Politik

US-Atomwaffen: Offiziere wegen Drogen suspendiert

Lesezeit: 1 min
25.01.2014 09:56
Die US-Armee hat 34 Offiziere in den Abschussanlagen für Atomraketen vom Dienst suspendiert. Sie hatten illegale Drogen genommen und bei den regelmäßigen Leistungstest betrogen. Verteidigungsminister Hagel sagte, er sei „tief besorgt“ über den Zustand der strategischen Atomstreitkräfte.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Militär  
USA  

US-Verteidigungsminister Chuck Hagel hat sich besorgt über den Zustand der Truppe der strategischen Atomstreitkräfte geäußert. Er reagierte damit am Freitag auf die zahlreichen Skandale, die bei Überprüfungen der Einheiten in jüngster Zeit aufgedeckt wurden.

Betroffen waren vor allem Offiziere in den Abschussanlagen für Atomraketen. Bei einigen wurden illegale Drogen gefunden, andere hatten bei den regelmäßigen Leistungstests betrogen. Als Ergebnis wurden 34 Offiziere vom Dienst suspendiert. In der gesamten Truppe wurden die Tests wiederholt.

Hagel, der eine grundlegende Überprüfung der Truppe anordnete, sieht eine ganze Reihe von Gründen für diese Verfehlungen. Dazu gehöre die Isolation in den abgelegenen Einsatzorten, der Druck, bestimmte Standards exakt erfüllen zu müssen und dies in Tests regelmäßig nachzuweisen sowie das System der Leistungsanreize, das jahrelang nicht angepasst worden sei.

Nur wenige Monate vor der jüngsten Überprüfung der Truppe war der Chef der Atomraketen-Streitkräfte entlassen worden. Ihm wurde Trunkenheit und ungebührliches Verhalten bei einen offiziellen Besuch in Moskau vorgeworfen.

Hagel sagte, er sei „tief besorgt“ über den gesamten Zustand, die Professionalität und die Disziplin der strategischen Streitkräfte. Angesichts der beiden langjährigen Kriege im Irak und in Afghanistan seien die Atomraketen-Streitkräfte etwas aus dem Blickwinkel geraten.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Ukraines Präsident, Wolodymyr Selenskyj, dankt Deutschland für die Unterstützung. Die Außenminister beider Länder, Baerbock und...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Technologie
Technologie Turbulenzen bei Tesla: Stellenabbau und düstere Prognosen für 2024
19.04.2024

Nach einem Stellenabbau bei Tesla prognostizieren Experten ein „Durchhänger-Jahr“ für Elektromobilität 2024, während Tesla auf...