Politik

Zweiter Anschlag in Wolgograd: 14 Tote bei Bus-Explosion

Lesezeit: 1 min
30.12.2013 11:58
Bei einem erneuten Bombenanschlag in der südrussischen Stadt Wolgograd sind mindestens 14 Menschen getötet worden. Die Ermittler gehen von einem Attentat aus.
Zweiter Anschlag in Wolgograd: 14 Tote bei Bus-Explosion

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Bei einem erneuten Bombenanschlag auf einen Linienbus in der südrussischen Stadt Wolgograd sind mindestens 14 Menschen getötet worden. Wie die Sicherheitsbehörden am Montag mitteilten, wurden bei der Explosion zudem 23 weitere Menschen verletzt.

Die Ermittler gehen von einem Attentat aus. Erst am Sonntag waren bei einem Selbstmordanschlag auf den Hauptbahnhof der Stadt mindestens 17 Menschen getötet worden (mehr hier). Wolgograd liegt in der Nähe der Nordkaukasus-Region und rund 700 Kilometer von Sotschi entfernt, wo im Februar die Olympischen Winterspiele stattfinden. Islamistische Rebellen hatten im Sommer gedroht, das Sportereignis mit allen Mitteln verhindern zu wollen.

Fernsehbilder zeigen die Überreste des Oberleitungsbusses. Die Wucht der Detonation hatte sein Dach weggerissen und Trümmer über die ganze Straße verstreut. Zu beiden Anschlägen bekannte sich zunächst niemand. Sie ähnelten aber einem Anschlag im Oktober. Damals hatte sich eine Selbstmordattentäterin aus der russischen Region Dagestan in einem Linienbus in Wolgograd - dem früheren Stalingrad - in die Luft gesprengt und sechs Menschen mit in den Tod gerissen.

Am Freitag war in der Stadt Pjatigorsk - knapp 300 Kilometer von Sotschi entfernt - eine Autobombe detoniert. Dabei wurden drei Menschen getötet. In den Kaukasus-Provinzen, zu denen auch Tschetschenien gehört, kämpfen Extremisten für einen islamistischen Staat.

Die Anschläge schüren auch Sicherheitsbedenken vor den Olympischen Spielen. Präsident Wladimir Putin hatte der Staatengemeinschaft umfangreiche Sicherheitszusagen für die Wettkämpfe in Sotschi gegeben, die als sein Prestige-Projekt gelten. Putin ordnete am Sonntag umgehend schärfere Sicherheitsvorkehrungen an.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Die neuen, elektrifizierten Honda-Modelle

Komfort, Leistung und elektrische Antriebe – das gibt es alles mit den brandneuen Honda-Modellen als E-Auto, Plug-in-Hybrid und...

DWN
Politik
Politik ZEW-Präsident: Haushaltskrise ist Einschnitt für Konjunktur
04.12.2023

"Der deutschen Wirtschaft geht es nicht gut", sagt ZEW-Präsident Achim Wambach. Und die aktuelle Haushaltskrise sei nun "sozusagen noch...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis steigt auf Rekordhoch, Kurssprung für Bitcoin
04.12.2023

Der Goldpreis in Dollar stieg am Montag so hoch wie niemals zuvor. Und auch Bitcoin hat seine Rally mit einem massiven Sprung fortgesetzt....

DWN
Ratgeber
Ratgeber Kündigung: Ein Leitfaden für Arbeitgeber
04.12.2023

Kündigen, gewusst wie. In diesem Leitfaden für Arbeitgeber beleuchten wir die wesentlichen Aspekte rund um das Thema Kündigung.

DWN
Finanzen
Finanzen Höhere Zinsen erreichen langsam auch die Lebensversicherten
04.12.2023

Die Policen von Lebensversicherungen werfen langsam wieder mehr Zinsen ab. Vorreiter ist die Allianz mit einem Anstieg der Verzinsung um...

DWN
Finanzen
Finanzen Creditreform: Insolvenzen steigen 2023 kräftig an
04.12.2023

Nach Angaben von Creditreform steigen die Firmen-Insolvenzen 2023 in Deutschland um 23,5 Prozent. Dafür nennt die Wirtschaftsauskunftei...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Wirtschaft erwartet Schlimmes
04.12.2023

Die deutsche Wirtschaft rechnet laut IW-Umfrage auch im kommenden Jahr nicht mit einem Aufschwung. IW-Konjunkturchef Michael Grömling...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Schwaches EU-Geschäft: Deutsche Exporte fallen unerwartet
04.12.2023

Die deutschen Exporte sind im Oktober wegen des mauen Europa-Geschäfts überraschend den zweiten Monat in Folge gesunken. Ökonomen hatten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ölgigant Exxon will Lithium abbauen
03.12.2023

Wohin nur mit all den Öl-Einnahmen, fragte sich wohl der größte Ölkonzern der USA. Die Antwort lautet: Diversifikation. Exxon plant nun...