Unternehmen

Würth: Schraubenkönig auf Wachstumskurs

Die Würth-Gruppe konnte trotz instabiler Wirtschaftslage die Wachstumsdynamik aus dem vergangenen Geschäftsjahr in das erste Halbjahr 2022 mitnehmen.
14.07.2022 16:17
Lesezeit: 1 min

Die Würth-Gruppe, Weltmarktführer in der Herstellung und im Vertrieb von Montage- und Befestigungsmaterial, konnte trotz instabiler Wirtschaftslage die Wachstumsdynamik aus dem Geschäftsjahr 2021 in das erste Halbjahr 2022 mitnehmen.

Der weltweit tätige Konzern mit Hauptsitz im baden-württembergischen Künzelsau verzeichnet in den ersten sechs Monaten einen Umsatz von 9,9 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 18,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Währungsbedingt sind es 17 Prozent.

"Liefer- und Materialengpässe, Preissteigerungen, Corona-Pandemie und seit Februar der Konflikt in der Ukraine: Die Bewältigung dieser Krisenherde, die gerade geballt über die Wirtschaft hereinbrechen, ist für uns alle sehr herausfordernd. Vor diesem Hintergrund so positive Ergebnisse zu erzielen, stellt uns mehr als zufrieden", meint Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth Gruppe.

Gesellschaften im In- und Ausland

Die Würth-Gruppe erwirtschaftete in Deutschland einen Umsatz von 3,9 Milliarden Euro (+12,7 Prozent). Vor allem die Gesellschaften des deutschen Elektrogroßhandels zeigten eine sehr robuste Umsatzentwicklung. Auch die eiSos-Gesellschaft in Waldenburg konnte nahtlos an das starke Jahr 2021 anknüpfen.

Nach Monaten einer verhaltenen Geschäftsentwicklung erholte sich der Geschäftsbereich Handel und wuchs zweistellig. Die Gesellschaften im Ausland erzielten einen Umsatz von 6 Milliarden Euro (+22,3 Prozent). Dabei waren die Wachstumstreiber die Gesellschaften in Spanien, Italien, Nord- und Südamerika.

Die Adolf Würth GmbH & Co. KG - das ist die größte Einzelgesellschaft der Würth-Gruppe - erwirtschaftete einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro inklusive konzerninterner Umsätze (+10,1 Prozent). Dabei zahlte sich der weitere Ausbau des Multi-Kanal-Vertriebs aus. Vor allem der Umsatz im Bereich E-Business wuchs um 21,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was einem Anteil von 20,2 Prozent am Gesamtumsatz entspricht.

"Trotz der angespannten Lage haben wir die Versorgung unserer Kunden mit Material im Griff, das hat für uns oberste Priorität. Der anhaltende Kundenzuwachs zeigt, dass sich unsere Kunden auf unsere Lieferfähigkeit im Wettbewerbsvergleich verlassen können", so Friedmann weiter.

Über die Würth-Gruppe

Die Würth-Gruppe ist Weltmarktführer in der Entwicklung, der Herstellung und dem Vertrieb von Montage- und Befestigungsmaterial. Darüber hinaus sind Handels- und Produktionsunternehmen, die sogenannten Allied Companies, in angrenzenden Geschäftsfeldern aktiv, wie etwa im Elektrogroßhandel, in den Bereichen Elektronik sowie Finanzdienstleistungen.

In über 80 Ländern beschäftigt der Konzern weltweit mehr als 84.000 Mitarbeiter in über 400 Gesellschaften mit über 2.500 Niederlassungen. Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von 17,1 Milliarden Euro. Mit 7.500 Mitarbeiter ist die Adolf Würth GmbH & Co KG in Künzelsau das größte Einzelunternehmen der Würth-Gruppe.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

 

DWN
Unternehmen
Unternehmen NATO-Ostflanke: Drohnenhersteller Quantum Systems unterstützt die Bundeswehr-Brigade in Litauen
22.11.2025

Der deutsche Drohnenhersteller Quantum Systems expandiert nach Litauen und baut dort ein umfassendes Wartungs- und Logistikzentrum für...

DWN
Technologie
Technologie Digitale Souveränität: Wie Deutschland bei Breitband, 5G und Cloud die Abhängigkeit verringern kann
22.11.2025

Verpasst Deutschland die digitale Zeitenwende? Der Wohlstand von morgen entsteht nicht mehr in Produktionshallen, sondern in...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz-Erfinder warnt: „Meine Schöpfung kann uns vernichten“
22.11.2025

Er gilt als einer der „Väter der Künstlichen Intelligenz“ – jetzt warnt Yoshua Bengio vor ihrer zerstörerischen Kraft. Der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Zwischen Škoda-Erfolg und Chinas Einfluss: Was die Abhängigkeit für deutsche Autobauer bedeutet
22.11.2025

Elektromobilität ist längst kein Nischenphänomen mehr, sondern prägt zunehmend den europäischen Massenmarkt. Doch wie gelingt es...

DWN
Panorama
Panorama Weihnachtsmarkt-Sicherheit: Was bringen Beton, Kameras und Co. auf Weihnachtsmärkten wirklich?
22.11.2025

Deutsche Weihnachtsmärkte stehen für Atmosphäre, Tradition und Millionen Besucher. Gleichzeitig wächst die Debatte über Schutz,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Ticketsteuer sinkt: Flugbranche verspricht mehr Verbindungen – Passagiere bleiben skeptisch
22.11.2025

Die Bundesregierung will den Luftverkehr mit einer Absenkung der Ticketsteuer ab Mitte nächsten Jahres entlasten. Die Flug- und...

DWN
Politik
Politik New York-Wahl: Was Mamdanis Sieg für Europa bedeutet
22.11.2025

Der Sieg eines radikalen Sozialisten in New York, Deutschlands Stillstand und Polens Aufstieg: Ein Kommentar darüber, wie politische und...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto-Crash: Wie Zinsen und KI die Kryptomärkte unter Druck setzen
21.11.2025

Die jüngsten Turbulenzen an den Kryptomärkten stellen Anleger, Unternehmen und Regulierer gleichermaßen auf die Probe. Welche Kräfte...