Weltwirtschaft

Deutschlands Exporte und Importe im vergangenen Jahr gesunken

Lesezeit: 1 min
05.02.2024 09:44  Aktualisiert: 05.02.2024 09:44
Der deutsche Handel hat ein schwaches Jahr hinter sich, vor allem Deutschlands Exportunternehmen bekommen 2023 die schwächelnde Weltkonjunktur zu spüren!
Deutschlands Exporte und Importe im vergangenen Jahr gesunken
Schwaches Jahr für den deutschen Handel: Die Exporte gehen zurück, noch deutlicher die Importe! (Foto: dpa)
Foto: Christian Charisius

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Warenexport ist 2023 gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Prozent auf 1.562,1 Milliarden Euro gesunken. Das teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Bei den Importen sieht es noch schlechter aus! Mit einem Minus von 9,7 Prozent verringerten sich die Importe noch stärker auf 1352,5 Milliarden Euro. Im Jahr 2022 hatten die Ausfuhren "Made in Germany" auch in Folge von Preiserhöhungen noch einen Rekordwert erreicht. Genau beziffern lassen sich die Preiseffekte nicht, da die Statistiker keine preisbereinigten Daten zum Außenhandel erheben.

Deutlich zeigte sich die Schwäche zum Jahresende. Im Dezember sanken die Exporte gegenüber dem Vormonat um 4,6 Prozent und die Importe um 6,7 Prozent. Deutschland lieferte im Dezember Waren im Wert von 125,3 Milliarden Euro ins Ausland. Das waren 4,6 Prozent weniger als im Dezember 2022. Die Einfuhren verringerten sich innerhalb eines Jahres um 12,4 Prozent auf 103,1 Milliarden Euro.

Hohe Energie- und Rohstoffpreise belasten die Unternehmen zusätzlich. Besorgniserregend ist die Schwäche wichtiger Wachstumsmärkte wie China. Die Weltkonjunktur wiest derzeit aufgrund hoher Zinsen in wichtigen Absatzmärkten und anhaltender Inflationsraten keine Dynamik auf. Hinzu kommt, dass die chinesische Wirtschaft schwächelt. (dpa)


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Finanzen
Finanzen Private Pflegezusatzversicherungen: Wichtige Absicherung mit vielen Varianten
01.05.2024

Die gesetzliche Pflegeversicherung reicht oft nicht aus, um die Kosten im Pflegefall zu decken. Welche privaten Zusatzversicherungen bieten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 22-Prozent unbezahlte Überstunden: Wenn Spitzenkräfte gratis arbeiten!
01.05.2024

Arbeitszeit am Limit: Wer leistet in Deutschland die meisten Überstunden – oft ohne finanziellen Ausgleich? Eine Analyse zeigt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Die größten Kostenfallen: So sparen Sie bei Fonds, Aktien und Co.
01.05.2024

Viele Anleger unterschätzen die Wirkung von Anlagekosten. Dabei sind Fondsgebühren, Orderkosten und Co. auf lange Sicht enorm...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Konsumstimmung steigt: Die Deutschen shoppen wieder
01.05.2024

Laut aktuellen Erhebungen der GfK steigt die Konsumstimmung in Deutschland für den Mai auf ein Zwei-Jahres-Hoch. Ausschlaggebend sind...

DWN
Politik
Politik Steinmeier unter Feuer: Kontroverse um Ukraine-Hilfen und Taurus-Lieferungen
30.04.2024

Bundespräsident Steinmeier steht wegen seiner Aussagen zur Ukraine-Hilfe in der Kritik. Politiker werfen ihm vor, seine Rolle nicht...

DWN
Unternehmen
Unternehmen SAP Stellenabbau: Abfindungsangebote stehen, 2600 Jobs sollen wegfallen
30.04.2024

Im Rahmen der weltweiten Umstrukturierung von SAP sollen 2600 Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut werden. Nun wurden...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ukraine-Krieg: So ist die Lage
30.04.2024

Ukraine ruft nach dringender Militärhilfe, während tägliche Raketenangriffe weiterhin zivile Opfer fordern. Selenskyj und Stoltenberg...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Massenprotest bei Thyssenkrupp: Beschäftigte fordern Arbeitsplatzerhalt
30.04.2024

Bei Deutschlands größtem Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel ist viel im Umbruch. Arbeitnehmervertreter fordern Standortgarantien und...