Deutschland

Deutsche Post will Preise erhöhen

Lesezeit: 1 min
02.07.2012 00:05
Das Geschäft der Post spürt die Auswirkungen der Krise. Nun erwägt das Unternehmen, das Briefporto zu erhöhen. Volkswirtschaftlich ist das kein großes Problem. Beobachter sehen jedoch darin einen Indikator für weitere Preissteigerungen und damit möglicherweise einen Vorboten von steigender Inflation.
Deutsche Post will Preise erhöhen

Medienberichten zufolge überlegt die Deutsche Post, das Briefporto zu erhöhen. „Fakt ist“, so Finanzvorstand Larry Rosen, „dass unser Porto seit vielen Jahren nicht mehr gestiegen ist.“ Daher werde man „im Herbst prüfen, ob die Rahmenbedingungen es ermöglichen, unsere Preise für das nächste Jahr zu erhöhen“. Auch die Post spüre die Auswirkungen der Schuldenkrise im Luftfrachtbereich. „Einige Unternehmen ziehen derzeit den billigeren Transport per Schiff vor.“ Preiserhöhungen bei der Post gelten gemeinhin als Indikator für allgemeine Wellen von Preissteigerungen, womit die Gefahr einer Inflation wieder stärker in den Blick geraten könnte.

Dennoch sei das Unternehmen zuversichtlich, die Prognosen für das Geschäftsjahr 2012 zu erreichen. Die Post rechnet mit einem „operativen Ergebnis von 2,5 bis 2,6 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr waren es 2,4 Milliarden Euro. Die Nachzahlung der Mehrwertsteuer, die die Post mit den Finanzbehörden vereinbarte hatte, werde das operative Ergebnis mit 180 Millionen Euro belasten – insgesamt sind es jedoch Forderungen in Höhe von 516 Millionen Euro.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Umweltbewusst und günstig: Hondas Leasing-Modell für die elektrifizierten Fahrzeuge von Honda

Der Managing Director der Honda Bank Volker Boehme spricht mit den DWN über die neuesten Entwicklungen im Leasinggeschäft für die...

DWN
Finanzen
Finanzen Anleger ignorieren Warnungen der EZB, wetten auf Zinssenkung
01.12.2023

Entgegen allen Warnungen der EZB wetten die Märkte auf baldige Zinssenkungen. Damit stellen die Geldpolitik auf eine harte Probe. Gibt...

DWN
Finanzen
Finanzen Dax nähert sich Allzeithoch - „Zinssenkungseuphorie“
01.12.2023

Der Dax hat die Marke von 16.300 Punkten geknackt und nähert sich einem neuen Allzeithoch erreicht. Denn Anleger spekulieren auf baldige...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Grüne Ideologie bedroht deutschen Weinbau
01.12.2023

Brüssel verabschiedet Verordnungen, die den europäischen Weinbau beeinträchtigen werden. Für viele deutsche Winzer gleicht dies einem...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Deutlicher Anstieg der Firmenpleiten - Droht eine Insolvenzwelle?
01.12.2023

Gestiegene Energiekosten, Zinsen und Produktionskosten sowie geopolitische Konflikte belasten Unternehmen in Deutschland. Nicht alle Firmen...

DWN
Politik
Politik Haushaltskrise: Lindner will sparen statt neue Schulden zu machen
01.12.2023

Finanzminister Lindner will für den Haushalt 2024 keine neuen Schulden aufnehmen, sondern sparen. Aber noch ist das Aussetzen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ausstieg aus dem Ausstieg: Schweden baut Kernkraftwerke
30.11.2023

Eigentlich hatten die Schweden per Referendum für das Ende der Kernenergie gestimmt. Doch nun hat das Parlament den Bau weiterer...

DWN
Politik
Politik US-Firmen: Deutschland verliert an Wettbewerbsfähigkeit
30.11.2023

In Deutschland tätige US-Unternehmen blicken mit Sorge auf die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Thailand plant neue Route im Welthandel: Welche Rolle kann die deutsche Wirtschaft spielen?
30.11.2023

Thailand will eine Handelsroute zwischen Pazifischem und Indischem Ozean bauen. Kann die deutsche Wirtschaft eine Rolle bei dem Projekt...