Vielleicht ist das alte Küchen-Design einfach nicht mehr zeitgemäß, Griffe und Arbeitsplatte sind stark abgenutzt, Stauraum fehlt und der Anstrich passt auch nicht mehr zum Einrichtungsstil. Irgendwann bedarf die Küche einer Sanierung. Wenn es soweit ist, wäre der erste Schritt sich genau zu überlegen, was an der alten Küche alles geändert werden soll.
Geht es um eine optische Veränderung oder sollen auch Elektrogeräte und gegebenenfalls sogar alte Wasserrohre ausgetauscht werden? Spätestens hier bietet es sich an, professionelle Handwerker vom Fach mit ins Boot zu holen. Die nachfolgenden Fragen helfen dabei, einen guten Überblick über das gesamte Sanierungsprojekt zu erhalten.
Immer den Überblick behalten
- Was wird an der alten Küche als störend empfunden?
- Wie viele Personen wohnen im Haushalt?
- Welche Tätigkeiten werden in der Küche durchgeführt?
- Ist die Arbeitsfläche ausreichend und noch in Schuss?
- Gibt es genügend Stauraum?
- Auf welchem Stand sind Elektrogeräte, Anschlüsse, Abflüsse und Rohre?
- Werden weitere Anschlüsse benötigt?
- Wie ist das Lichtverhältnis?
- In welchem Zustand befinden sich Boden und Wandfliesen?
- Welche Änderungswünsche sollen davon umgesetzt werden?
Sanierungsplanung
Steht die Übersicht, kann mit der Sanierungsplanung begonnen werden. Es wird sich relativ schnell zeigen, ob es nur bei kleineren handwerklichen Arbeiten wie dem Austausch der Küchenschränke bleibt, oder ob auch größere Umbaumaßnahmen wie das Verlegen neuer Wasserrohre durchgeführt werden müssen. Hier gilt es dann abzuwägen, was Sie davon in Eigenleistung erledigen können und wo in jedem Fall ein Küchenspezialist hinzugezogen werden sollte.
Eine Erneuerung der Küche hat gegenüber einem vollständigen Austausch übrigens einen entscheidenden Vorteil: die Sanierung kann flexibel gestaltet werden. Somit muss nicht alles auf einmal umgesetzt werden und die Küche lässt sich Schritt für Schritt neu gestalten. Letztlich ist es auch eine Frage des Budgets – ein schrittweiser Austausch schont den Geldbeutel um einiges und ist häufig auch nachhaltiger, da nicht alles gleich entsorgt wird.
Für die Vorbereitung empfiehlt es sich, je nach Bedarf wie folgt vorzugehen:
- Was kann in Eigenregie gemacht werden und wo ist Fachpersonal gefragt
- Reihenfolge der durchzuführenden Arbeiten festlegen
- Angebote von Firmen und für Elektrogeräte und Küchenelemente einholen
- Anschaffung von energieeffizienten Elektrogeräten und Küchenelementen
- Terminliche Abstimmung mit Firmen koordinieren
- Gegebenenfalls für eine Ersatzküche sorgen
Erst wenn alles umfassend geplant wurde, sollte mit der eigentlichen Sanierung begonnen werden. Beachten Sie dabei auch unbedingt den zeitlichen Aspekt. Ein neuer Kühlschrank ist schnell ausgetauscht. Eine Rundumerneuerung hingegen kann schnell mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Überlegen Sie deshalb ganz genau, was in der Küche wirklich sanierungsbedürftig ist und wo vielleicht bereits mit kleinen Renovierungsarbeiten ein deutlich gesteigertes Wohlfühlklima erzielt werden kann.