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Geschenk der ukrainischen Polizei explodiert in polnischem Polizeipräsidium

Lesezeit: 1 min
15.12.2022 16:00  Aktualisiert: 15.12.2022 16:01
Ein Geschenk, das der polnische Polizeipräsident von seinen ukrainischen Kollegen erhalten hat, ist in Warschau im Präsidium explodiert.
Geschenk der ukrainischen Polizei explodiert in polnischem Polizeipräsidium
Foto: Monika Skolimowska

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Wie die Gazeta Wyborcza berichtet, könnte es sich unbestätigten Berichten zufolge bei dem Geschenk um einen Granatenwerfer gehandelt haben.

+++UPDATE+++

Die Nachrichtenagentur dpa berichtet:

Im Präsidium der polnischen Polizei ist ein Geschenk explodiert, das der Chef der Behörde bei einem Arbeitsbesuch in der Ukraine erhalten hat. Polizeichef Jaroslaw Szymczyk habe bei der Explosion leichte Verletzungen erlitten und sei in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte das Innenministerium in Warschau am Donnerstag mit. Ein ziviler Angestellter wurde ebenfalls leicht verletzt, musste aber nicht medizinisch behandelt werden.

Die Explosion ereignete sich nach Angaben des Innenministerium am Donnerstagmorgen in einem Raum neben Szymczyks Büro. Ausgelöst wurde sie demnach von einem "der Geschenke, die der Polizeikommandeur während seines Arbeitsbesuchs in der Ukraine am 11. und 12. Dezember dieses Jahres erhielt". Dort habe er die Führung der ukrainischen Polizei und des Katastrophenschutzes getroffen. Das Geschenk, das nun explodierte, habe Szymczyks von einem Leiter einer ukrainischen Behörde bekommen.

Polen hat die ukrainische Seite um Erklärungen zu dem Vorfall gebeten. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Warschau erklärte, man ermittele "wegen der unbeabsichtigten Verursachung einer heftigen Energiefreisetzung, die das Leben oder die Gesundheit vieler Menschen" gefährdet habe. Aufgrund des Ortes und der Art des Vorfalls könne er momentan keine weiteren Details zu Ergebnissen der Untersuchung nennen.

Anfang Dezember hatte eine Briefbombenserie in Spanien für Schlagzeilen gesorgt, die möglicherweise mit dem Ukraine-Konflikt in Zusammenhang stand.


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