Bis 2015 werden alle Sparkassen-Karten mit der girogo-Funktion zur kontaktlosen Kartenzahlung ausgerüstet. Diese bietet eine Alternative zum Bargeld. Ohne die Karte aus der Hand geben zu müssen, kann der Nutzer Beträge bis 20 Euro bezahlen.
Die Sparkassen haben bis Ende letzten Jahres 21 Millionen Sparkassenkarten mit der girogo-Funktion ausgestattet, sagte der Deutsche Sparkassen und Giroverband (DSGV) den Deutschen Wirtschafts Nachrichten. Derzeit gibt es deutschlandweit rund 5.480 Akzeptanzstellen.
Den Kunden wird das bargeldlose Zahlen leicht gemacht. „Die Kunden müssen girogo nicht extra aktivieren, sondern können (…) einfach mit ihrer SparkassenCard mit girogo bezahlen“, so der DSGV. Die Technologie kommt derzeit hauptsächlich an Tankstellen, bei Einzelhandelsketten und in Schnellrestaurants zum Einsatz.
Mit girogo können Einkäufe bis 20 Euro kontaktlos bezahlt werden. Beim Bezahlen werden keine persönlichen Daten übertragen. Der Nachteil dieser Anonymität besteht allerdings darin, dass das Geld auf der Karte im Falle eines Diebstahls verloren ist. Denn auch der Dieb kann girogo verwenden, als hätte er Bargeld gestohlen. Eine PIN-Eingabe oder Unterschrift ist nicht erforderlich. Bis zu 20 Euro können auf dies Weise verloren gehen.
Die Sparkassen-Finanzgruppe erschließt derzeit weitere Einsatzgebiete, vor allem dort, wo eine schnelle und massentaugliche Bezahlmöglichkeit wichtig ist. Denn die Bezahlung mit girogo ist deutlich schneller als die herkömmliche Kartenzahlung oder Bargeld. Mögliche Anwendungen sind daher Snack-, Zigaretten- und Parkautomaten, die Bezahlung in Stadien oder der öffentliche Nahverkehr.
Bis 2015 wollen die Sparkassen alle 45 Millionen SparkassenCards mit der girogo-Funktion ausrüsten. Dann soll die Technologie bundesweit durchgesetzt werden. Geldkarten ohne die girogo-Technologie wird es nicht mehr geben. Mittelfristig sollen die Kunden auch Beträge über 20 Euro kontaktlos bezahlen können, so der DSGV.