Fachpolitiker des EU-Parlamentes haben eine Abstimmung über den Wegfall von Roaming-Gebühren im Ausland verschoben. Ein neues Datum für das Votum wird in den kommenden Tagen festgelegt. Wie aus Parlamentskreisen am Montag verlautete, wurde der Termin im Industrieausschuss aus formellen Gründen verschoben.
Nach Vorschlägen des Gremiums soll es Mobilfunkbetreibern in der Gemeinschaft von 2015 an verboten werden, Roaming-Gebühren zu verlangen, wenn Kunden anderer Mitgliedstaaten in ihren Netzen telefonieren oder SMS-Botschaften verschicken. Das wäre ein Schlag für die europäischen Telekombranche, die mit sinkenden Umsätzen kämpft. Allerdings ist dafür nicht nur die Zustimmung im Fachausschuss, sondern im gesamten Parlament nötig. Außerdem müssen die 28 Mitgliedstaaten die Vorschläge billigen.