Finanzen

Spekulation: EFSF und EZB sollen spanische Anleihen kaufen

Die Euroländer und die EZB planen eine gemeinsame Aktion der EZB und des Rettungsschirms EFSF. Zusammen sollen sie an den Anleihenmärkten durch den Kauf von Staatsanleihen Spanien und Italien stützen.
27.07.2012 13:51
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Spanien wollte 300 Milliarden Euro, Schäuble verwies auf Start des ESM

Die EZB und die Euro-Länder bereiten derzeit eine Intervention an den Finanzmärkten vor, um den strauchelnden Ländern Spanien und Italien unter die Arme zu greifen. Wie die französische Zeitung le Monde berichtet, die EZB sei zu einem solchen Schritt unter der Bedingung bereit, dass die Staaten die Rettungsfonds EFSF und ESM nutzten. Zunächst soll der EFSF zum Kauf von Staatsanleihen genutzt werden und später der ESM. Le Monde zufolge seien die Pläne noch nicht so weit, als dass sie sofort umgesetzt werden könnten. Aber am Freitag würden Beamte darüber beraten.

Die EU-Kommission erklärte, es habe keine Anfrage gegeben, den EFSF zum Anleiheankauf an Primärmärkten zu nutzen. Allerding bekräftigte Francois Hollande heute, dass er ein Telefongespräch mit Angela Merkel über Hilfen für Spanien führen werde (hier). Zudem nimmt auch der Wirbel um Draghis Äußerung bezüglich einer Intervention der EZB zu. Hatte die Deutsche Bundesbank diese Idee kritisiert (hier), so war es doch Wolfgang Schäuble, der die Äußerung begrüßte (hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Wenn Märkte überhitzen: Droht der Small-Cap-Rally das Aus?
13.07.2025

US-Anleger stürzen sich auf kleine Firmen – ein alarmierendes Zeichen. Warum Euphorie an der Börse oft das Ende markiert und was das...

DWN
Panorama
Panorama 100 Jahre Rolltreppe: Aufstieg in 30 Sekunden
13.07.2025

Die Rolltreppe ist allgegenwärtig – und doch übersehen wir oft ihre faszinierende Geschichte. Seit 100 Jahren bewegt sie Menschen durch...

DWN
Technologie
Technologie The bright, bright future ahead (AI): Bringt künstliche Intelligenz uns eine bessere Zukunft?
13.07.2025

Es geht Schlag auf Schlag. Bald, so hört man, haben wir die AGI (artificial general intelligence) und danach kommt die Superintelligence....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Geschäftsideen schützen: Mehr Umsatz für Unternehmen mit Patenten und Marken
13.07.2025

Mehr als 50-Prozent mehr Umsatz für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die ihre Innovationen schützen – warum cleverer Schutz der...

DWN
Politik
Politik Patient Pflegeversicherung: Es fehlen Milliarden in den Kassen
13.07.2025

Immer mehr Pflegebedürftige in Deutschland – und die Finanzierungslücke wächst. Der Bundesrechnungshof warnt und spricht von über 12...

DWN
Technologie
Technologie KI als Mobbing-Waffe: Wenn Algorithmen Karrieren zerstören
13.07.2025

Künstliche Intelligenz soll den Arbeitsplatz smarter machen – doch in der Praxis wird sie zum Spion, Zensor und Karriere-Killer. Wer...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Keine reine Männersache – Geschlechterunterschiede beim Investieren
13.07.2025

Obwohl Frauen in sozialen Medien Finanzwissen teilen und Banken gezielt werben, bleibt das Investieren weiterhin stark männlich geprägt....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Renault: Globales KI-System soll helfen, jährlich eine Viertelmilliarde Euro einzusparen
13.07.2025

Produktionsstopps, Transportrisiken, geopolitische Schocks: Renault setzt nun auf ein KI-System, das weltweite Logistik in Echtzeit...