Deutschland

Hamburger Senat knickt ein: Rote Flora bleibt rot

Der Hamburger Senat gibt auf: Nach massiven Protesten hat die Stadtverwaltung den Bebauungsplan für die Rote Flora geändert. Das Gebäude muss ein alternatives Kulturzentrum bleiben. Für Samstag Nachmittag ist eine "entschlossene Demonstration" angekündigt.
18.01.2014 12:57
Lesezeit: 1 min

Aktuell: EU-Parlament will mehr Haftung Deutschlands für Banken in Europa

Die Hamburger Bürgerschaft hat vor den gewalttätigen Demonstrationen kapituliert, die die Stadt in den vergangenen Wochen in eine Ausnahme-Zustand versetzt heben.

Der NDR meldet:

"Die Zukunft der Roten Flora im Schanzenviertel als alternatives Kulturzentrum ist endgültig gesichert. Am Freitag trat eine Änderung des Bebauungsplans in Kraft, der die Nutzung des Gebäudes rechtsverbindlich festschreibt. Das macht es für den derzeitigen Besitzer Klausmartin Kretschmer unmöglich, das Gebäude abzureißen, umzubauen, zu erweitern oder gar die Nutzung als alternatives Kulturzentrum zu verändern. Für all diese Dinge bräuchte Kretschmer nun eine behördliche Genehmigung, die ihm jedoch nicht erteilt würde. Gerichtlich vorgehen kann Kretschmer dagegen nicht."

Damit dürfte nun die nächste Etappe eingeleitet werden: Der Streit, wer das Zentrum eigentlich betreiben soll.

Für Samstag Nachmittag (ab 13 Uhr) hat das Aktionsbündnis gegen den Abriss eine erneute Großdemonstration angekündigt. Die FAZ meldet, dass sich die Demonstranten auf Gewalt-Aktionen vorbereiten.

Bereits vor Weihnachten war es bei einer Demonstration in Hamburg für den Erhalt der Flora zu massiven Ausschreitungen gekommen (mehr hier).

 

Weitere Themen:

Intel muss weltweit 5.000 Stellen streichen

Kein Märtyrer: EU geht auf Distanz zu Chodorkowski

Deutsche Bank steigt aus dem Goldpreis-Fixing aus

DWN
Politik
Politik Kontaktlinie, Feuerpause, Gebietsabgabe – darum geht es beim Alaska-Gipfel zwischen Trump und Putin
15.08.2025

Beim anstehenden Gipfel zwischen US-Präsident Trump und Kremlchef Putin in Alaska stehen heikle Ukraine-Themen auf der Agenda. Begriffe...

DWN
Politik
Politik Trump und Putin: In Alaska geht es um das Schicksal der Ukraine – die Hintergründe
15.08.2025

In Alaska treffen sich Donald Trump und Wladimir Putin zu Gesprächen über den Ukraine-Krieg. Hinter verschlossenen Türen könnten...

DWN
Technologie
Technologie KI-Phone der Telekom: Angriff auf Apple und Samsung
15.08.2025

Ein Smartphone ohne sichtbare Apps – die Telekom wagt den Bruch mit einer jahrzehntelangen Gewohnheit. Ihr neues KI-Phone setzt ganz auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Intel-Aktie hebt nachbörslich ab: US-Regierung erwägt Einstieg bei Chipkonzern Intel
15.08.2025

Die US-Regierung könnte beim Chipkonzern Intel einsteigen – eine Nachricht, die Anleger elektrisiert. Doch was steckt wirklich hinter...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Northvolt-Risiken: Wirtschaftsministerium erkennt keine neuen Probleme durch die Krise des Batterieherstellers
15.08.2025

Die Krise bei Northvolt wirft Fragen zur Sicherheit staatlicher Investitionen auf. Während das Wirtschaftsministerium Entwarnung gibt,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Velux warnt EU: Wer beim Klimaziel wankt, gefährdet unser Geschäft – und das Klima
15.08.2025

149 Konzerne – von Google bis Velux – fordern die EU auf, das 90-Prozent-Klimaziel bis 2040 nicht zu verwässern. Ein Rückzug würde...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neuaufstellung bei der Deutschen Bahn: Bahnchef Richard Lutz tritt ab – wie es weitergeht
14.08.2025

Bahnchef Richard Lutz tritt überraschend ab – doch was bedeutet das für die Deutsche Bahn? Zwischen ungelösten Problemen, politischem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Bankenwächter warnt: Die nächste Krise kommt schneller, als uns lieb ist
14.08.2025

Er sieht Kriege, Zölle, Cyberangriffe und Finanz-Apps als tickende Zeitbomben: EU-Abwicklungschef Dominique Laboureix warnt, dass die...