Wirtschaft
Anzeige

Petro-Yuan: China verdrängt den Dollar aus dem Ölhandel

Die Tage es Petrodollars sind gezählt. China hat die Partner im Nahen Osten davon überzeugt, den Yuan im Ölhandel zu nutzen. Die Vorteile sind überwältigend.
Autor
04.03.2023 00:39
Lesezeit: 1 min
Petro-Yuan: China verdrängt den Dollar aus dem Ölhandel
Der Besuch von Chinas Präsident Xi in Saudi-Arabien im Dezember brachte die "Geburt des Petroyuan", sagt der Analyst Zoltan Pozsar. (Foto: dpa) Foto: Untitled

Ende letzten Jahres hat Zoltan Pozsar, Währungsanalyst bei Credit Suisse, für seine Abonnenten einen Bericht mit dem Titel „War and Commodity Encumbrance“ veröffentlicht, auf Deutsch etwa: „Krieg und Rohstoff-Schuldenlast“. Darin erläutert er neben der Rehypothecation im Rohstoffmarkt vor allem die Zukunft des Petroyuan vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Krise.

Entscheidend an der sich derzeit vollziehenden Neuordnung ist, dass die neue multipolare Weltordnung nicht von den G7-Staaten aufgebaut wird, sondern von den "G7 des Ostens", wie Pozsar sie nennt. Er meint damit die fünf BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, deren Bündnis in naher Zukunft um weitere Staaten wie Saudi-Arabien und Argentinien ergänzt werden soll.

Die Geburt des Petro-Yuan

Der Besuch von Präsident Xi bei den Staats- und Regierungschefs der sechs Staaten des Golfkooperationsrates (GCC) - Bahrain, Katar, Kuwait, Oman, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate - hat als Ergebnis, dass China nun deutlich stärker auf die Öl- und Gasreserven von OPEC+ zugreifen kann. Pozsar betrachtet das Treffen die Geburtsstunde des Petroyuan.

Sollte dieser Pfeiler der Nachkriegsordnung nun tatsächlich fallen und der Ölpreis auch in Yuan gehandelt werden, so würde dies die Macht und den Wert des Dollars massiv beeinträchtigen. Welche Folgen das für europäische Käufer hat, lesen Sie in unserem Magazin.


DWN
Finanzen
Finanzen Optimismus für europäische Banken und der Auftakt zu 2026
09.12.2025

Die Wall Street steht vor Rekorden. Analysten sehen starke Impulse für 2026, doch warnen vor Risiken. Banken glänzen, Bitcoin sorgt für...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Voith: Maschinenbauer streicht 2.500 Stellen
09.12.2025

Der Maschinenbauer Voith plant in Deutschland den Abbau von bis zu 2.500 Stellen. Grund sind strukturelle Probleme wie hohe Energie- und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Feiertage killen fürs BIP: Ist das wirklich eine gute Idee?
09.12.2025

Mehr Arbeitstage, mehr Wachstum – so lautet das einfache Versprechen für 2026. Doch die Debatte über einen möglichen Wegfall eines...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Exporte: USA- und China-Geschäft bricht im Oktober ein
09.12.2025

Die deutschen Exporte geraten in ihren wichtigsten Absatzmärkten ins Rutschen, und die Zahlen aus den USA und China zeichnen ein klares...

DWN
Finanzen
Finanzen Neues Silberpreis-Rekordhoch: Engpässe treiben Aufwärtsrallye – warum Anleger jetzt wachsam sein müssen
09.12.2025

Der Silberpreis jagt von Rekord zu Rekord und übertrifft selbst den Hype um Gold, folgerichtig gibt es am Dienstag ein neues...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Arbeitsmarkt: Sieben Wege wie Unternehmen Fachkräfte finden und halten
09.12.2025

Qualifizierte Fachkräfte werden knapp – das spüren Unternehmen bei der Personalsuche immer deutlicher. Die Folgen: Engpässe,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Milan Nedeljkovic BMW: Er folgt auf Oliver Zipse
09.12.2025

BMW bekommt einen neuen Chef: Milan Nedeljkovic übernimmt das Ruder von Oliver Zipse. Der Produktionsvorstand bringt Erfahrung aus fast...

DWN
Finanzen
Finanzen Allianz-Aktie im Fokus: Allianz-Kooperation mit Oaktree – was der Syndikat-Pakt für Anleger bedeutet
09.12.2025

Ein neuer Deal in London, ein bestätigtes Top-Rating und höhere Gewinnziele treiben die Allianz-Aktie bis an das Jahreshoch. Doch hinter...