Die Europäische Zentralbank (EZB) belässt ihren Leitzins auf dem Rekordtief von 0,25 Prozent. Das teilte die Notenbank am Donnerstag nach der ersten Sitzung des EZB-Rats im neuen Jahr in Frankfurt mit. Die Einlagefazilität verbleibt ebenfalls bei 0 Prozent. Dabei handelt es sich um den Zinssatz, den Banken erhalten, wenn sie Geld über Nacht bei der EZB hinterlegen.
Auch die britische Notenbank hält die Zinsen weiter niedrig. Der Schlüsselzins bleibt auf dem Rekordtief von 0,5 Prozent, wie die Bank of England (BoE) am Donnerstag nach der Sitzung des geldpolitischen Ausschusses in London mitteilte. Auch das seit längerem ruhende Anleihen-Kaufprogramm im Volumen von 375 Milliarden Pfund wird nicht aufgestockt.
Die Wirtschaftsleistung hatte im Sommer 2013 um 0,8 Prozent zugelegt - das stärkste Wachstum unter den sieben großen Industrienationen (G7). Daten für das vierte Quartal werden erst Ende Januar veröffentlicht. Notenbankchef Mark Carney hat die Zinspolitik an die Entwicklung am Arbeitsmarkt gekoppelt. Demnach soll die Wirtschaft mindestens solange mit billigem Zentralbankgeld gestützt werden, bis die Arbeitslosenquote auf sieben Prozent gesunken ist. Sie ist bereits auf 7,4 Prozent gefallen.