Politik
Anzeige

Schwere Nebenwirkungen: Das Russisch Roulette mit den Impfstoffchargen

Eine Studie der Universität Kopenhagen zeigt, dass bestimmte Chargen des BioNTech-Impfstoffs in Dänemark eine deutlich höhere Rate an gemeldeten Nebenwirkungen aufwiesen als andere Chargen. Die Ursachen für diese Unterschiede bedenklich.
Autor
21.08.2023 13:58
Aktualisiert: 21.08.2023 13:58
Lesezeit: 1 min

Eine Studie der Universität Kopenhagen, die peer-reviewt und am 30. März dieses Jahres im renommierten European Journal of Medical Investigation veröffentlicht wurde, hat die Nebenwirkungen der Corona-Impfungen BNT162b2 (Comirnaty) des deutschen Unternehmens BioNTech in Dänemark näher unter die Lupe genommen. Die Autoren haben untersucht, wie sich die offiziell gemeldeten vermuteten Nebenwirkungen über die verschiedenen verwendeten Impfchargen verteilen. Unter normalen Umständen und bei einer funktionierenden Qualitätskontrolle wäre es höchst unwahrscheinlich, dass sich die Impfchargen im Hinblick auf die Inhaltsstoffe, die Wirksamkeit und die Nebenwirkungen nennenswert unterscheiden.

Doch in Anbetracht der Eile bei der Entwicklung und der Neuartigkeit des BioNTech-Impfstoffs hielten die Forscher eine Untersuchung durchaus für angebracht und tatsächlich machten sie eine erstaunliche Beobachtung, dass nämlich bei einigen Chargen der Anteil der gemeldeten vermuteten Nebenwirkungen tausendmal höher war als bei anderen Chargen. Bei einer ganzen Reihe von Chargen gab es demnach überhaupt keine gemeldeten vermuteten Nebenwirkungen, so wie es auch bei einem Placebo aus Kochsalz zu beobachten wäre. Bei anderen Chargen hingegen wurde bei 5 Prozent der Dosen eine vermutete Nebenwirkung gemeldet.

Studie legt Qualitätsmängel bei Impfstoffchargen auf

Aufgrund der verschiedenen Häufigkeit von gemeldeten vermuteten Nebenwirkungen wurden einzelne Chargen nun untersucht. Die Ergebnisse geben Grund zur Besorgnis. Es muss eine Änderung im Produktuionsprozess gegeben haben. Was verschweigt der Hersteller?


DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Rohstoffmacht China: Wie Peking Europas Mittelstand in die Abhängigkeit treibt
16.11.2025

China verschiebt seine Exportkontrollen für Seltene Erden – offiziell um ein Jahr. Doch das ist keine Entspannung, sondern eine...

DWN
Technologie
Technologie Kuka weitet Stellenabbau in Augsburg aus – 560 Jobs betroffen
16.11.2025

Der Roboterhersteller Kuka plant an seinem Stammsitz in Augsburg einen größeren Stellenabbau als zunächst angekündigt. Statt der...

DWN
Immobilien
Immobilien PV-Anlagen für Unternehmen: Wie Betriebe mit Steuerbonus und Eigenstrom doppelt punkten
16.11.2025

Gewerbliche Photovoltaikanlagen gewinnen für den Mittelstand zunehmend an Bedeutung. Durch den Investitionsabzugsbetrag und die...

DWN
Politik
Politik Europa im Wandel: Populismus und Spannungen in Deutschland, England und Frankreich
16.11.2025

Europa steht vor politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen, während der Zusammenhalt innerhalb der EU zunehmend brüchig wird....

DWN
Politik
Politik Von der Leyen unter Druck: Zwei Billionen Euro und kein Plan für Europas Bauern
16.11.2025

Der Streit um Agrarsubventionen spaltet die Europäische Union. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will den EU-Haushalt...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzskandal bei privaten Krediten: HPS und BNP Paribas verlieren hunderte Millionen
16.11.2025

Der Markt für private Kredite außerhalb regulierter Banken erlebt ein rasantes Wachstum, das zunehmend systemische Risiken birgt. Wie...

DWN
Politik
Politik TNT-Produktion in Europa: NATO-Staaten planen neue Fabriken zur Versorgungssicherung
16.11.2025

Europa verfügt derzeit über nur eine Produktionsstätte für NATO‑Standard‑TNT, während mehrere Länder neue Fabriken planen. Wie...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft CO2-Zertifikate: Europas Aufschub, der Autofahrer teuer zu stehen kommt
15.11.2025

Europa verschiebt den Start seines neuen CO2-Handelssystems – doch die Benzinpreise werden trotzdem steigen. Während Brüssel von...