Politik

EU kann Griechen-Pleite nur mit neuen Tricks abwenden

Der Chef der Euro-Gruppe kommt Athen bei den Hilfszahlungen entgegen. Das nächste Rettungspaket könnte eine Verlängerung der Laufzeit auf 50 Jahre beinhalten. Der Zinssatz für bereits gezahlte Hilfsgelder soll um 50 Basispunkte gesenkt werden.
05.02.2014 13:42
Lesezeit: 1 min

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Das nächste Rettungspaket für Griechenland könnte zusätzlich eine Verlängerung der Laufzeit auf 50 Jahre beinhalten. Der Zinssatz für vorige Hilfen könnte um 50 Basispunkte gesenkt werden.

Das Rettungspaket, das für Mai oder Juni angedacht ist, könnte ein Kredit über 13 bis 15 Milliarden Euro betragen, berichtet Bloomberg. Griechenland bekam in zwei Rettungspaketen bereits 240 Milliarden Euro. Die Summe reicht aber nicht, um das Land aus der Schuldenkrise zu befreien (mehr hier).

„ Was wir tun können, um die Schulden zu erleichtern, ist, was wir bereits getan haben: die Zinsen senken oder die Laufzeiten verlängern“, so Jeroen Dijsselbloem, Chef der Euro-Gruppe. Diese Erleichterungen seien möglich, wenn Griechenland seine Bedingungen erfülle. Unter den erleichterten Bedingungen würden die Kreditrückzahlungen der bereits ausgezahlten Hilfsgelder um 30 Jahre verlängert werden.

Allerdings hat Griechenland 153 vereinbarte Sparmaßnahmen noch nicht umgesetzt. Allein im Finanzministerium sind mehr als 50 Reform-Maßnahmen, die mit den internationalen Geldgebern vereinbart wurden, noch offen (hier).

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