Die Pandemie hat das öffentliche Leben strapaziert, wie wir es uns vorher kaum vorstellen konnten. Fairerweise muss man sagen, dass niemand auf solch eine globale Pandemie vorbereitet war und man anfangs nicht wusste, womit man es zu tun hatte. Wie das Virus sich verbreitet, für wen es gefährlich werden könnte, ob es jemals eine Impfung geben wird.
Im Nachhinein hat sich vieles, nicht alles, als falsch und übertrieben herausgestellt. Meiner Meinung nach ist das nicht das Problem. Wie gesagt, alle waren unvorbereitet. Was mir großes Kopfzerbrechen bereitet, ist, dass auch in Nachhinein keine Fehler zugegeben werden. Es wird immer noch am alten Narrativ festgehalten.
Vieles, was damals als Verschwörungstheorie galt, wurde Realität: Der Lockdown, von dem es hieß, er werde nie kommen. Dass es durchaus Nebenwirkungen bei der Impfung gibt und diese auch nicht so wirksam ist, wie behauptet. Dass es auch keinen Fremdschutz gibt, wie lange behauptet. Zumindest soll die Impfung vor einem schweren Verlauf schützen. Daher war das öffentliche Durchatmen auch deutlich hörbar, als endlich eine Impfung zugelassen wurde. Aber kennen Sie jemanden, der sich heute noch boostern lässt? Ich nicht.
Das wird aber für die Regierungen zum Problem, denn sie haben Milliarden Dosen Impfstoff geordert und Knebelverträge unterschrieben, sie auf Jahre hinweg zur weiteren Abnahme verpflichten. Eine zentrale Rolle in den schmutzigen Deals spielte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Wir schreiben über diese gigantische Vernichtung von Steuergeld.
Zudem berichten wir über eine Studie aus Dänemark, die zeigt, dass es erhebliche Qualitätsmängel bei verschiedenen Impfstoffchargen gibt. Die Autoren haben untersucht, wie sich die offiziell gemeldeten vermuteten Nebenwirkungen über die verschiedenen verwendeten Impfchargen verteilen. Unter normalen Umständen und bei einer funktionierenden Qualitätskontrolle wäre es höchst unwahrscheinlich, dass sich die Impfchargen im Hinblick auf die Inhaltsstoffe, die Wirksamkeit und die Nebenwirkungen unterscheiden. Tun sie aber – und zwar deutlich.
Wir schreiben auch über die Rolle der WHO während der Pandemie. Die Weltgesundheitsorganisation drängte die Staaten dazu, sich auf den Ausbruch von Corona vorzubereiten. Zu gleichen Zeit sprach der Vize-Chef des RKI noch davon, dass Corona einer Grippewelle gleicht. Nicht nur der Beginn, sondern auch der Verlauf der Pandemie ging entscheidend auf die WHO zurück, da sich Staaten, Presse und soziale Medien an ihren Vorgaben orientierten. Künftig will die WHO nicht mehr nur Empfehlungen abgeben, sondern verbindliche Maßnahmen vorschreiben können.
Als absolute Sündenböcke der Pandemie gelten die Ungeimpften, die ab Herbst 2021 mehr und mehr aus dem sozialen Leben ausgeschlossen wurden. Die Erinnerungen an einzelne Maßnahmen verblassen langsam, doch hat die Corona-Pandemie zu einer tiefen Spaltung in unserer Gesellschaft beigetragen, deren Folgen heute noch nicht einmal annähernd absehbar sind.
Die gesamte DWN-Redaktion wünscht Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre.
Jennifer Bendele
Chefredakteurin