Politik

Master-Bank geschlossen: Putin-Cousin unter Geldwäsche-Verdacht

Eine Polizei-Razzia im Moskauer Hauptsitz der Master-Bank lässt die Finanz-Welt aufhorchen. Der Bank wird Geldwäsche vorgeworfen. Im aktuellen Jahr wurden bisher 23 Banken zwangsweise geschlossen. Der Kreml versucht auf diese Weise, den Kapitalabfluss aus Russland zu unterbinden. Pikant: In der Master-Bank arbeitet an leitender Stelle ein Cousin von Wladimir Putin.
21.11.2013 02:11
Lesezeit: 1 min

Die russische Master-Bank ist am Mittwoch auf Anweisung der Notenbank in Moskau geschlossen worden. Die Bank-Lizenz wurde ihr entzogen. Sie steht unter Geldwäsche-Verdacht und soll illegale Finanztransaktionen abgewickelt haben.

Die Bank soll gegen das Gesetz gegen Geldwäsche und Finanzierung von Terrorismus verstoßen haben. Im Verwaltungsrat der Master-Bank sitzt Igor Putin, ein Cousin von Präsident Wladimir Putin, berichtet AFP.

Etwa 1000 Geldautomaten des Geldinstituts wurden landesweit gesperrt, berichtet RT.

Schon 2012 geriet die Master-Bank unter Geldwäsche-Verdacht. Der ehemalige Vize-Präsident der Bank, Yewgeny Rogachew  wurde damals festgenommen, berichtet Moscow Times.

Der Kreml verhindert den Kapitalabfluss

Im aktuellen Jahr wurden bisher 23 Banken geschlossen. Putin möchte mit diesen Aktionen den Kapitalabfluss aus Russland verhindern.

Der betrug im vergangenen Jahr 56,8 Milliarden US-Dollar, berichtet RIA Novosti.

Die Kapitalabwanderungs-Erwartung für das aktuelle Jahr wurde auch schon festgelegt. Ein Resultat unter 50 Milliarden wäre „ein gutes Resultat“, zitiert RIA Novosti den russischen Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew. Damit nimmt Uljukajew eine Korrektur vor. Denn bisher lagen die Erwartungen bei 30 Milliarden US-Dollar.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Steyr Motors-Aktie: Kursrallye hält an – was Anleger jetzt wissen müssen
17.03.2025

Die Steyr Motors-Aktie setzt ihren beeindruckenden Aufwärtstrend fort und bleibt einer der großen Gewinner am deutschen Börsenparkett....

DWN
Panorama
Panorama Freizeitpark Geiselwind: Brand in bayrischem Vergnügungspark kurz vor Saisonbeginn
17.03.2025

Der Freizeitpark Geiselwind zählt zu den bekanntesten Vergnügungsparks in Bayern. Wenige Tage vor dem Saisonstart kommt es zu einem...

DWN
Politik
Politik Bundestag-Abstimmung über Finanzpaket: Eilanträge in Karlsruhe und Abweichler
17.03.2025

Diese Woche wird für die Berliner Politik entscheidend: Am Dienstag soll die Bundestag-Abstimmung über das milliardenschwere Finanzpaket...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ifo-Konjunkturprognose gesenkt – auch wegen Trump
17.03.2025

Das Ifo-Institut hat seine Ifo-Konjunkturprognose für das laufende Jahr angepasst. Die Wirtschaftsforscher aus München sehen eine...

DWN
Politik
Politik Trump plant Gespräch mit Putin - EU diskutiert Ukraine-Unterstützung
17.03.2025

US-Präsident Donald Trump beabsichtigt nach eigenen Angaben, am Dienstag mit Kremlchef Wladimir Putin zu sprechen, und sieht dabei gute...

DWN
Politik
Politik Corona: 26.000 Betrugsverfahren und 600 Millionen Euro Schaden
17.03.2025

Noch immer ist die Justiz mit der Aufklärung des Betrugs bei Corona-Hilfen und den Testzentren beschäftigt. Wie die Täter vorgingen und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Mehr Geld, mehr Freizeit: Gewerkschaften setzen auf exklusive Anreize
16.03.2025

Zusätzliche freie Tage, höhere Prämien oder mehr Weihnachtsgeld – aber nur für Gewerkschaftsmitglieder. Immer öfter werden in...

DWN
Politik
Politik Männersache Politik? Weniger Frauen im Bundestag statt mehr - woran liegt das?
16.03.2025

Mehr Männer, weniger Vielfalt? Im neuen Bundestag finden sich weniger Frauen als zuvor. Fachleute sagen: Nicht nur für die Themensetzung...