Finanzen

Moody’s: UniCredit und Intesa zu stark engagiert im eigenen Land

Am Montagabend hat die Ratingagentur Moody’s die Kreditwürdigkeit von 13 italienischen Banken herabgestuft – darunter auch die beiden größten des Landes. Die Ratingagentur verweist auf die fehlende Liquidität und die starke Verflechtungen zwischen Bankinstituten und dem Staat.
17.07.2012 09:30
Lesezeit: 1 min

Es war zu erwarten. Nachdem die Ratingagentur Moody’s vergangene Woche die Kreditwürdigkeit Italiens gesenkt hat, spürten nun die nationalen Banken die Folgen. Am Montagabend stufte Moody’s 13 italienische Banken herab: auch die beiden größten des Landes, UniCredit und Intesa San Paolo, sind von dem Downgrade betroffen. „Trotz der erheblichen, internationalen Aktivitäten der UniCredit bedeutet das signifikant hohe Engagement gegenüber dem inländischen Markt“, dass das Rating der Bank von der Note des Landes abhänge, so Moody’s. Auch Intesas Geschäft sei „fast ausschließlich inländischer Natur“.

Insgesamt wurden sieben Geldhäuser um ganze zwei Stufen zurückgestuft. Bei sechs anderen wurde die Kreditwürdigkeit um eine Stufe gesenkt. Während Moody’s drohte, die Kreditwürdigkeit des Landes weiter herabzustufen, sagte die Ratingagentur, der Investitionsstatus der Banken könnte wieder angehoben werden, wenn die Kreditgeber ihr Kapital und ihre Liquidität stärken würden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Technologie
Technologie Gefahr Solaranlage: Kann China Photovoltaik in Deutschland abschalten?
05.03.2025

Viele deutsche Haushalte setzen auf Solarenergie – doch wie sicher ist diese? Eine Recherche zeigt: Über chinesische Wechselrichter...

DWN
Finanzen
Finanzen Ripple-Kurs und Solana-Kurs volatil: Wann kommt die nächste Krypto-Welle? Eine Analyse
05.03.2025

XRP, die Kryptowährung von Ripple, und Solana sind - trotz kurzzeitiger Rückschläge - seit einigen Monaten auf der Überholspur. Zur...

DWN
Politik
Politik Reform der Schuldenbremse: Das sagen Wirtschaft und Industrie dazu
05.03.2025

Union und SPD haben sich auf ein massives Finanzpaket verständigt: 500 Milliarden Euro für die Infrastruktur, dazu neue Schulden für die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Handelskrieg 2.0? Peking will ambitioniertes Wirtschaftswachstum angesichts US-Handelsstreits
05.03.2025

Chinas Wirtschaft musste 2024 einige Hürden überstehen. Jetzt droht auch noch der Handelskrieg mit den USA unter Donald Trump zu...

DWN
Politik
Politik Last-Minute-Beförderungen in Ampel-Ministerien: Unternehmer kritisieren Missbräuche bei Verbeamtung im Staatsdienst
05.03.2025

Kurz vor Ende einer Legislaturperiode setzt in deutschen Ministerien häufig eine Praxis ein, die im politischen Berlin als „Operation...

DWN
Politik
Politik Union und SPD schnüren historisches Finanzpaket
05.03.2025

Die Scharmützel aus dem Wahlkampf sind vergessen. Union und SPD haben ein gigantisches Finanzpaket für Verteidigung und Infrastruktur...

DWN
Technologie
Technologie Vom Silicon Valley zum Mars: Trumps Tech-Milliardäre und ihre sehr seltsame Weltsicht
05.03.2025

Früher galten die Nerds zwischen San Francisco und Santa Cruz im sogenannten Silicon Valley als Linke und unterstützten vornehmlich die...

DWN
Finanzen
Finanzen Bayer-Aktie aktuell kräftig im Plus: Konzernprognose besser als befürchtet – was jetzt für Anleger wichtig ist!
05.03.2025

Die Bayer-Aktie legt am Mittwoch im frühen Börsenhandel kräftig zu, trotz einer negativen Prognose. Der DAX-Konzern erwartet einen...