Politik

Scholz: Ukraine gehört in die EU

Die Ukraine muss nach Ansicht von Bundeskanzler Olaf Scholz Mitglied der EU werden. Man werde das Land gegen Russland unterstützen, solange dies nötig sei.
24.08.2022 10:05
Aktualisiert: 24.08.2022 10:05
Lesezeit: 1 min

"Die Ukraine hat einen festen Platz in Europa und zwar als Mitglied in der EU", betonte Scholz in einer Video-Botschaft zum Unabhängigkeitstag der Ukraine. Er erinnerte an einem Beschluss des EU-Gipfels im Juni, der die Tür für ein Aufnahmeverfahren öffnete. Man werde das Land solange gegen den Angriff Russlands unterstützen, wie dies nötig sei.

Der Kanzler lobte den Mut der ukrainischen Armee, die sich bereits ein halbes Jahr gegen die ins Land eingerückte russische Arme verteidigt. Scholz kündigte zudem an, dass er am Donnerstag einige ukrainische Soldatinnen und Soldaten treffen werde, die in Deutschland an Luftabwehrpanzern ausgebildet werden. Diese Ausbildung werde auch fortgesetzt.

Scholz betonte, dass Deutschland weiter offen für die Aufnahme von Menschen bleibe, "die vor Russlands Terror fliehen müssen". Ende Oktober werde die Bundesregierung gemeinsam mit der EU-Kommission eine internationale Wiederaufbaukonferenz ausrichten. "Das in Freiheit und Demokratie vereinte Europa ist viel stärker als Russlands rückwärtsgewandeter Imperialismus." Die Ukraine sei "stark und mutig", man sei stolz, sich zu den Freunden des Landes zählen zu dürfen.

Scholz schloss die Video-Botschaft mit dem Begriff "Slawa Ukrainji", was übersetzt "Ruhm der Ukraine" oder "Hoch lebe die Ukraine" heißt.

Nach Reuters-Informationen hat die Bundesregierung ein neues Paket an Waffenlieferung für die Ukraine geschnürt, das einen Wert von mehr als 500 Millionen Euro hat und unter anderem Luftabwehrsysteme, Bergepanzer und Raketenwerfer beinhaltet.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Halbleiter-Aktien: Wie die ASML-Aktie zur europäischen Macht im Chipsektor wird
08.12.2025

Die US-Großbank Bank of America setzt in Europa auf einen Chipkonzern, der in einem neuen Wachstumszyklus steckt und die Branche unter...

DWN
Politik
Politik EU-Staaten beschließen schärfere Migrationspolitik
08.12.2025

Die EU zieht die Zügel in der Migrationspolitik an: Abschiebungen sollen leichter, Verteilung verpflichtender werden. Doch neue Regeln zu...

DWN
Politik
Politik Russland tobt nach Interview mit ehemaligen NATO-General Rob Bauer
08.12.2025

Ein explosiver Schlagabtausch zwischen Russland und einem früheren NATO-Spitzenoffizier schürt neue Ängste vor einer Eskalation. Moskau...

DWN
Politik
Politik EU-Kommission: Vorschläge zum Verbrenner-Aus nächste Woche
08.12.2025

Die EU-Kommission legt am 16.12. neue Vorschläge zum Verbrenner-Aus vor. Nach wachsender Kritik aus Industrie, Politik und Bevölkerung...

DWN
Finanzen
Finanzen Confluent-Aktie auf Höhenflug: IBM will Dateninfrastruktur-Spezialisten Confluent kaufen
08.12.2025

Ein Mega-Deal rückt die Confluent-Aktie schlagartig ins Rampenlicht: IBM bietet Milliarden für den Datenstreaming-Spezialisten Confluent....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft VDA rechnet 2026 mit rund 693.000 neuen E-Autos
08.12.2025

Deutschlands Autokäufer stehen vor einem elektrischen Wendepunkt: Verbände prognostizieren deutliche Zuwächse bei Elektroautos und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Machtwechsel im Arbeitsmarkt 2025: Arbeitgeber geben wieder den Ton an
08.12.2025

Der Wind am Arbeitsmarkt 2025 dreht sich offenbar: Nach Jahren der Bewerbermacht gewinnen Unternehmen wieder Spielraum. Jan-Niklas Hustedt,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Insolvenzzahlen 2025: Warum Firmenpleiten weiter steigen
08.12.2025

Deutschlands Insolvenzzahlen klettern auf den höchsten Stand seit Jahren. Besonders Mittelstand, Handel und Autozulieferer geraten unter...