Politik

Trägt der Oberkommandierende der Ukraine ein Hakenkreuz?

Lesezeit: 2 min
09.10.2022 19:42  Aktualisiert: 09.10.2022 19:42
General Walerij Saluschnyj, Oberkommandierender der Streitkräfte der Ukraine, hat ein Foto von sich veröffentlicht, auf dem er scheinbar mit einem Hakenkreuz zu sehen ist.
Trägt der Oberkommandierende der Ukraine ein Hakenkreuz?
General Walerij Saluschnyj, Oberkommandierender der Streitkräfte der Ukraine. (Foto: Twitter)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Dieser Artikel wurde um Informationen ergänzt, die den Sachverhalt nun ganz anders aussehen lassen. Offenbar enthält das Armband von General Saluschnyj gar kein Hakenkreuz, vielmehr handelt es sich offenbar um eine starke optische Täuschung.

General Walerij Fedorowytsch Saluschnyj, seit 2021 Oberkommandierender der Streitkräfte der Ukraine, hat am Donnerstagabend auf seinem verifizierten Twitter-Account ein Foto von sich selbst veröffentlicht, wo er scheinbar mit einem Hakenkreuz zu sehen ist.

Das Symbol ist zwar nur ein sehr kleines Detail auf dem Foto, doch es scheint eindeutig auf dem Armband des Generals erkennen zu sein, wenn man das veröffentlichte Foto lädt und die entsprechende Stelle vergrößert.

Zu dem Foto schreibt General Saluschnyj in ukrainischer Sprache:

"In unserem Land geht ein Kampf weiter, dessen Ausmaß die Welt seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gesehen hat. Wir haben kein Recht, diesen Krieg an unsere Kinder zu übergeben. Der Feind muss hier und jetzt vernichtet werden. Und wir können es tun."

Russland hat der Ukraine wiederholt Nazismus vorgeworfen. Die "Entnazifizierung" der Ukraine ist eines der erklärten Ziele der russischen "militärischen Spezialoperation". Das Foto scheint die russische Argumentation zu bestätigen.

Doch offenbar handelt es sich um eine starke optische Täuschung. Was auf dem vergrößerten Foto zunächst wie ein Hakenkreuz aussieht, ist offenbar ein ganz anderes Symbol, wie aus der folgenden Darstellung hervorgeht:

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

-


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...