Deutschland

Einbruch in Grünes Gewölbe: Ermittlungsakte bei Verdächtigem gefunden

Die mutmaßlichen EInbrecher ins Grüne Gewölbe scheinen Verbindungen zur Polizei gehabt zu haben.
31.05.2022 16:00
Aktualisiert: 31.05.2022 16:24
Lesezeit: 1 min
Einbruch in Grünes Gewölbe: Ermittlungsakte bei Verdächtigem gefunden
Der Angeklagte bedeckt sein Gesicht, als ein Justizbeamter ihn vor der Fortsetzung des Prozesses um den Juwelenraub im Grünen Gewölbe des Dresdner Residenzschlosses im November 2019 zu seinem Platz auf der Anklagebank des Oberlandesgerichts in Dresden führt. (Foto: dpa) Foto: Jens Schlueter

Der wegen des Juwelendiebstahls aus dem Grünen Gewölbe Dresden nachträglich Verhaftete hatte die vollständige Ermittlungsakte des Falles. Sie wurde bei der Durchsuchung von dessen Wohnung in Berlin-Kreuzberg gefunden, sagte Staatsanwalt Christian Weber am Dienstag im Prozess gegen die sechs Tatverdächtigen. Woher sie stammt, ist unklar. Der 22-Jährige war am 11. Mai am Rande der Verhandlung des Landgerichts Dresden festgenommen worden und befindet sich in Untersuchungshaft.

In dem Prozess sind sechs junge Männer zwischen 23 und 28 Jahren wegen schweren Bandendiebstahls, Brandstiftung und besonders schwerer Brandstiftung angeklagt. Sie sind Deutsche und stammen aus einer bekannten arabischstämmigen Berliner Großfamilie. Dem 22-Jährigen wird Beihilfe zu diesen Straftaten vorgeworfen.

Die Angeklagten sollen am frühen Morgen des 25. November 2019 aus der Schatzkammer 21 Schmuckstücke mit insgesamt 4300 Diamanten und Brillanten im Gesamtwert von über 113 Millionen Euro gestohlen und Sachschäden in Höhe von über einer Million Euro hinterlassen haben. Ihnen wird auch vorgeworfen, einen Stromkasten in der Altstadt sowie in der Tiefgarage eines Wohnhauses ein Fluchtauto angezündet zu haben.

Zwei von den Tätern benutzte Autos fuhren mehrfach nachts von Berlin nach Dresden und zurück. Sie seien am 19., 20., 23. und 24. November von Kameras erfasst worden - sowie am Tatmorgen, berichtete eine Ermittler der Soko «Epaulette» als Zeuge.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Krypto-Crash: Wie Zinsen und KI die Kryptomärkte unter Druck setzen
21.11.2025

Die jüngsten Turbulenzen an den Kryptomärkten stellen Anleger, Unternehmen und Regulierer gleichermaßen auf die Probe. Welche Kräfte...

DWN
Politik
Politik Koalition unter Druck: Bundesrat zwingt Merz-Regierung in den Vermittlungsausschuss
21.11.2025

Die Stimmung in der Koalition mau, der Rentenstreit noch längst nicht ausgestanden – jetzt legt sich auch noch der Bundesrat quer. Er...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Ein Mundscan reicht: Das Healthtech DentalTwin erstellt KI-basierte Modelle für Zahnersatz
21.11.2025

Mithilfe KI-basierter Datengenerierung verlagert das Start-up DentalTwin die Zahnprothetik ins Digitale. Das dürfte nicht nur Praxen und...

DWN
Politik
Politik EU lockert Datenschutz: Digitaler Omnibus reformiert Regeln für KI
21.11.2025

Europa steht bei der Digitalpolitik vor einem Wendepunkt, an dem Wettbewerbsfähigkeit und Schutz von Bürgerrechten neu austariert werden....

DWN
Politik
Politik US-Wirtschaftselite, Ex-Präsidenten und die Epstein-Akten: Verbindungen zu Politik und Tech-Milieu offengelegt
21.11.2025

Mit jeder neuen Aktenveröffentlichung im Fall Jeffrey Epstein treten weitere Verbindungen zwischen politischen Entscheidern, Finanzeliten...

DWN
Panorama
Panorama Ansteigende Gewalt gegen Frauen - Dobrindt: „Nicht-Deutsche Tatverdächtige deutlich überrepräsentiert“
21.11.2025

Frauen werden stündlich Opfer von körperlicher, sexueller oder psychischer Gewalt, so das Bundeskriminalamt. Das Dunkelfeld dürfte um...

DWN
Politik
Politik Schwarzarbeit bekämpfen: Sozialschutz für Paketboten soll dauerhaft gewährleistet werden
21.11.2025

Der Schutz von Paketboten vor Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung wird dauerhaft gestärkt: Der Bundesrat hat die Verlängerung der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Handelsriesen setzen Verbraucher unter Druck – Gutachten kritisiert Marktmacht
21.11.2025

Steigende Lebensmittelpreise sorgen bei vielen Verbrauchern für Unmut – und laut einem aktuellen Gutachten der Monopolkommission liegt...