Finanzen

Das Geld ist weg: Bitcoin-Plattform ausgeraubt

Lesezeit: 1 min
14.02.2014 11:44
Die Handels-Plattform Silk Road hat den Betrieb eingestellt. Grund sei eine Cyber-Attacke auf die illegale Plattform. Dabei seien zwar alle Bitcoin im Wert von knapp 2 Millionen Euro gestohlen worden, doch die Nutzerdaten seien nicht gefährdet.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Auf der illegalen Online-Handelsplattform Silk Road 2.0 kann derzeit nicht gehandelt werden. Die Betreiber machen eine Cyber-Attacke für die Probleme verantwortlich. Es handle sich um dieselben Probleme wie bei mehreren Bitcoin-Börsen, die alle Auszahlungen stoppen mussten.

„Silk Road wird über einen Zeitraum von 24 bis 48 Stunden neu organisiert wegen einer größeren Attacke“, heißt es auf der Webseite von Silk Road. In einer Mitteilung sagt der Administrator Defcon, dass die Nutzer des illegalen Handelsplatzes nicht in Gefahr seien. Die Angreifer hätten keinen Zugang zum Server gehabt.

Silk Road ist eine im Tor-Netzwerk ausgeführte E-Commerce-Plattform. Aufgrund der Anonymität können dort auch illegale Drogen erworben werden. Im Oktober 2013 wurde der mutmaßliche Betreiber der Plattform, Ross William Ulbricht, verhaftet und die Plattform beschlagnahmt (mehr hier). Seit November ist die Seite wieder online.

Am Donnerstag musste nun der Handel bei Silk Road wegen eines Cyber-Angriffs eingestellt werden. Die Angreifer hätten mehr als 4.474 Bitcoin erbeutet, rechnet Nicholas Weaver. Sie hätten sich eine Schwäche des Bitcoin-Protokolls, die transaction malleability, zunutze gemacht und wiederholt Bitcoin von Silk Road abgezogen, bis das System „vollkommen leer“ war.

„Ich habe euch als Anführer enttäuscht und bin durch die heutigen Enthüllungen am Boden zerstört. Ich hätte mich Mt.Gox und Bitstamp anschließen sollen und Abhebungen stoppen sollen, als über das Malleability-Problem berichtet wurden.“

Nach Mt.Gox hatten Anfang der Woche weitere Bitcoin-Börsen alle Auszahlungen der Internet-Währung an ihre Kunden gestoppt. Die Guthaben seien jedoch nicht gefährdet, sagen die Börsen Bitstamp und Bitcoin Deutschland (mehr hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sicher beschaffen in Krisenzeiten

Die Auswirkungen von Krisen wie die Corona-Pandemie oder der Ukraine-Krieg und damit verbundene Versorgungsengpässe stellen auch den...

DWN
Politik
Politik Sorge um Privatsphäre: Bayern ändert Gesetz zu Funkwasserzählern
28.09.2023

Der Einbau von Funkwasserzählern im eigenen Wohnbereich ist für viele Einwohner ein Problem. Sie sind besorgt über die bezogenen Daten...

DWN
Politik
Politik Economic Statecraft für die ökologische Wende
28.09.2023

Die Europäische Union steht vor zwei entscheidenden Herausforderungen. Jüngste globale Schocks wie die COVID-19-Pandemie und die...

DWN
Immobilien
Immobilien Baugipfel: Die Immobilienwirtschaft fordert mehr, und das bitte im „Turbo-Tempo“
28.09.2023

Die Maßnahmen der Bundesregierung nach dem Baugipfel im Kanzleramt im Kampf gegen die dramatische Lage am Wohnungsmarkt und in der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas subventioniertes Überholmanöver mit den Elektrofahrzeugen
28.09.2023

Innerhalb kürzestes Zeit hat sich Chinas Automobilbranche neu erfunden. Vom einstigen hässlichen und kränkelndem Entlein ist ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Online-Reisebüros: EU-Kommission untersagt Booking den Kauf von Flugvermittler
28.09.2023

Fusionskontrolle: Erste Ablehnung einer Übernahme in diesem Jahr. Geballte Marktmacht hätte einen fairen Wettbewerb der...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz gibt Bayern Mitschuld an hohen Energiepreisen
28.09.2023

Die deutsche Industrie leidet unter zu hohen Strompreisen. Bundeskanzler Scholz gibt dem Land Bayern Mitschuld. Er fordert starke...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Slowakei-Wahlen: Unsicherheit bei Deutschen Unternehmen?
28.09.2023

Die Parlamentswahlen in der Slowakei am 30. September könnten ein Comeback des ehemaligen Ministerpräsidenten Robert Fico bedeuten. Unter...

DWN
Politik
Politik Abgang eines Vordenkers - die CDU zerlegt sich in der AfD-Debatte
27.09.2023

Mit dem Rücktritt des Chefs ihrer Grundwertekommission, dem Historiker Andreas Rödder, ist das Debakel in der CDU nicht mehr zu...