.
11.15 Uhr - Im Umfeld des russischen Präsidenten Wladimir Putin werden Forderungen nach einer Entmilitarisierung der Ukraine laut. Dies sei der einzige Weg, um Krieg in Europa zu verhindern, sagt der Duma-Präsident und Putin-Vertraute Wjatscheslaw Wolodin der Nachrichtenagentur Ria zufolge.
11.14 Uhr - Belarus schließt seinen Luftraum zum Teil für zivile Flüge. Das meldet die Nachrichtenagentur Interfax. Belarus liegt im Norden der Ukraine.
11.13 Uhr - In der ukrainischen Hauptstadt Kiew hat es eine Explosion gegeben. Das berichtet ein Augenzeuge.
11.05 Uhr - Der Iran macht die Nato für die Eskalation in der Ukraine-Krise verantwortlich. Grund seien "provokative Maßnahmen" des westlichen Verteidigungsbündnisses, schreibt Außenminister Hossein Amirabdollahian auf Twitter.
11.02 Uhr - Der finnische Ex-Regierungschef Esko Aho zieht sich wegen der jüngsten Entwicklungen in der Ukraine aus dem Verwaltungsrat von Russlands größtem Geldhaus, SberbankSBER.MM, zurück. Das sagt Aho der finnischen Zeitung "Turun Sanomat".
10.53 Uhr - Die OSZE-Sonderbeobachter in der Ukraine setzen nach den Worten von OSZE-Generalsekretärin Helga Schmid ihre Notfallpläne um. Das Vorgehen seien gut vorbereitet, die Sicherheit der Mitarbeiter habe oberste Priorität.
10.52 Uhr - Russland gibt den Separatisten in der Ost-Ukraine nach den Worten des Verteidigungsministeriums in Moskau "Schützenhilfe", wie die Nachrichtenagentur Tass berichtet. Russland leiste Unterstützung bei der Offensive der separatistischen Kräfte.
10.51 Uhr - Bundesinnenministerin Nancy Faeser sichert Polen und anderen osteuropäischen Partnern Hilfe bei der Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine zu. "Wir verfolgen sehr aufmerksam, ob es Fluchtbewegungen in unsere Nachbarländer geben wird", erklärt die SPD-Politikerin. "Wir werden die betroffenen Staaten – vor allem unser Nachbarland Polen – massiv unterstützen, sollte es zu großen Fluchtbewegungen kommen." Zudem hätten die Sicherheitsbehörden "die Schutzmaßnahmen zur Abwehr etwaiger Cyberattacken hochgefahren und relevante Stellen sensibilisiert".
10.49 Uhr - Deutschen Regierungskreisen zufolge wird das ohnehin für Freitag und Samstag geplante EU-Finanzministertreffen in Paris jetzt vor allem den Ukraine-Konflikt als Hauptthema diskutieren. "Das wird ein anderer Schwerpunkt werden", sagt ein hochrangiger Regierungsvertreter. Vieles sei aber noch im Fluss. Die konjunkturellen Prognosen der EU-Kommission aus dem Winter seien nun ein Stück weit überholt.
10.40 Uhr - Mehr als 40 ukrainische Soldaten sind einem Berater des ukrainischen Präsidialamts zufolge getötet worden. Mehrere Dutzend wurden demnach verletzt. Es gebe auch Opfer unter den Zivilisten.
10.38 Uhr - Bei einem Angriff im Osten der Ukraine ist den Rettungsdiensten zufolge ein Junge getötet worden. In der Region Charkiw sei ein Wohnhaus beschossen worden.
10.35 Uhr - Die Ukraine hat ihre diplomatischen Beziehungen zu Russland abgebrochen. Das teilt Präsident Wolodymyr Selenskyj mit. Er ruft die Russinnen und Russen auf, herauszukommen und gegen den Krieg zu protestieren. Der Präsident appelliert zudem an die Menschen, ehrliche Informationen zu verbreiten, und fügt hinzu, der Feind habe schwere Verluste erlitten.
10.33 Uhr - Der Ostausschuss der deutschen Wirtschaft appelliert an seine Freunde und Partner in Russland: "Erheben Sie Ihre Stimme und helfen Sie mit, diesen Krieg zu beenden!" Das Gremium nennt das Vorgehen Russlands einen "durch nichts zu rechtfertigender Angriff auf einen souveränen Staat, seine Bürgerinnen und Bürger und auf den Frieden in Europa und der Welt insgesamt".
10.31 Uhr - Die ukrainische Regierung wird alle mit Waffen ausstatten, die das wollen. "Wir werden die Sanktionen gegen all diejenigen aufheben, die bereits sind, unseren Staat mit Waffen in ihren Händen zu verteidigen", sagt Präsident Wolodymyr Selenskyj.
10.30 Uhr - Österreichs früherer Bundeskanzler Christian Kern legt seinen Posten als Aufsichtsrat bei der russischen Staatsbahn nieder. "Ich habe heute in den Morgenstunden die Organe der Joint Stock Company Russian Railways RDZ darüber informiert, dass ich mein Mandat im Direktorium mit sofortiger Wirkung zurücklege", sagt Kern der österreichischen Tageszeitung "Der Standard". Angesichts der aktuellen Ereignisse sei der Schritt alternativlos, sagt der Sozialdemokrat. "Seit heute Nacht ist die RZD tatsächlich Teil einer Kriegslogistik geworden. Ich bedauere das zutiefst."
10.20 Uhr - Die von Russland annektierte Krim bereitet sich der dortigen Führung zufolge auf eine Rückkehr zur Wasserversorgung aus dem durch die Ukraine fließenden Dnjepr vor. Er habe die Behörden angewiesen, bei dem dafür vorgesehenen Kanal die entsprechenden Vorbereitungen zu treffen, teilt der Krim-Gouverneur mit. Nach der russischen Annexion der Halbinsel 2014 hatte die Ukraine die Verbindung gekappt, über die 85 Prozent der Frischwasserversorgung der Krim liefen. Der schon zu Sowjetzeiten gebaute Kanal war darauf ausgelegt, neben der Krim auch die südukrainische Region Cherson zu versorgen. Aus der Region Cherson meldet der ukrainische Grenzschutz am Donnerstag den Tod von drei Einsatzkräften.
10.15 Uhr - Ein russischer Militärkonvoi ist einem Augenzeugen zufolge von der annektierten Halbinsel Krim nördlich in Richtung ukrainisches Kernland aufgebrochen.
10.11 Uhr - Litauens Präsident Gitanas Nauseda will den Ausnahmezustand für sein Land ausrufen. Das Parlament werde über den entsprechenden Antrag entscheiden, erklärt Nauseda. Litauen fordert zudem neue Sanktionen gegen das benachbarte Belarus, weil russische Truppen die Ukraine auch von dort angegriffen haben.
10.06 Uhr - Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko schlägt ein Treffen russischer und ukrainischer Vertreter in Minsk vor, wie die Nachrichtenagentur RIA meldet.
09.54 Uhr - Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sagt in Berlin, Russland breche "mit den elementarsten Regeln der internationalen Ordnung". Die Ukraine habe nichts getan, was diesen Angriff rechtfertige. Vielmehr hätten die Menschen in der Ukraine das Recht auf Demokratie und Frieden. "Präsident Putin, diesen Traum werden Sie niemals zerstören können", sagt Baerbock. "Er wächst in der Ukraine, er wächst auch in Ihrem Land." Deutschland sei fassungslos, aber nicht hilflos. Es folge nun ein Paket mit "massivsten Sanktionen".
09.52 Uhr - Die ukrainische Bahn kündigt an, Evakuierungszüge aus der Ost-Ukraine und aus der Region Odessa im Süden des Landes einzusetzen.
09.50 Uhr - Das ukrainische Militär teilt mit, dass rund 50 Russen im Osten des Landes getötet worden seien. Zudem seien sechs Flugzeuge zerstört worden.
09.42 Uhr - Die ukrainische Regierung ruft alle einsatzfähigen Landsleute zu den Waffen. Wer bereit und in der Lage sei, eine Waffe zu halten, könne sich den Streitkräften anschließen, erklärt Verteidigungsminister Oleksii Resnikow. Die Polizei teilt mit, es würden Waffen an die Veteranen ausgegeben.
09.38 Uhr - Der österreichische Öl- und Gaskonzern OMVOMVV.VI sieht derzeit keinen Rückgang bei den Gaslieferungen aus Russland. "Alle vertraglich vereinbarten Mengen werden geliefert", sagt ein Firmensprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters.
09.33 Uhr - Aus der russischen Opposition werden Aufrufe zu Antikriegsprotesten laut. "Heute um 19 Uhr in die Zentren unserer Städte. Russen sind gegen Krieg!", heißt es etwa in einem Facebook-Eintrag der in Moskau lebende Aktivistin Marina Litwinowitsch. "Wir werden dieses Chaos in den kommenden Jahren beseitigen", schreibt sie. "Nicht nur wir. Sondern auch unsere Kinder und Enkelkinder."
09.28 Uhr - Truppen des mit Russland verbündeten Belarus sind laut Staatschef Alexander Lukaschenko nicht an der russischen Militäroperation gegen die benachbarte Ukraine beteiligt, wie die Nachrichtenagentur Belta meldet. Russland hat in Belarus Truppen an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen und dort Militärmanöver abgehalten.
09.24 Uhr - Moldawien plant die Ausrufung des Notstandes. Man sei zudem bereit, Zehntausende Menschen aus dem Nachbarland Ukraine aufzunehmen, teilt Präsidentin Maia Sandu mit. "Wir werden den Menschen helfen, die unsere Hilfe und Unterstützung brauchen." Moldauischen Medien zufolge bilden sich an der Grenze bereits Autoschlangen. Moldawien grenzt im Osten und Süden an die Ukraine und im Westen an das Nato-Land Rumänien.
09.20 Uhr - Nach dem Absturz der russischen Aktienmärkte stoppt die Notenbank Leerverkäufe. Mit solchen Geschäften wird auf sinkende Kurse gewettet. Der Stopp gelte für die Börsen und den Freiverkehrsmarkt (OTC) bis auf weiteres, teilt die Zentralbank mit.
09.10 Uhr - Der russische Gaskonzern GazpromGAZA.MM hält nach eigenen Angaben seine Gasexporte durch die Ukraine nach Europa aufrecht. Die Liefervereinbarungen würden erfüllt.
09.04 Uhr - Die baltischen Staaten fordern, dass Russland vom Zahlungssystem Swift abgeschnitten wird. Außerdem müsse die Ukraine mit Waffen und Munition versorgt werden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Außenminister von Estland, Lettland und Litauen.
09.03 Uhr - Die ukrainische Zentralbank schränkt die Möglichkeiten zum Abheben von Bargeld ein. Pro Tag dürften nur noch 100.000 Hryvnia (rund 2975 Euro) abgehoben werden, teilt die Notenbank mit. Zudem werde die Ausgabe von Fremdwährungen verboten.
09.01 Uhr - In der ukrainischen Stadt Charkiw sind Explosionen zu hören. Das berichten Zeugen. Charkiw ist nach der Hauptstadt Kiew die zweitgrößte Stadt der Ukraine und liegt im Nordosten des Landes.
08.59 Uhr - Die britische Regierung will noch am Donnerstag neue Sanktionen gegen Russland wegen des Angriffs auf die Ukraine schnüren. "Dies wird das größte und schwerste Paket an Wirtschaftssanktionen sein, das Russland je gesehen hat", sagt Außenstaatssekretär James Cleverly in der BBC. "Es wird eine beispiellose Reihe von Strafmaßnahmen, mit denen wir heute beginnen werden. Aber wir werden in den kommenden Tagen auch weitere Sanktionen ankündigen."
08.56 Uhr - Die russischen Streitkräfte greifen nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau keine ukrainischen Städte an. Zivilisten seien nicht in Gefahr, meldet die Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das Ministerium. Interfax meldet zudem, das Verteidigungsministerium weise Informationen zurück, wonach ein russisches Flugzeug abgeschossen und gepanzerte Fahrzeuge zerstört worden seien.
08.56 Uhr - Der ungarische Billigflieger Wizz AirWIZZ.L stellt als eine der letzten Airlines den Flugverkehr in die Ukraine nach der Schließung des Luftraums dort ein. Lufthansa hatte wie die meisten anderen Gesellschaften die Flüge am vergangenen Wochenende eingestellt.
08.48 Uhr - Laut einem Berater des ukrainischen Präsidialamts gibt es schwere russische Artillerie-Angriffe auf Infrastruktureinrichtungen. Das ukrainische Militär kämpfe hart. Ein Sprecher des ukrainischen Präsidenten erklärt, im Präsidialamt herrsche keine Panik.
08.43 Uhr - Die Spitzen der EU kündigen ein scharfes Sanktionspaket gegen Russland an. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagt, dass man russisches Vermögen in der EU einfrieren und russischen Banken den Zugang zu Finanzmärkten abschneiden werde.
08.41 Uhr - Die Ukraine fordert die Türkei auf, den Bosporus und die Dardanellen für russische Schiffe zu schließen. Das teilt der ukrainische Botschafter in Ankara, Wasyl Bodnar, mit. Die Dardanellen verbinden das Ägäische Meer mit dem Marmarameer und über den anschließenden Bosporus mit dem Schwarzen Meer. Über die beiden Meerengen verläuft ein wichtiger Schifffahrtsweg. Die Türkei ist Nato-Mitglied und hat im Schwarzen Meer eine Seegrenze mit den Anrainerstaaten Ukraine und Russland. Gemäß einem Vertrag von 1936 hat die Türkei die Kontrolle über die Meerenge und kann die Passage von Kriegsschiffen während eines Krieges oder im Fall einer Bedrohung einschränken.
08.36 Uhr - Pro-russische Rebellen wollen einem Medienbericht zufolge vor allem die Grenzen der Regionen Luhansk und Donezk erreichen. Das sei ihr Hauptziel, erklären die Separatisten laut einer Meldung der Agentur Interfax.
08.29 Uhr - Die Arbeit in den russischen Schwarzmeer-Häfen läuft einem Medienbericht zufolge normal. Das meldet die Agentur Ria unter Berufung auf Insider. Die Agentur Interfax berichtet unter Berufung auf die zuständige russische Behörde, dass Russland die Handelsschifffahrt im Asowschen Meer bis auf weiteres ausgesetzt hat. Dort liegt die ukrainische Hafenstadt Mariupol.
08.18 Uhr - Das chinesische Außenministerium ruft alle Seiten zur Zurückhaltung auf. Es handele sich nicht um eine russische Invasion, wie dies teilweise beschrieben werde. Die berechtigten Sicherheitsinteressen aller Seiten würden respektiert, heißt es weiter. Man verfolge die Entwicklung in der Ukraine sehr aufmerksam.
08.12 Uhr - Nach ukrainischen Angaben wurden bislang sieben Menschen durch russischen Beschuss getötet. Weitere neun Menschen seien verletzt worden. Der ukrainische Grenzschutz teilt mit, dass russische Militärkolonnen die Grenze bei Tschernihiw, Charkiw und in der Region Luhansk vorrücken.
08.05 Uhr - Lettland fordert Nato-Beratungen nach Artikel 4 des Bündnisses. Das geht aus einem Tweet des lettischen Ministerpräsidenten Krisjanis Karins hervor. Der Artikel besagt laut der Nato, dass sich die Parteien konsultieren, wenn nach Auffassung einer von ihnen die Unversehrtheit des Gebiets, die politische Unabhängigkeit oder die Sicherheit einer der Parteien bedroht ist. Nach Angaben der lettischen Armee sind am Donnerstagmorgen 40 US-Soldaten in Lettland eingetroffen. Weitere 260 würden erwartet, teilt das Militär mit. US-Präsident Joe Biden hatte angekündigt, in Europa stationierte US-Truppen innerhalb des Kontinents zu verlegen.
08.04 Uhr - Dänemark schließt seine Botschaft in Kiew. Das teilt das Außenministerium auf seiner Webseite mit und begründet den Schritt mit der Sicherheitslage.
08.03 Uhr - Die pro-russischen Separatisten haben nach eigenen Angaben in der Region Luhansk ein ukrainisches Militärflugzeug abgeschossen.
08.02 Uhr - Frankreichs Präsident Emmanuel Macron fordert Russland auf, die Angriffe auf die Ukraine sofort einzustellen. Er versichert der Ukraine die Solidarität.
07.55 Uhr - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor, er wolle die Ukraine zerstören. "Ich habe alle Staatschefs der Welt aufgerufen, alle möglichen Sanktionen zu verhängen, auch solche gegen Putin."
07.53 Uhr - Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht fordert den russischen Präsidenten Wladimir Putin zum Truppenrückzug auf. "Ich appelliere an Präsident Putin: Ziehen sie sofort ihre Truppen zurück", erklärt Lambrecht. "Wir haben Russland die Hand zu Verhandlungen ausgestreckt und er hat sie weggeschlagen." Doch für Dialog sei es nie zu spät. "Moskau sollte sich dennoch nicht täuschen: Nato und EU stehen geschlossen zusammen und wir stehen füreinander ein", so Lambrecht. "Das gilt gerade jetzt natürlich besonders für unsere Verbündeten an der Ostflanke der Allianz, die sich auf unsere volle Unterstützung verlassen können."
07.45 Uhr - Pro-russische Separatisten haben nach eigenen Angaben zwei Orte in der Region Luhansk unter ihre Kontrolle gebracht. Das meldet die russische Nachrichtenagentur Ria.
07.44 Uhr - Norwegen verlegt seine Botschaft von der ukrainischen Hauptstadt Kiew in das im Westen gelegene Lwiw. Das teilt das norwegische Außenministerium mit.
07.43 Uhr - Bundesaußenministerin Annalena Baerbock will gegen 09.45 Uhr ein Statement zum russischen Angriff auf die Ukraine abgeben. Das kündigt das Auswärtige Amt an.
07.39 Uhr - Laut einem Berater des ukrainischen Innenministeriums gibt es in der Region Kiew erste Opfer. In der Stadt Browary sei eine Person getötet und eine weitere verletzt worden.
07.37 Uhr - Anleger reagieren mit Panik-Verkäufen auf den russischen Angriff auf die Ukraine. Der Dax.GDAXI fällt vorbörslichDAX=LUSG um 4,5 Prozent auf ein 13-Monats-Tief von 13.976 Punkten und steuert auf den größten Tagesverlust seit dem Börsen-Crash vom März 2020 zu. GoldXAU= ist mit 1948,77 Dollar je Feinunze so teuer wie zuletzt vor rund einem Jahr.
07.35 Uhr - Russland beschränkt Insidern zufolge die Handelsschifffahrt im Asowschen Meer. Dies gelte bis auf weiteres, sagen zwei Vertreter der Getreidebranche. Die zuständige russische Behörde war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
07.33 Uhr - In der ukrainischen Stadt Mariupol hat es vier weitere Explosionen gegeben. Das berichten Reuters-Reporter.
07.32 Uhr - Bundesfinanzminister hat eine harte Reaktion des Westens gegen Russland angekündigt. Der Angriff auf die Ukraine sei "ein Alptraum", twittert der FDP-Politiker. "Putin hat sich als Lügner entlarvt." Gemeinsam mit den Partnern aus EU, Nato und G7 sei man solidarisch mit der Ukraine. "Der Kreml wird harte #Sanktionen erfahren", schreibt Lindner.
07.28 Uhr - Das Auswärtige Amt fordert deutsche Staatsangehörige in der Ukraine auf, das Land dringend zu verlassen. "Falls Sie das Land nicht auf einem sicheren Weg verlassen können, bleiben Sie vorläufig an einem geschützten Ort", twittert das Außenministerium.
07.18 Uhr - Das ukrainische Parlament stimmt der Verhängung des Kriegsrechtes zu, das Präsident Wolodymyr Selenskyj per Dekret angeordnet hat.
07.16 Uhr - Der ukrainische Katastrophenschutz berichtet von Beschuss in der Region Lwiw im Westen des Landes.
07.15 Uhr - Außenministerin Annalena Baerbock hat den russischen Angriff auf die Ukraine scharf verurteilt. "Mit dem Angriff auf die Ukraine bricht Russland mit den elementarsten Regeln der internationalen Ordnung", teilt sie mit. "Die Weltgemeinschaft wird Russland diesen Tag der Schande nicht vergessen." Man werde gemeinsam mit den Partnern reagieren. "Unsere ganze Solidarität gilt der Ukraine."
07.11 Uhr - Die militärische Infrastruktur der ukrainischen Luftwaffenstützpunkte ist nach Angaben der russischen Regierung zerstört. Das meldet die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf das Verteidigungsministerium.
07.10 Uhr - EU-Ratspräsident Charles Michel hat ein neues Sanktionspaket gegen Russland angekündigt. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen werde ein Paket vorlegen, dass dann von den EU-Regierungen beschlossen werden soll, teilt er mit. Die EU werde der Ukraine weitere politische, finanzielle und humanitäre Hilfe leisten
07.08 Uhr - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zeigt sich entsetzt über den russischen Angriff auf die Ukraine. "Nun ist das Unfassbare geschehen. Russland greift die Ukraine an", sagte der Vizekanzler. "Wir haben einen Landkrieg in Europa, von dem wir dachten, er sei nur noch in Geschichtsbüchern zu finden. Es ist ein schamloser Bruch des Völkerrechts, wir verurteilen ihn auf das Schärfste." Dieser Tag sei eine Zäsur für Europa und die Welt. Diese bewusst herbeigeführte russische Aggression werde Leid über viele Menschen bringen. "Alle Kraft und Solidarität gilt der ukrainischen Bevölkerung", sagte Habeck. "Für Russland wird dieser Angriff schwere politische und wirtschaftliche Konsequenzen haben."
07.04 Uhr - Russland weist ukrainische Militärangaben zurück, dass über der Ukraine russische Flugzeuge abgeschossen wurden. Das meldet die russische Nachrichtenagentur RIA.
07.02 Uhr - Polen fordert die Nato auf, ihre Ost-Flanke zu verstärken. Dafür sei es jetzt Zeit, sagt ein Regierungssprecher. "Wir erwarten, dass solche Entscheidungen getroffen werden."
07.01 Uhr - Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben fünf russische Flugzeuge und einen Hubschrauber in der Region Luhansk abgeschossen.
07.00 Uhr - Bundeskanzler Olaf Scholz hat nach Angaben seines Regierungssprechers mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert. Er habe der Ukraine "die volle Solidarität Deutschlands in dieser schweren Stunde" versichert, twittert Regierungssprecher Steffen Hebestreit.
06.56 Uhr - Die ukrainische Regierung rechnet nicht mit russischen Angriffen auf zivile Ziele. Es würden keine Angriffe auf Wohngebiete und die zivile Infrastruktur erwartet, sagt ein Berater des Innenministeriums in Kiew.
06.54 Uhr - Die ukrainische Luftabwehr hat nach Angaben des ukrainischen Militärs im Osten des Landes ein russisches Flugzeug abgeschossen. Weitere Details werden zunächst nicht genannt.
06.53 Uhr - US-Außenminister Antony Blinken betont die Bedeutung des Artikel 5 im Nato-Vertrag, also der Verteidigungszusage für alle Nato-Mitglieder im Falle eines Angriffs. Er und US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hätten mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg gesprochen, teilt er mit. Sie hätten über zusätzliche Maßnahmen zur Sicherung der östlichen Grenzen der Nato gesprochen.
06.51 Uhr - In der Umgebung der Hauptstadt Kiew gellen die Sirenen. Das Verteidigungsministerium teilt mit, ukrainische Einheiten, militärische Kontrollzentren und Flugfelder im Osten der Ukraine seien unter intensivem russischem Beschuss. Das ukrainische Militär erklärt, die Luftwaffe versuche, eine russischen Luftangriff abzuwehren.
06.48 Uhr - In der ukrainischen Stadt Mariupol ist eine weitere Explosion zu hören. Das berichten Reuters-Zeugen. Sie hatten bereits von zwei Explosionen berichtet.
06.42 Uhr - Die Staatsgrenze der Ukraine ist nach Darstellung der ukrainischen Grenztruppen aus Belarus und Russland heraus angegriffen worden. Russische Soldaten hätten Grenzposten und Patrouillen attackiert. Angriffe gebe es auch von der annektierten Halbinsel Krim aus. In der Region Kiew stehe ein Munitionsdepot in Flammen.
06.37 Uhr - Russland setzt alle Inlandsflüge von und in eine ganze Reihe von Städten an der Grenze zur Ukraine aus. Dies gelte bis zum 2. März, teilt die Luftfahrtbehörde Rosawiatsija mit. Betroffen sind unter anderem die Flughäfen in Rostow am Don, Krasnodar, Anapa, Woronesch und Stawropol.
06.31 Uhr - Meldungen, das russische Militär sei in Odessa angelandet, weist das ukrainische Militär als falsch zurück.
06.29 Uhr - Der britische Premierminister Boris Johnson zeigt sich "entsetzt über die schrecklichen Ereignisse in der Ukraine". Er habe mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über die nächsten Schritte gesprochen, schreibt er auf Twitter. "Präsident Putin hat sich für den Weg des Blutvergießens und der Zerstörung entschieden."
06.27 Uhr - Die Nato-Botschafter halten noch an diesem Morgen eine Dringlichkeitssitzung ab. Das teilt ein Vertreter der Nato mit.
06.21 Uhr - In Mariupol gibt es zwei schwere Explosionen. Es habe eine nach der anderen gegeben aus östlicher Richtung, berichten Reuters-Zeugen. Mariupol liegt am Schwarzen Meer im ukrainischen Verwaltungsbezirk Donezk.
06.19 Uhr - Bundeskanzler Olaf Scholz spricht von einem "eklatanten Bruch des Völkerrechts". Der russische Angriff sei "durch nichts zu rechtfertigen", erklärt er in Berlin. "Dies ist ein furchtbarer Tag für die Ukraine und ein dunkler Tag für Europa."
06.16 Uhr - US-Präsident Joe Biden verurteilt in einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj den "unprovozierten und ungerechtfertigten Angriff" durch Russland. Die G7 und die US-Verbündeten würden ernsthafte Sanktionen gegen Russland verhängen. Die USA würden weiterhin die Ukraine und die dortige Bevölkerung unterstützen.
06.10 Uhr - Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba verlangt Waffen. "Wir brauchen Waffen, finanzielle Unterstützung und humanitäre Hilfe."
06.07 Uhr - Die pro-russischen Separatisten in Donezk beginnen nach eigenen Angaben massive Angriffe auf die ukrainische Armee.
06.02 Uhr - Der Rubel fällt auf ein Rekordtief. Er verliert 5,77 Prozent auf 86,1198 Dollar. Die Börse in Moskau setzt den kompletten Handel aus.
06.01 Uhr - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verurteilt den Angriff Russlands auf die Ukraine. Die EU werde den Kreml zur Rechenschaft ziehen, erklärt sie. In diesen dunklen Stunden seien die Gedanken bei der Ukraine und den unschuldigen Männern, Frauen und Kindern.
05.59 Uhr - Pro-russische Separatisten greifen eine Stadt in der Nähe ihres Gebietes Luhansk an, die unter ukrainischer Kontrolle steht. Das berichten Augenzeugen der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge.
05.57 Uhr - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ruft die Bevölkerung auf, so weit es geht zu Hause zu bleiben. In vielen Städten seien Explosionen zu hören. "Wir sind stark. Wir sind zu allem bereit. Wir werden siegen."
05.55 Uhr - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verhängt das Kriegsrecht über alle Teile des Landes. Russland habe die Infrastruktur und die Grenzen mit Raketen angegriffen.
05.48 Uhr - Die Europäische Flugsicherheitsbehörde EASA warnt Fluglinien davor, über die Ukraine zu fliegen. Innerhalb von 100 Nautischen Meilen (185 Kilometern) von der belarussisch-ukrainischen und der russisch-ukrainischen Grenze sollten Piloten "extreme Vorsicht" walten lassen.
05.40 Uhr - In der ukrainischen Stadt Donezk, die von den von Russland unterstützten Separatisten kontrolliert wird, ist laut Augenzeugenberichten Artilleriefeuer zu hören.
05.35 Uhr - Nach Angaben eines hohen Sicherheitsbeamten verhängt die Ukraine das Kriegsrecht. Zweck der russischen Militäroperation sei die Zerstörung des ukrainischen Staates, teilt das ukrainische Außenministerium mit.
05.23 Uhr - Die deutsche UN-Botschafterin Antje Leendertse fordert Russland auf, alle militärischen Aktionen gegen die Ukraine unverzüglich einzustellen und die Truppen abzuziehen.
05.17 Uhr - Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg kündigt ein Treffen der Verteidigungsallianz an. "Die Nato-Verbündeten werden zusammenkommen, um die Folgen der aggressiven Handlungen Russlands zu erörtern", erklärt er in einem Statement. "Die Nato wird alles tun, was nötig ist, um alle Verbündeten zu schützen und zu verteidigen." Er forderte Russland auf, die Militäraktion sofort zu stoppen.
05.16 Uhr - Kommandozentralen des ukrainischen Militärs in der Hauptstadt Kiew und der Millionenstadt Charkiw würden mit Raketen angegriffen, zitiert die Ukrainische Prawda auf ihrer Webseite einen Vertreter des ukrainischen Innenministeriums. Reuters-Augenzeugen in Kiew hörten eine Reihe von Explosionen.
05.06 Uhr - Russland greift der Nachrichtenagentur Interfax zufolge auch vom Wasser aus an. Es gebe Landungsoperationen der Schwarzmeerflotte im Aswoschen Meer und in Odessa.
05.05 Uhr - UN-Generaltsekretär Antonio Guterres ruft den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf, die Angriffe in der Ukraine einzustellen und dem Frieden eine Chance zu geben.
05.04 Uhr - Der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge hat Russland Raketenangriffe auf militärische Ziele in der ganzen Ukraine begonnen. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba spricht von einem "großangelegten Krieg gegen die Ukraine".
04.55 Uhr - US-Präsident Joe Biden kündigt eine "gemeinsame und entschiedene Reaktion auf die ungerechtfertigte Attacke des russischen Militärs" an. "Präsident Putin hat sich für einen vorsätzlichen Krieg entschieden, der katastrophale menschliche Verluste und menschliches Leid bringen wird", erklärt er.
04.29 Uhr - In der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind nach Angaben eines Reuters-Reporters mehrere entfernte, laute Explosionen zu hören.
02.39 Uhr - Die Flugsicherheits-Organisation Safe Airspace warnt Fluggesellschaften wegen des Risikos eines unbeabsichtigten Abschusses oder eines Cyberangriffs auf die Flugsicherung vor Flügen über die Ukraine. Der Verband habe die Risikostufe für die Region auf "nicht fliegen" angehoben. Nach Angaben ukrainischer Behörden sind die Flughäfen Dnipro, Charkiw und Saporischschja bis Donnerstagmorgen für den Flugverkehr geschlossen. Zuvor hatte Russland teilweise den Luftraum in der Region Rostow östlich der ukrainischen Grenze wegen Sicherheitsbedenken für die Zivilluftfahrt gesperrt, wie aus einem Schreiben an die regionale Flugaufsicht hervorgeht. In der Mitteilung sind bestimmte Streckenabschnitte und Flughöhen benannt, die zu meiden sind.
02.10 Uhr - Der CDU-Vorsitzende und Fraktionschef der Union, Friedrich Merz, rechnet derzeit nicht mit einer Rückkehr des russischen Präsidenten Wladimir Putin an den Verhandlungstisch. "Das wird wohl in den nächsten Tagen kaum gelingen, und wenn, dann nur mit erheblichem Druck, also durch zielgerichtete Sanktionen, auch solche, die Putin und die Oligarchen in seinem Umfeld persönlich treffen", sagt Merz der Zeitung "Rheinische Post". "Wenn die Betroffenen keine Visa mehr bekommen, wenn die Aufenthaltsgenehmigungen nicht mehr erteilt werden und wenn die Kinder nicht mehr auf europäische Privatschulen gehen können, dann tut das manch einem mehr weh als jede wirtschaftliche Sanktion." Dann wachse auch der innenpolitische Druck auf den Kreml-Chef. Auch fordert Merz von der Europäischen Union (EU) und der Nato eine klare Botschaft an Putin. Sollte sich Putin weiter nicht an die von ihm unterschriebenen Verträge halten und sie mit militärischer Gewalt brechen, dann müsse die Antwort der EU und der NATO sehr klar sein. "Wir werden unsere Freiheit und den Frieden in diesem Teil des europäischen Kontinents verteidigen, wenn notwendig auch militärisch."
01.50 Uhr - US-Außenminister Antony Blinken geht einem Medienbericht zufolge noch in der Nacht zum Donnerstag (Ortszeit) von einer Invasion Russlands in der Ukraine aus. Er habe bedauerlicherweise Gründe, das zu glauben, sagt Blinken auf die Frage eines NBC-Reporters, ob er Gründe für einen Einmarsch Russlands noch vor Ende der Nacht habe. "Es scheint alles bereit zu sein für einen Angriff Russlands auf die Ukraine", sagte Blinken dem Sender NBC und fügte hinzu, dass er weder Zeit noch Ort genau angeben könne.
01.35 Uhr - Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN) wird Diplomatenkreisen zufolge noch am Mittwochabend (Ortszeit)über die Verschärfung der Situation in der Ukraine beraten. Die Ukraine hatte wegen des Appells der prorussischen Separatisten um militärische Unterstützung Russlands eine Dringlichkeitssitzung erbeten.
01.21 Uhr - Die Regierung in Moskau hat nach den Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskij eine Militäroffensive gegen sein Land bereits genehmigt. Dies teilte er auf Ukrainisch als auch auf Russisch in einer rund 10-minütigen Ansprache auf dem Messenger-Dienst Telegram mit. Zur Deeskalation der Krise habe er den russischen Präsidenten Vladimir Putin zu direkten Gesprächen eingeladen. "Die Antwort war Schweigen."
00.59 Uhr - Die Europäische Union (EU) verhängt einer im Amtsblatt veröffentlichten Liste zufolge Sanktionen gegen hochrangige russische Regierungsmitglieder und Topmanager. Betroffen sind unter anderem Verteidigungsminister Sergej Schoigu, Wirtschaftsminister Maxim Reschetnikow sowie der VTB-Bankchef Andrej Kostin.
00.34 Uhr - Die Ukraine beantragt wegen des Appells der prorussischen Separatisten um militärische Unterstützung Russlands eine Dringlichkeitssitzung des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (UN). "Die Ukraine hat eine dringende Sitzung des UN-Sicherheitsrats beantragt, da die russischen Besatzungsverwaltungen in Donezk und Luhansk Russland um militärische Unterstützung gebeten haben, was eine weitere Eskalation der Sicherheitslage darstellt", schreibt der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba auf Twitter.
00.19 Uhr - Frankreichs Regierung empfiehlt ihren Landsleuten unter Hinweis auf den von der Ukraine ausgerufenen Ausnahmezustand die Ukraine sofort zu verlassen. Das Außenministerium rate aufgrund der sich verschlechternden Sicherheitslage bis auf Weiteres davon ab, in das osteuropäische Land zu reisen.