Politik

Druck auf spanische Regierung steigt: Auch Katalonien braucht Geld von Madrid

Lesezeit: 1 min
24.07.2012 15:41
Katalonien ist das dritte Land, das nach staatlichen Hilfen fragen wird. 3,5 Milliarden Euro braucht die Region. Murcia und Valencia haben sich bereits angemeldet. Die finanziellen Mittel der spanischen Regierung sind allerdings begrenzt.
Druck auf spanische Regierung steigt: Auch Katalonien braucht Geld von Madrid

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Zahl der um finanzielle, staatliche Hilfe suchenden Regionen in Spanien steigt stetig. Nach Murcia und Valencia sagte nun auch der Finanzminister Kataloniens, Andreu Mas-Colell, der BBC, dass die Region nach Unterstützung fragen werde. „Die aktuelle Situation ist die: Katalonien hat keine andere Bank als die Regierung von Spanien. So ist das Leben – jeder kennt die Situation an den Märkten“, fügte Andreu Mas-Colell hinzu.

In diesem Jahr müssen die 17 autonomen Regionen rund 36 Milliarden Euro ihrer Verbindlichkeiten refinanzieren und etwa 15 Milliarden Euro einsparen bzw. zusätzlich einnehmen, um ihre Haushaltslöcher zu stopfen. Allein Katalonien wird voraussichtlich um 3,5 Milliarden Euro bitten. Der Druck auf die spanische Regierung ist aufgrund der katastrophalen Lage der Regionen (hier) und der kaum mehr tragbaren Refinanzierungskosten mittlerweile so groß, dass die Regierung erwägt, ein volles Rettungspaket, vor allem aber einen Notkredit, zu beantragen (28 Milliarden Euro müssen kurzfristig beschafft werden – mehr hier).


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Krankenhausreform kommt: Lauterbachs Reform passiert den Bundesrat
22.11.2024

Karl Lauterbach freut sich: Der Bundesrat hat das sogenannte "Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz" gebilligt, das Herzensprojekt des...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rezession droht im Winter, Euro ist im Sinkflug: Was sind die Gründe?
22.11.2024

Stagnation der deutschen Wirtschaft, ein schwächelnder Euro, miese Stimmung in den Unternehmen: Ökonomen befürchten eine...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoins-Prognose: Kryptowährung mit Rekordhoch nahe 100.000 Dollar - wie geht's weiter?
22.11.2024

Ein Bitcoin-Rekordhoch nach dem anderen - am Freitagmorgen kletterte der Bitcoin-Kurs erstmals über 99.000 US-Dollar. Seit dem Sieg von...

DWN
Politik
Politik Krankenhausreform: Entscheidung über Lauterbachs hoch umstrittenes Projekt heute im Bundesrat
22.11.2024

Krankenhausreform: Kommt sie jetzt doch noch? Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) steht mit seinem hochumstrittenen Projekt vor...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenz von HH2E: Rückschlag für Habecks Energiewende - Wasserstoffprojekte in Sachsen in Gefahr
22.11.2024

Der Wasserstoff-Spezialist HH2E hat Insolvenz angemeldet, die Finanzierung durch ein britisches Private-Equity-Unternehmen ist gestoppt....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Aktien sind heiß gelaufen: Warum immer mehr Analysten den europäischen Aktienmarkt in den Blick nehmen
22.11.2024

Vermögensverwalter Flossbach von Storch sieht zunehmend Risiken für US-Aktien. Nach der jüngsten Rekordjagd an den US-Börsen verlieren...

DWN
Politik
Politik SPD-Kanzlerkandidat steht fest: Pistorius zieht zurück und ebnet Weg für Scholz
21.11.2024

Nach intensiven Diskussionen innerhalb der SPD hat Verteidigungsminister Boris Pistorius Olaf Scholz den Weg für die erneute...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...