Politik

Frankreichs Verfassungsrat billigt Reichensteuer

Der französische Verfassungsrat billigt die umstrittene Reichensteuer von rund 75 Prozent. Die Abgabe ist ein zentrales Projekt von Präsident Francois Hollande. Den ersten Anlauf zur Einführung der Steuer hatte das Verfassungsgericht verhindert.
29.12.2013 16:36
Lesezeit: 1 min

Der französische Verfassungsrat hat am Sonntag grünes Licht für die umstrittene Reichensteuer von rund 75 Prozent gegeben.  Den ersten Anlauf zur Einführung der Steuer hatte das Verfassungsgericht verhindert.

Zunächst war geplant gewesen, Empfänger von Millioneneinkommen direkt zu besteuern. Die neue, nun genehmigte Version sieht vor, dass die Unternehmen auf von ihnen gezahlte Gehälter von über einer Million Euro im Jahr 75 Prozent Steuern abführen. Eigentlich liegt der Steuersatz bei lediglich 50 Prozent. Mit Sozialabgaben steigt der Betrag aber wieder auf rund 75 Prozent.

Der Rat kann Gesetze für ungültig erklären, sollten sie gegen die Verfassung verstoßen. Die Pläne für die „Millionärssteuer“ hatten in Frankreich insbesondere Profi-Fußballvereine aufgebracht. Diese hatten mit Streiks gedroht.

 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Alt gegen Jung: Wie die Generation Z das Arbeitsleben umkrempelt – und was zu tun ist
01.07.2025

Alt gegen Jung – und keiner will nachgeben? Die Generationen Z und Babyboomer prallen aufeinander. Doch hinter den Vorurteilen liegen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitsmarkt ohne Erholung im Juni: Warten auf den Aufschwung
01.07.2025

Die erhoffte Belebung des Arbeitsmarkts bleibt auch im Sommer aus: Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland nur minimal um...