Deutschland

Sanktionen verteuern auch das Fliegen

Lesezeit: 1 min
24.03.2022 11:16
Die deutsche Luftfahrt spürt Erholung. Aber die Sanktionspolitik im Zuge des Kriegs in der Ukraine verteuert das Fliegen.
Sanktionen verteuern auch das Fliegen
Check-in-Schalte im Terminal 1 des Flughafens Hamburg. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Trotz des Ukraine-Kriegs setzt die Luftfahrt in Deutschland im Sommer auf bessere Geschäfte. Allerdings dürften die höheren Treibstoffpreise die Kosten für die Airlines erhöhen und somit das Fliegen auch für die Passagiere verteuern, wie der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) am Donnerstag mitteilte.

"Die deutlich steigenden Treibstoffpreise werden nicht ohne Folgen für die Flugpreise bleiben", erklärte BDL-Hauptgeschäftsführer Matthias von Randow. Deshalb sollten Kunden möglichst früh buchen. Trotz des stark anziehenden Flugangebots bleibe die wirtschaftliche Lage der Branche wegen der pandemiebedingten Verluste und der dadurch entstandenen Verschuldung angespannt. Die Firmen müssten sparen und zählten darauf, dass die Politik keine zusätzlichen Belastungen plane.

In den Sommerflugplänen der deutschen Airports werden laut BDL wieder 85 Prozent der Sitze des Niveaus vor der Corona-Krise 2019 angeboten.

"Wir sind auf dem Weg zu einem Flugbetrieb, wie wir ihn aus der Zeit vor der Pandemie kennen", sagte von Randow. Die Nachfrage nach Flugreisen ziehe stark an und es gebe wieder deutlich mehr Flugziele. Dabei seien die Flüge von und zu Zielen in Europa die wichtigste Säule bei der Wiederbelebung des Luftverkehrs: Hier habe das Sitzplatzangebot für den Sommer bereits wieder 90 Prozent des Vorkrisenniveaus erreicht. Der inländische Luftverkehr bleibe hingegen mit 68 Prozent des Angebots von 2019 etwas zurück.

Mit 79 Prozent des Vorkrisenniveaus trägt demnach auch der interkontinentale Verkehr zur Erholung bei. Besonders das Sitzplatzangebot für Flüge zwischen Deutschland und Nordamerika sei mit 90 Prozent des Sommerflugplans von 2019 wieder deutlich besser.

Mehr zum Thema: Flugsicherung warnt vor Engpässen im europäischen Luftraum


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Dr. Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Dr. Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Politik
Politik Heimatschutz: Immer mehr Bürger dienen dem Land und leisten „Wehrdienst light"
01.05.2024

Ob Boris Pistorius (SPD) das große Ziel erreicht, die Truppe auf über 200.000 Soldaten aufzustocken bis 2031 ist noch nicht ausgemacht....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weltweite Aufrüstung verschärft Knappheit im Metallsektor
01.05.2024

Die geopolitischen Risiken sind derzeit so groß wie seit den Hochzeiten des Kalten Krieges nicht mehr. Gewaltige Investitionen fließen in...