Unternehmen

Kurzarbeit: BMW, Audi und MAN stoppen die Bänder

Lesezeit: 1 min
04.03.2022 18:11  Aktualisiert: 04.03.2022 18:11
Der Krieg in der Ukraine hat erhebliche Auswirkungen auf die Autozulieferer dort. Große Teile der Autoproduktion in Deutschland kommen daher zum Stillstand
Kurzarbeit: BMW, Audi und MAN stoppen die Bänder
Volkswagen-Werk in Zwickau mit einem Audi Q4 e-tron. (Foto: dpa)
Foto: Hendrik Schmidt

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Krieg in der Ukraine hat erhebliche Auswirkungen auf die Autozulieferer dort - und damit auch auf die Werke von BMW, Audi und MAN in Bayern. Große Teile der Produktion werden in den kommenden Tagen zum Stillstand kommen, wie Unternehmenssprecher am Freitag sagten.

Schon ab Montag stehen die Bändern im BMW-Stammwerk München und im größten europäischen BMW-Werk Dingolfing still, weil Kabelbäume aus der Ukraine fehlen. Für kommende Woche habe das Unternehmen dort Kurzarbeit beantragt, teilte eine Konzernsprecherin mit. Wie viele tausend Mitarbeiter betroffen sind, konnte sie nicht sagen. Teile der Belegschaft arbeiteten zum Beispiel an Elektroantrieben weiter oder seien für Qualifizierungs- und Optimierungsmaßnahmen vor Ort. Wie es ab 14. März weitergeht, sei offen. "Wir fahren hier auf Sicht und sind in intensiven Gesprächen mit unseren Lieferanten."

Bei Audi in Ingolstadt werden ab Montag zwei der drei Produktionslinien gestoppt - vorerst zwei Wochen lang bis 18. März. Auch in Neckarsulm ruht ab Montag der Großteil der Produktion. Insgesamt seien mehr als 10 000 Mitarbeiter davon betroffen, teilte das Unternehmen mit.

Im Stammwerk des Lastwagenbauers MAN in München läuft die Produktion noch eine Woche lang stark eingeschränkt weiter, ab 14. März wird sie jedoch komplett eingestellt - auch hier wegen fehlender Kabelbäume aus der Ukraine. Betroffen sind rund 3500 Beschäftigte. Auch im Motorenwerk Nürnberg kommt es zu Einschränkungen.

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Yulin Delegation - Erfolgreich veranstaltetes Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen in Berlin

Am 25. April 2024 organisierte eine Delegation aus der chinesischen Stadt Yulin ein erfolgreiches Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen...

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weltweite Aufrüstung verschärft Knappheit im Metallsektor
01.05.2024

Die geopolitischen Risiken sind derzeit so groß wie seit den Hochzeiten des Kalten Krieges nicht mehr. Gewaltige Investitionen fließen in...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nachhaltigkeit als Schlüsselfaktor für Unternehmenserfolg
01.05.2024

Die Studie „Corporate Sustainability im Mittelstand“ zeigt, dass der Großteil der mittelständischen Unternehmen bereits Maßnahmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Private Pflegezusatzversicherungen: Wichtige Absicherung mit vielen Varianten
01.05.2024

Die gesetzliche Pflegeversicherung reicht oft nicht aus, um die Kosten im Pflegefall zu decken. Welche privaten Zusatzversicherungen bieten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 22-Prozent unbezahlte Überstunden: Wenn Spitzenkräfte gratis arbeiten
01.05.2024

Arbeitszeit am Limit: Wer leistet in Deutschland die meisten Überstunden – oft ohne finanziellen Ausgleich? Eine Analyse zeigt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Die größten Kostenfallen: So sparen Sie bei Fonds, Aktien und Co.
01.05.2024

Viele Anleger unterschätzen die Wirkung von Anlagekosten. Dabei sind Fondsgebühren, Orderkosten und Co. auf lange Sicht enorm...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Konsumstimmung steigt: Die Deutschen shoppen wieder
01.05.2024

Laut aktuellen Erhebungen der GfK steigt die Konsumstimmung in Deutschland für den Mai auf ein Zwei-Jahres-Hoch. Ausschlaggebend sind...

DWN
Politik
Politik Steinmeier unter Feuer: Kontroverse um Ukraine-Hilfen und Taurus-Lieferungen
30.04.2024

Bundespräsident Steinmeier steht wegen seiner Aussagen zur Ukraine-Hilfe in der Kritik. Politiker werfen ihm vor, seine Rolle nicht...