Politik

Suizid mit mehreren Schüssen? Abteilungsleiter des ukrainischen Geheimdienst tot aufgefunden

Ein führender Abteilungsleiter des ukrainischen Geheimdienst ist erschossen aufgefunden worden. Die Hintergründe sind noch unklar. Angeblich war es Selbstmord – mit mehreren Schüssen.
21.08.2022 15:35
Aktualisiert: 21.08.2022 15:35
Lesezeit: 1 min
Suizid mit mehreren Schüssen? Abteilungsleiter des ukrainischen Geheimdienst tot aufgefunden
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat im Juli einige hochrangige Geheimdienstmitarbeiter entlassen. Der jetzt Verstorbene gehörte nicht dazu. (Foto: dpa) Foto: Ukrainian Presidential Press Off

Oleksandr Nakonetschnyj, ein leitender Geheimdienst-Mitarbeiter des ukrainischen Geheimdienst, ist nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft tot in seiner Wohnung gefunden worden. Offenbar hat die Ehefrau ihren Mann am Samstag mit Schusswunden in der gemeinsamen Wohnung in der zentralukrainischen Stadt Kropywnyzky gefunden, nachdem sie zuvor Schüsse gehört hatte, teilte die Generalstaatsanwaltschaft am Sonntag über den Onlinedienst Telegram mit. Die Polizei nahm Ermittlungen auf, weitere Einzelheiten sind bisher nicht bekannt. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

Lokalpolitiker Andrij Lawrus hingegen schrieb bereits bei Telegram, Nakonetschnyj habe Suizid begangen. Dies konnte zunächst nicht bestätigt werden. Nakonetschnyj hatte seit 2021 die örtliche Abteilung des Inlandsgeheimdienstes SBU in der Region Kirowograd geleitet.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte im Juli SBU-Chef Iwan Bakanow seines Amtes enthoben. Begründet hatte Selenskyj den Schritt mit dessen angeblich unzureichenden Bemühungen, Spione und russische Kollaborateure aus dem SBU zu entfernen. In diesem Zusammenhang hatte Selenskyj auch angekündigt, SBU-Mitarbeiter einer Prüfung zu unterziehen. Gleichzeitig wurden auch Mitarbeiter der Generalstaatsanwaltschaft entlassen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmen
Unternehmen Mindestlohnerhöhung 2026: Praxisleitfaden mit Checkliste und Rechenbeispielen für Betriebe
02.12.2025

Die Mindestlohnerhöhung ab 2026 bringt spürbare Veränderungen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Wie stark Betriebe tatsächlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Schufa öffnet Blackbox: Neuer Score ab Ende März einsehbar
02.12.2025

Ab Ende März 2026 können Verbraucher den neuen Schufa-Score kostenfrei einsehen. Die Berechnung orientiert sich an zwölf...

DWN
Finanzen
Finanzen Bayer-Aktie steigt: Supreme Court prüft Glyphosat-Urteil
02.12.2025

Die Bayer-Aktie klettert auf ein neues Jahreshoch, beflügelt durch die Unterstützung des US-Generalstaatsanwalts. Analysten sehen Chancen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schwacher Werbemarkt: RTL Deutschland streicht 600 Stellen
02.12.2025

Einbrechende Werbemärkte und eine schwache Konjunktur zwingen RTL Deutschland zu einem tiefen Einschnitt. Der Konzern streicht 600 Stellen...

DWN
Politik
Politik Trump-Friedensplan: Washington schickt unerwarteten Verhandler ins Zentrum der Ukraine-Gespräche
02.12.2025

Ein unbekannter Mann aus der zweiten Reihe rückt plötzlich ins Zentrum globaler Machtpolitik. Während Donald Trump seinen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschland im freien Fall
02.12.2025

Die deutsche Industrie rutscht tiefer in die Krise, der BDI warnt vor einem historischen Tiefpunkt. BDI-Präsident Peter Leibinger...

DWN
Technologie
Technologie Deutsche Start-ups setzen auf Roboterküchen
02.12.2025

Kochroboter erobern Kantinen, Kliniken und Supermärkte. Zwei deutsche Start-ups wollen rund um die Uhr frisch kochen lassen und dabei den...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Rückkehr in den Arbeitsmarkt: Immer mehr Rentner gehen auf Jobsuche
02.12.2025

Die Aktivrente soll Arbeit im Ruhestand attraktiver machen. Auch wenn die Koalition sich noch über das Rentenpaket streitet, planen viele...