Finanzen
Anzeige

Zinswende: Wie die Fed Europa in die Knie zwingt

Lesezeit: 1 min
28.08.2022 09:00
Die Fed hat alles dafür vorbereitet, Europa mithilfe der aktuellen Zinswende in den Ruin zu treiben. Die hohe Inflation dient dabei nur als Vorwand.
Zinswende: Wie die Fed Europa in die Knie zwingt
Der Eurodollarmarkt ist mittlerweile eine Finanzierungsquelle für Banken geworden. (Foto: dpa)
Foto: Paul Zinken

Bereits im März hat die US-Notenbank Federal Reserve die Zinswende eingeleitet, indem sie erstmals seit mehr als drei Jahren den Leitzins anhob: um zunächst 0,25 Prozentpunkte. Im Mai erhöhte sie den Leitzins dann um weitere 50 Basispunkte und dann im Juni und Juli sogar um jeweils 75 Basispunkte. Dies waren die stärksten Zinsschritte seit 1994, als der damalige Notenbankpräsident Alan Greenspan die US-Geldpolitik straffte.

Eurodollar im Weltfinanzsystem

Der Dollar ist in erster Linie die staatliche Währung der USA. Das heißt, nur die US-Notenbank Federal Reserve kann Dollarscheine ausgeben, den Leitzins festlegen, und die amerikanischen Banken kontrollieren. Die US-Banken haben Guthaben bei der Fed und sie sind es, die unter Beachtung der Mindestreserveanforderungen der Fed den Großteil der Dollars schaffen, indem sie Kredite vergeben.

Doch haben Sie es gewusst? Ähnlich wie die amerikanischen Banken können auch Banken in Europa und anderen Teilen der Welt Dollars schaffen. Man spricht hierbei aus historischen Gründen von Eurodollars, auch wenn die Dollars in Asien geschöpft werden. Mit höheren Dollarkosten, die die Fed mit der aktuellen Zinswende anstrebt, ist dieses System und damit das gesamte Finanzsystem der Welt in Gefahr.

DWN
Immobilien
Immobilien Angespannter Wohnungsmarkt: Verbände fordern Reformen
04.11.2024

Es ist vermutlich sein größtes Problem, doch der Kanzler hat es noch nicht einmal so richtig bemerkt. Die Stimmung bei der jungen,...

DWN
Politik
Politik Nato-Generalsekretär will höhere deutsche Rüstungsausgaben
04.11.2024

Olaf Scholz empfängt den neuen Nato-Generalsekretär Mark Rutte zum Antrittsbesuch. Der Niederländer sagt deutlich, was er vom Kanzler...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Stockende Verkehrswende: Länder prüfen Kürzungen im ÖPNV
04.11.2024

Bus- und Bahnfahren wird teurer. Doch steigende Preise und mehr Mittel vom Bund reichen für die Finanzierung des Angebots vielerorts nicht...

DWN
Finanzen
Finanzen Harris oder Trump? Die Märkte fokussieren sich auf die US-Präsidentschaftswahl
04.11.2024

Je näher der 5. November rückt, desto mehr verengt sich der Blick auf die US-Präsidentschaftswahl. Wenn auch die Unsicherheit unter den...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Deutsche Wirtschaft stagniert auch 2025 - DIHK-Umfrage sagt „Null-Wachstum“ voraus
04.11.2024

Rabenschwarze Konjunkturprognose für Deutschland: das dritte Jahr in Folge keinen realen Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt! Zu wenig...

DWN
Politik
Politik Lang anhaltende Regierungskrise wie noch nie: Warum die Ampel am Abgrund steht
04.11.2024

Die Freude an der Zusammenarbeit ist in der Koalition schon lange verflogen. Den Absprung hat aber kein Partner gewagt - bisher. Angesichts...

DWN
Politik
Politik DWN-Serie zu den US-Wahlen: Kamala Harris oder Donald Trump? So läuft es ab
04.11.2024

Das Rennen ums Weiße Haus ist offen wie selten zuvor. Wie funktioniert die Wahl genau? Wann steht fest, wer gewonnen hat? Wie verlässlich...

DWN
Politik
Politik Prowestliche Präsidentin siegt in Moldau - EU erleichtert
04.11.2024

In dem zwischen Russland und dem Westen hin- und hergerissenen Land Moldau wird die prowestliche Präsidentin Sandu im Amt bestätigt –...