Technologie

Smart Bike: US-Firma entwickelt ferngesteuertes Fahrrad

Lesezeit: 1 min
30.11.2013 22:40
Ein US-Firma hat den Anschluss eines Fahrrad-Lenkers an ein GPS entwickelt. Damit kann der Fahrer über Google geortet werden. Mit LED-Leuchten soll er sichtbar sein - nicht nur für die NSA, sondern auch für den Straßenverkehr.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Mit der Digitalisierung vollzieht das Fahrrad eine Entwicklung nach, die Telefone und Autos bereits hinter sich haben. Die Innovation liegt im von der Cyber-Firma Helios entwickelten Lenker: Eingebaut sind ein 500 Lumen starkes Frontlicht, eine Bluetooth-Schnittstelle, ein GPS-System und LED-Leuchten an mehreren Stellen des Lenkers.

Das Frontlicht stellt eine Alternative zum dynamobetriebenen Licht dar: Angeblich so hell wie der Scheinwerfer eines Autos strahlt es im Vollbetrieb neun Stunden lang mithilfe von aufladbaren Batterien.

Mithilfe von Bluetooth wird das telefonieren einfacher und ungefährlicher, ähnlich wie beim Autofahren. Darüber hinaus lassen sich weitere Bluetooth-Funktionen nutzen.

Das GPS-System kann das Fahrrad auf Google-Maps lokalisieren und via SMS den Standpunkt des Fahrrads durchgeben. Dabei können die LED-Leuchten sowohl Fahrer als auch anderen Verkehrsteilnehmern die Richtung signalisieren, in die gefahren werden soll.

Die Leuchten können jedoch nach Wunsch des Radfahrers auch andere Funktionen erfüllen, indem sie per Blinken signalisieren, wie schnell er fährt. Sie können aber auch als Blinker wie beim Auto eingesetzt werden.

Allerdings könnte das Lichtspiel für Verwirrung im Straßenverkehr sorgen, sofern der Fahrer die Anweisungen ignoriert und folglich ein anderes Fahrverhalten zeigt, als die Leuchten anzeigen.

Außerdem bleibt die Frage, wie unempfindlich die raffinierte Elektronik gegenüber heftigen Stößen und Schlägen ist.

Ebenfalls unklar: Können die übertragenen Daten auch an die NSA übermittelt werden? Das ferngesteuerte Fahrrad wäre der logische nächste Schritt im Überwachungsstaat - und noch dazu politisch korrekt, weil es keine CO2-Ausstöße verursacht.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...