Wirtschaft

Krieg in der Ukraine treibt Metallpreise weiter nach oben

Die Furcht vor Lieferengpässen wegen des Krieges in der Ukraine heizt die Preisrally bei den Metallen weiter an.
04.03.2022 13:35
Aktualisiert: 04.03.2022 13:35
Lesezeit: 1 min
Krieg in der Ukraine treibt Metallpreise weiter nach oben
Coils aus CO2-reduziertem Stahl werden während einer Pressekonferenz zum "bluemint Steel" bei ThyssenKrupp-gezeigt. (Foto: dpa) Foto: Roland Weihrauch

Die Furcht vor Lieferengpässen wegen des Krieges in der Ukraine heizt die Preisrally bei den Metallen weiter an. AluminiumCMAL3 kostet in London mit 3850 Dollar je Tonne so viel wie noch nie. Allein in dieser Woche legte der Preis um 14 Prozent zu. NickelCMNI3 verteuert sich um 7,8 Prozent auf 29.000 Dollar je Tonne und markiert damit ein frisches Elf-Jahres-Hoch. KupferCMCU3 zieht in der Spitze um 2,3 Prozent auf 10.594 Dollar je Tonne an und ist damit so teuer wie seit knapp zehn Monaten nicht mehr. „Normalerweise haben geopolitische Spannungen nur vorübergehenden Einfluss auf den Rohstoffmarkt, aber dieses Mal sieht es nach einer langwierigeren Geschichte aus, da mit Russland ein wichtiger Rohstofflieferant betroffen ist“, sagt Soni Kumari von der ANZ Bank.

Die Weizen-Rally geht in unvermindertem Tempo weiter. Der europäische FutureBL2c1 steigt um fast zehn Prozent auf ein Rekordhoch von 418,75 Euro je Tonne. US-WeizenWc1 gewinnt vier Prozent und ist mit 13,40 Dollar je Scheffel ebenfalls so teuer wie nie. "Die Nachfrage nach Weizen zur baldigen Lieferung ist beispiellos", schreiben die Experten der Beratungsfirma Agritel. Abnehmern müssten wegen des Ukraine-Kriegs den Ausfall von Lieferungen aus der Schwarzmeer-Region verkraften.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Kryptowährungsmarkt im Fokus: ETFs, XRP und Moon Hash – Weihnachtsbonusverträge beflügeln Cloud-Computing-Trends

Zum Jahresende erlebt der Kryptowährungsmarkt einen neuen Aufschwung. Kryptowährungs-ETFs und XRP ziehen zunehmend Gelder traditioneller...

DWN
Politik
Politik Härtefallfonds für bedürftige Ostrentner schliesst: 425 Millionen Euro ungenutzt
20.12.2025

Aus dem Härtefallfonds für bedürftige Rentner aus der ehemaligen DDR und Osteuropa fließen zu Jahresende mehrere Hundert Millionen Euro...

DWN
Panorama
Panorama Grüne Stadt der Zukunft: Wie realistisch CO2-neutrale Metropolen bis 2040 sind
20.12.2025

Städte sollen Europas Klima-Rettungsanker werden – doch zwischen Vision und Wirklichkeit klafft eine Lücke. EU-Ziele, Modellstädte und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chefin der Wirtschaftsvereinigung Stahl warnt: Die Deindustrialisierung ist real
20.12.2025

Kerstin Maria Rippel ist Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl. Im DWN-Interview sagt sie, dass Berlin nach dem...

DWN
Immobilien
Immobilien Eigenkapitalbildung: Immobilienkauf laut IfW-Studie für Millennials schwerer
20.12.2025

Eigenkapitalbildung wird für viele Kaufwillige zur größten Hürde: Eine neue Studie vergleicht, wie stark sich die Anforderungen für...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU-CO2-Zoll wird ausgeweitet: Kommt die nächste Stufe für Waschmaschinen und andere Haushaltsgeräte?
20.12.2025

Der EU-CO2-Zoll steht vor der nächsten Ausbaustufe: Brüssel will ihn auf Haushaltsgeräte und weitere Industrieprodukte ausdehnen. Ab...

DWN
Politik
Politik Neues Ranking: Wer jetzt über Europas Zukunft entscheidet
20.12.2025

Donald Trumps Aufstieg an die Spitze des aktuellen Politico-Rankings zeigt, wie stark externe Kräfte Europas Politik inzwischen bestimmen....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Rallye mehrerer Technologieunternehmen treibt US-Aktien an
19.12.2025

Die US-Aktien unterbrachen ihre jüngste Verlustserie und stiegen am Freitag, da Anzeichen einer abkühlenden Inflation und nachlassende...

DWN
Finanzen
Finanzen Micron Technology-Aktie und der KI-Boom: Experten sehen Parallelen zu Nvidia
19.12.2025

Der KI-Boom verändert den Halbleitermarkt und lenkt den Blick auf Speicherhersteller. Kann die Micron Technology-Aktie dauerhaft von...