Immobilien

Eine optimale Grundrissplanung bedarf einer guten Vorbereitung

Lesezeit: 1 min
28.07.2022 14:43
Nimmt die Entscheidung zum Bau der eigenen vier Wände konkrete Gestaltungsformen an, gilt es genügend Zeit in die Planung für den optimalen Grundrisses zu investieren. Schließlich soll das Eigenheim auch langfristig auf die Familiensituation und individuellen Bedürfnissen der Hausbewohner angepasst werden können.
Eine optimale Grundrissplanung bedarf einer guten Vorbereitung
Eigene Vorstellungen sollten in den Grundriss mit einfließen. (Foto: iStock.com/NicoElNino)
Foto: NicoElNino

Oft hängt die Alltagstauglichkeit einer Immobilie mit einer gut durchdachten Grundrissplanung zusammen: Wie sollen die Räumlichkeiten angeordnet und Flächen optimal genutzt werden? Welche Zimmergröße erweist sich als sinnvoll? Wo eignet sich die Platzierung von Fenstern, Türen und Heizkörpern am besten? Fragen, die geklärt werden müssen.

Blick in den Bebauungsplan

Doch bevor man mit der eigentlichen Planung überhaupt beginnt, empfiehlt sich ein sorgfältiger Blick in den Bebauungsplan der Gemeinde, wo die Immobilie gebaut werden soll. Der Bebauungsplan – auch B-Plan genannt – gibt die grundsätzlichen Baubestimmungen vor, die für das Bauprojekt vorgegeben sind und dementsprechend eingehalten werden müssen. Darin enthalten sind unter anderem Vorschriften zu Anzahl und Höhe der Geschosse, Dachformen, Haustypen, Bauhöhe, Flächenversiegelung, Stellplätzen, Garagen, Grundflächenzahl sowie Nebengebäuden und Anbauten.

Hat man den Bebauungsplan ausreichend studiert, ist es zum Einstieg durchaus empfehlenswert, einige vorgefertigte Grundrisse anzuschauen und so erste Inspirationen zu sammeln. Zu finden sind diese beispielsweise in Katalogen von Bauträgern oder Architekturbüros.

Außerdem können bereits vorhandene Grundrisse als wertvolle Vorlage für das Bauvorhaben genutzt und individuell modifiziert werden. Dabei ist es ratsam, nach den ersten eigenen Skizzen einen Architekten oder Bauberater für das Planungsgespräch aufzusuchen und mit dessen Unterstützung die offiziellen Grundrissentwürfe erstellen zu lassen.

Eigene Ideen und Fine Tuning

Eigene Ideen zu diesem Gespräch mitzubringen erweist sich also häufig als durchaus vorteilhaft. So muss beim Bauträger quasi nur noch das Finetuning der Grundrissplanung vorgenommen werden – vorausgesetzt, man hat sich schon Gedanken dazu gemacht. Fallen dem Architekten essentielle Dinge auf, weist er natürlich darauf hin: zum Beispiel, wenn die Umsetzung des Grundrisses an einer bestimmten Stelle nicht möglich ist, weil sonst gegen den Bebauungsplan verstoßen würde.

Eine optimale Grundrissplanung beginnt bereits mit der Wahl des richtigen Grundstücks. Hier wirken Größe und Form des Baugrunds maßgeblich auf die Gestaltung des Hauses mit ein. Wenn alle relevanten Bauangaben detailliert einstudiert sowie die persönlichen und familiären Bedürfnisse der Bewohner geklärt sind, dürfte einer guten Vorbereitung nichts mehr im Weg stehen.

***

Nico Bülles arbeitet als Freischaffender in der Kultur- und Kreativwirtschaft und ist für Verlage und Agenturen sowie für bildungspolitische und soziale Organisationen tätig.

 

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