Deutschland

Airbus: Von der Leyen darf Eurofighter nicht abbestellen

Lesezeit: 1 min
26.02.2014 12:17
Die Abbestellung von Eurofighter-Jets durch die Verteidigungsministerin will Airbus nicht einfach hinnehmen. Die Verträge sind einzuhalten, so der Hersteller. Die bayerische Eurofighter-Fertigung wird wegen der Stornierung früher heruntergefahren als bisher geplant.
Airbus: Von der Leyen darf Eurofighter nicht abbestellen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Airbus-Chef Tom Enders will die Abbestellung der letzten Eurofighter-Jets durch Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen nicht einfach hinnehmen. „Es gibt bestehende Verträge und wir kennen die sehr gut“, sagte der Manager am Mittwoch in Toulouse. „Natürlich gibt es verschiedene Szenarios und wir kennen auch die Zahlen dahinter“, sagte Enders. Er spreche mit dem Kunden. Vertriebschef Marwan Lahoud machte die Linie des Eurofighter-Herstellers klar. „Die Verträge sind einzuhalten. Wenn man sie ändern will, muss man verhandeln.“

Für die deutsche Eurofighter-Fertigung im bayerischen Manching sieht es folglich düster aus. Die Exportaussichten des bis zu 90 Millionen Euro teuren Jets beurteile er nicht sehr optimistisch, sagte Enders. „Wir müssen uns darauf einstellen, dass wir die Produktion eher früher als später herunterfahren.“ Bislang hat die Eurofighter-Fertigung Arbeit bis 2017. Tausend Stellen werden dort ohnehin bereits gestrichen (mehr hier).

Von der Leyen entließ kürzlich zwei enge Mitarbeiter; der Rüstungsstaatssekretär und der Abteilungsleiter Rüstung mussten gehen. Sie zieht damit personelle Konsequenzen aus mangelnder Transparenz und falscher Darstellung von Rüstungsprojekten (hier).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Technologie
Technologie Lithium-Abbau in Deutschland: BGR-Forscher starten Tiefenförderung in der Lüneburger Heide
10.05.2024

Der Weg zu einer nachhaltigen Elektromobilität führt möglicherweise durch die Lüneburger Heide: Die Die Bundesanstalt für...

DWN
Finanzen
Finanzen Genomsequenzierung: Investieren in die personalisierte Medizin der Zukunft
09.05.2024

Genomsequenzierung, Gentherapie, personalisierte Medizin: Die Medizin- und Pharma-Industrie steht vor einem Wendepunkt. Gleichzeitig sind...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview zur Mafia in Deutschland: „Hier gehe ich von Strafvereitelung im Amt aus“
09.05.2024

Italienische Mafia-Organisationen gewinnen in Deutschland zunehmend an Einfluss – und können dabei teilweise auf das stillschweigende...

DWN
Technologie
Technologie Luftfahrt: Klimaneutralität bis 2050 wohl unrealistisch
09.05.2024

Der Luftverkehr gilt als ein starker Treiber zur Klimakrise. Mit technischen Lösungen klimaschonendes- oder gar klimaneutrales Fliegen zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Aktien: Warum die Kapitalrendite eines Unternehmens wichtiger als die Bewertung ist
09.05.2024

Was bestimmt eigentlich den Wert einer Aktie? In der Berichterstattung stehen häufig Kennzahlen wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis im...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Hybrides Arbeiten liegt im Trend - nicht nur aus Umwelterwägungen
09.05.2024

Die klassische Büroarbeit hat es spätestens seit Corona schwer, sich gegen das geschätzte Homeoffice zu behaupten. Immer mehr...

DWN
Technologie
Technologie Erneuerbare Energien knacken wichtige Marke
09.05.2024

Erneuerbare Energien wachsen vor allem dank Wind- und Solarenergie. Der Anteil an der globalen Stromproduktion beträgt mittlerweile 30...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Sicherheitsalarm: Wie sich Unternehmen gegen Spionage und Cyberbedrohungen schützen können
09.05.2024

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik warnt davor, dass die Bedrohungslage im Cyberraum ernst ist, insbesondere in Bezug...